Moderner Netzbetrieb nutzt Einsparpotenziale Dipl.-Ing. Hans-Gerd Hammann Trinkwasserversorgung ■ Das Impuls-Spül-Verfahren (Comprex) reinigt Trinkwasserversorgungsnetze schonend, effizient und kostengünstig. Hunderte von Einsatzfällen belegen dies. Anhand von drei Beispielen wird im Folgenden aufgezeigt, welche weiteren Nutzenvorteile sich in der Praxis für Versorgungsunternehmen ergeben: beispielsweise nennenswerte Energieeinsparungen bei den installierten Pumpen. In einem anderen Fall wurde eine mit Eisenschlamm fast "zugewachsene" Brunnenleitung erfolgreich gesäubert; der Auftraggeber sparte erhebliche Investitionen in neue Rohre. Im Rahmen von Spülarbeiten ist es zudem möglich, die Funktionsfähigkeit von Hydranten, Schiebern und Klappen zu sichern. |
Grabenlose Kanalerneuerung in Friedrichshafen – Abschluss des Gesamtprojekts Fischbach Ing. Markus Mendek Stadtentwässerung ■ Mit Einsatz des Berstlining-, Horizontal- Bohrspül- und Pressbohr-Verfahrens wurden durch die Stadtentwässerung Friedrichshafen am Bauabschnitt IIIa bis IIId in den Jahren 2005 bis 2007 rund 1,9 Kilometer Kanäle erneuert. Die schlechten Baugrundverhältnisse sowie der Verdacht auf Kampfmittel und Altlasten ließen dem verantwortlichen Planer keine andere Wahl, als die Maßnahme komplett grabenlos durchzuführen. Bei der Durchführung wurden auch sämtliche Grundstücksanschlüsse grabenlos erneuert. Im Vergleich zur offenen Bauweise konnten durch die gewählten Einsparungen rund 40 Prozent der Investitionskosten eingespart werden. |
Das Gasspeicherprojekt Nüttermoor stärkt die effiziente Versorgung mit Erdgas Dipl.-Ing. Thorsten Böke Versorgungssicherheit ■ Der Betrieb von Erdgas-Speicherkapazitäten in Form von Kavernen stellt eine effektive Lösung für die klassischen Herausforderungen von Erdgasversorgern dar. Zur Erweiterung der Speicheranlage in Nüttermoor treibt die Bohlen & Doyen Bauunternehmung GmbH im Auftrag der EWE AG ein umfangreiches Tiefbau- und Anlagenbauprojekt mit hohen technischen Anforderungen voran. Der Artikel berichtet über die Aktivitäten in den Bereichen Tiefbau und Rohrleitungsbau. |
Erster Einsatz für das 25 Tonnen-Bohrgerät der neuesten Generation Ingo Jensen Möglichkeiten der HDD-Technik ■ Horizontalbohrtechnik kommt immer dann zum Einsatz, wenn Gewässer, aber auch Naturschutzgebiete oder besonders hartnäckige Untergründe zu unterqueren sind. So war im schwäbischen Günzburg für Telekommunikations-, Elektrizitätsund Wasserleitungen gleich dreimal die Donau zu unterqueren. In Sonthofen im Allgäu musste mit der neuen Wasserleitung DA 560 die Fernwasserversorgung für das Obere Allgäu sichergestellt werden und in Karlsbad bei Pforzheim galt es, ein mit Felsgestein durchsetztes Naturschutzgebiet zu schonen. |
Eignung von Verpressmaterialien für Erdwärmesonden DI Richard Niederbrucker, Dipl.-Ing. Norbert Steinbacher Verpress-Suspensionen ■ Die Austrian Research Centers GmbH (ARC) wurde von der Abteilung Wasserwirtschaft, Grund und Trinkwasserwirtschaft des Landes Oberösterreich beauftragt, im Rahmen einer Studie die vielfältigen Anforderungen an Verpress-Suspensionen für Erdwärmesonden zu prüfen. Die Studie umfasst Laboruntersuchungen als auch Modellversuche. Vorgestellt werden Ergebnisse und Empfehlungen zur fach- und bedarfsgerechten Nutzung solcher Suspensionen. |
Druckerhöhungsanlagen in der Trinkwasserversorgung – das neue DVGW-Arbeitsblatt W 617 Dipl.-Ing. Heiko Pohl Druckerhöhung im Versorgungsgebiet ■ Trinkwasserversorgungsunternehmen haben den Auftrag, entsprechend AVBWasserV ihre Kunden stets mit Trinkwasser der gesetzlich vorgeschriebenen Qualität, in ausreichender Menge und mit ausreichendem Druck zu versorgen. In nachgelagerten Versorgungsgebieten kann eine Druckerhöhungsanlage (DEA) geboten sein, deren Anforderungen im DVGW-Arbeitsblatt W 617 detailliert beschrieben sind. |
Anspruchsvolle Brunnenbauarbeiten in einem Tunnel der Brenner Eisenbahn Dipl.-Ing. Henning Thormann Brunnenherstellung zur Wasserhaltung ■ Für den Bau des Tunnels H5 Vomp-Terfens wurden geneigte Brunnen bis 50 Meter Tiefe bei beschränkten Platzverhältnissen erforderlich. Dazu musste ein Bohrgerät WD 800 umgebaut werden. Schwierige Baugrundverhältnisse forderten Gerät und Mannschaft bis zur Leistungsgrenze. |