Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) in Deutschland: Die nationale IKZM-Strategie Dr. Bastian Schuchardt, Dr. Stefan Lütkes, Heike Holzfuß, Dr. Thomas Bosecke, Wulf Hülsmann Unter Federführung des Bundesumweltministeriums ist im Frühjahr 2006 die nationale Strategie für ein integriertes Küstenzonenmanagement formuliert worden. Die Strategie definiert IKZM als informellen Ansatz, der die nachhaltige und ökologisch tragfähige Entwicklung der Küsten- und vorgelagerten Meeresregionen durch gute Integration, Koordination, Kommunikation und Partizipation unterstützen will. Die Analyse der Situation hat gezeigt, dass in Deutschland durch aktuelle Instrumente und Initiativen bereits wesentliche Teile der IKZM-Grundsätze realisiert bzw. aufgegriffen sind. |
Multifunktionale Küstenschutzräume als Dimension eines integrierten Küstenzonenmanagements Dr. Thomas Klenke, Dr. Frank Ahlhorn, MSc ICZM, Dipl.-Ing. Andreas Jeschke Die nationale IKZM-Strategie identifiziert als ein vordringliches Ziel die Entwicklung nachhaltiger Raumnutzungsmuster unter Einbindung langfristiger Strategien eines integrierten Küstenschutzmanagements. Im Rahmen dieses Ziels werden ausgehend von der Situation im Land Niedersachsen Implikationen und Lösungsansätze umrissen. Überlegungen und Aktivitäten auf europäischer Ebene zur Einbindung multifunktionaler Küstenschutzräume in Schutzstrategien werden hierzu vorgestellt und beispielhaft im Jade-Weser-Raum eingeführt. |
Integriertes Küstenzonenmanagement im Ostseeraum: Hintergrund und Praxis Prof. Dr. habil. Gerald Schernewski Die Ostsee ist durch die Mitgliedschaft Polens und der baltischen Staaten zur Europäischen Union zu einem EU-Binnenmeer geworden. Prognosen sagen eine rapide wirtschaftliche Entwicklung voraus. Diese erhöht die Konzentrationen von Aktivitäten entlang der Küsten und sorgt für eine Verschärfung der Nutzungskonflikte in den Küstenzonen. Ein Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) ist deshalb von zentraler Bedeutung für den Ostseeraum. |
Protokoll einer Zertifizierung – DIN EN ISO 9001 :2000 Dipl.-Ing. Gerhard Jensen, Dipl.-Ing. Rüdiger Kohut, Dipl.-Ing. Detlef Sönnichsen Die Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach DIN EN ISO 9001:2000 ist in weiten Bereichen des produzierenden Gewerbes schon seit geraumer Zeit fester Bestandteil des unternehmerischen Handelns. Anders sieht das aus im Dienstleistungssektor, speziell bei Ingenieurbüros. Deren Tätigkeiten passen oft nicht in schematische Abläufe, die in immer ähnlichen Endprodukten resultieren. |
Arzneimittel – Spurenschadstoffe im Wasserkreislauf und Boden Dr.-Ing. Antje Schöler Seit 1994 wurden in Baden Württemberg von den Universitäten Stuttgart, Freiburg, Tübingen und Konstanz, der Universitätsfrauenklinik in Ulm, der Fachhochschule Biberach sowie dem DVGW-Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe spezielle Untersuchungen durchgeführt, um die Frage zu klären, welche Belastung Pharmaka und Hormone für die aquatische Umwelt darstellen, inwieweit die menschliche Gesundheit durch Arzneimittelrückständebeeinträchtigt wird bzw. ob Kläranlagen organische Spurenstoffe eliminieren können. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sowie der aktuelle Wissensstand zu diesem Thema wurden am 17. Mai 2006 vom Umweltministerium Baden-Württemberg der Fachöffentlichkeit präsentiert.Seit 1994 wurden in Baden Württemberg von den Universitäten Stuttgart, Freiburg, Tübingen und Konstanz, der Universitätsfrauenklinik in Ulm, der Fachhochschule Biberach sowie dem DVGW-Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe spezielle Untersuchungen durchgeführt, um die Frage zu klären, welche Belastung Pharmaka und Hormone für die aquatische Umwelt darstellen, inwieweit die menschliche Gesundheit durch Arzneimittelrückstände beeinträchtigt wird bzw. ob Kläranlagen organische Spurenstoffe eliminieren können. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sowie der aktuelle Wissensstand zu diesem Thema wurden am 17. Mai 2006 vom Umweltministerium Baden-Württemberg der Fachöffentlichkeit präsentiert. |
Melioration von Kippton mittels REA-Gips auf einer Versuchsfläche im Tagebau Nochten Dipl.-Ing Wolfgang Haubold, Dipl.-Geologe Jörg Klingbeil, Dr. Dipl.-Forstingenieur Karl Preußner Der Braunkohlentagebau Nochten im Nordosten Sachsens erreichte im Jahr 2003 mit seinem Vorschnitt die Ausläufer der Trebendorfer Hochfläche. Durch die sich ändernden geologischen Verhältnisse, vor allem einen erheblichen Anstieg des Flaschentonanteiles im Deckgebirge, ergeben sich zwangsläufig Änderungen in der Zusammensetzung der Kippsubstrate und höhere Anforderungen an die Melioration und die anschließende Rekultivierung. |
Abfallwirtschaft in Schleswig-Holstein Uwe Meyer, Yvonne Weidlich, Trotz erheblicher Investitionen gibt es auch in Schleswig-Holstein derzeit einen Engpass bei der Entsorgung von Siedlungsabfällen. Viele Planungen lassen aber erwarten, dass diese Situation nicht von Dauer sein wird. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Kapazitäten zur energetischen Nutzung von heizwertreichen Abfällen. Ausgebaut wird die Länder übergreifende Zusammenarbeit mit dem Stadtstaat Hamburg auf dem Gebiet der Bau- und Abbruchabfälle und mit Institutionen im gesamten Ostseeraum zur Entsorgung gefährlicher Abfälle. |