Heft 4 - 2008

  • Anlage zur Uranentfernung aus Trinkwasser in Deutschland

  • Rehabilitierung und Erweiterung einer bestehenden Wasser-und Abwasserinfrastruktur in Albanien

  • Herstellung von Hausanschlüssen mit kleinen Grubenbohrderäten

  • Erneuerung von Trinkwasserverteilungsnetzen

  • IFAT 2008

  • Abgelenkte Bohrungen im Festgestein zur Grundwassergewinnung
    Dr. Till Hagedorn-Rubbert, Professor Dr. habil. Christoph Treskatis, Prof. Dr. Jürgen Wagner, Dipl.-Geol. Burkhardt Schulz
    Die Trinkwassergewinnung in Festgesteinsgebieten ist vielfach mit technischen, hydrogeologischen und damit auch wirtschaftlichen Unsicherheiten verbunden. Als ökologisch ungünstig sind die großen punktuellen Grundwasserabsenkungen bei mangelhafter Erschließung des wasserführenden Trennflächengefüges durch Vertikalfilterbrunnen zu sehen. Ein durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Forschungsprojekt sollte aufzeigen, wie eine optimierte Wassergewinnung in Festgesteinsgebieten durch abgelenkte Brunnenbohrungen erreicht werden kann.
    Erste großtechnische Anlage zur Uranentfernung aus Trinkwasser in Deutschland
    Dr. Klaus Hagen
    Im Rohwasser der Marktgemeinde Hirschaid bei Bamberg liegen die Urangehalte deutlich über dem vom Umweltbundesamt (UBA) vorgeschlagenen Leitwert. Deshalb wurde hier die erste großtechnische Anlage in Deutschland zur Uranentfernung aus Trinkwasser nach dem Uranex®-Verfahren der Firma Krüger WABAG gebaut und Anfang Dezember 2007 ans Netz geschaltet. Dies hat dazu geführt, dass inzwischen weitere Wasserversorger den Einsatz des Verfahrens in Betracht ziehen.
    Entnahme und Teilvoraufbereitung von Meerwasser für Entsalzungsanlagen mit HDD-basierter Neodren-Technik
    Dr.-Ing. Thomas Peters, Domènec Pintó
    Zu den größten Problemen beim Langzeitbetrieb von Umkehrosmose-Anlagen gehören im Meerwasser enthaltene Feinstpartikel und Kolloide, da diese für das Fouling der Umkehrosmose-Membranen bzw. der Membranelemente mit hoher Packungsdichte verantwortlich sind. Unter Nutzung horizontal verlegter spezieller Filterrohre mithilfe der Neodren-Technik, kann auf die Grob- und Feinsiebung sowie auf die konventionelle chemikalienunterstützte Mehrschichtfiltration von Meerwasser verzichtet werden, da der Sandkörper unter dem Meeresboden als natürlicher Vorfilter dient. Hier werden alle ungelösten Stoffe und Partikel bis hinunter in den Bereich von wenigen μm aus dem Meerwasser entfernt, das in die Entsalzungsanlage eingespeist wird.
    Neue Hausanschlüsse mit sehr kleinen Grubenbohrgeräten
    Dr. Hans-Joachim Bayer
    Für die Herstellung von Hausanschlüssen bietet die grabenlose Bauweise mit kleinen Grubenbohrgeräten (Grundopit-Geräte genannt) deutliche Vorteile. Weder werden bepflanzte Vorgärten beeinträchtigt noch müssen besondere Stütz- und Haltemaßnahmen vorgenommen oder Gartenanlagen verändert werden. Es ist lediglich eine Grube an der Fundamentmauer des Hauses zur Abnahme der Leitung erforderlich. Gegenüber der offenen Bauweise reduzieren sich hierbei die Bau- und Folgekosten um 50 bis 80 Prozent gegenüber der offenen Bauweise.
    Rehabilitation und Erweiterung der Wasserver- und Abwasserentsorgung in Korca (Albanien)
    Dipl.-Ing. Wolfgang Haibach, Dipl.-Ing. Thomas Reinheimer, Mag. (FH) Thomas Fritz
    Ziel des Projektes war die Rehabilitierung und Erweiterung der bestehenden Wasser- und Abwasserinfrastruktur für die 70.000 Einwohnerstadt Korca in Albanien. Im Zuge des Projektes wurden und werden 110 Kilometer Wasserversorgungsnetz, 30 Kilometer Kanalisation sowie eine neue Kläranlage errichtet. Darüber hinaus wurde die "Water Supply and Sewerage Enterprise of Korca (UKKO)" in einen wirtschaftlichen Wasserversorger organisiert, welcher die nunmehr zahlungsbereite Stadtbevölkerung 24 Stunden am Tag mit Trinkwasser versorgt.
    Verlegung duktiler Gussrohre im HDD-Verfahren im Rahmen des Ersatzneubaus der Saaleflutbrücke bei Halle/S
    Dr. Rainer Rühl, Dipl.-Ing. Hanns-Hennig Grote, Dieter Schuler
    In Zusammenhang mit der Brückenerneuerung der Saaleflutbrücke bei Halle ergab sich der Bedarf, die an der Brückenkonstruktion befestigte Abwasserdruckleitung (DN 100) 2007 rückzubauen und neu zu verlegen. Gleichzeitig war die Trassenführung einer Trinkwasserleitung DN 400 zur Erhöhung der Versorgungssicherheit des Industriegebietes Schkopau komplett zu verändern. Als innovative Lösung wurde deshalb vorgeschlagen, die sensiblen Schutzgebiete mit der Querung des Fließgewässers Steinlache im Horizontalspülbohrverfahren (HDD) DN 400 zu queren.
    Erneuerung von Trinkwasserverteilungsnetzen durch Einzug von PE-Rohren
    Dipl.-Ing. Heiner Krietenbrink
    Der Trinkwasserverbrauch ist seit Jahren rückläufig. Nicht nur aus diesem, sondern auch aus vielen wirtschaftlichen Gründen stellt der grabenlose Einzug von PE-Rohren in Altleitungen ein hochinteressantes Rehabilitationsverfahren dar.
    IFAT 2008 – Leitmesse für Wasser- und Umweltthemen
    Im Mai trifft sich die internationale Umweltszene auf der weltgrößten Umweltmesse in München. Trends, Produkte und Dienstleistungen aus der Wasser- und Abwasserwirtschaft stehen traditionsgemäß ganz weit vorn auf der Agenda.
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