Wasser und Abfall (06/2006)


Grundzüge der neuen europäischen Bodenschutzpolitik und ihre kritische Analyse
Dr. jur. Alexander Kenyeressy
Nachdem die EU-Kommission 2002 die Mitteilung "Hin zu einer spezifischen Bodenschutzstrategie" vorgelegt hat und nachdem zuletzt Fragen des europäischen Bodenschutzes eher im Zusammenhang mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs diskutiert worden sind [1], lassen sich nun erste klarere Inhalte der künftigen europäischen Bodenschutzpolitik erkennen. Die vorliegende Abhandlung beleuchtet diese Inhalte und unterzieht sie einer kritischen Würdigung.
Altlastenförderung in Thüringen
Rainer Hanemann
Die Vielzahl brachliegender Industrie- und Gewerbestandorte sowie stillgelegter Deponien stellt einen erheblichen Belastungsfaktor für die infrastrukturelle Entwicklung der neuen Bundesländer dar. Um zu vermeiden, dass neue Industrie- und Gewerbeflächen auf die "grüne Wiese" verlagert werden, ist die Sanierung von Altlasten vordringlich und nur durch eine erhebliche finanzielle Unterstützung mit öffentlichen Mitteln möglich. Im Freistaat Thüringen geschieht dies seit etwa 10 Jahren auf der Grundlage der Förderrichtlinie "Altlasten".
Verfahrensführung bei der Feststoffvergärung in berieselten Boxenfermentern mit Batch-Betrieb
Dr. Sigrid Kusch, Dipl.-Ing. sc. agr. Markus Heinrich, Dr. sc. agr. Hans Oechsner, Prof. Dr. Thomas Jungbluth
Bei der Vergärung von Feststoffen in diskontinuierlich berieselten Boxenfermentern ohne Durchmischung stellt sich in der Praxis die Frage, ob auf eine Zumischung von festem Impfmaterial verzichtet werden sollte. Forschungsergebnisse der Universität Hohenheim zeigen auf, dass der Vorkonditionierung des Substrates eine besondere Bedeutung zukommt. Mögliche Verfahrensalternativen werden beschrieben, sollten jedoch unter Praxisbedingungen überprüft werden.
Nutzung Erneuerbarer Energien in Sachsen
Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schlegel
Mit dem Sächsischen Klimaschutzprogramm von 2001 trägt der Freistaat Sachsen dem globalen und regionalen Klimawandel Rechnung. Das Programm zielt auf die Bereitstellung von fünf Prozent des Endenergieverbrauches an Strom und Wärme (derzeit 4.600 GWh/a) aus verstärkter Nutzung Erneuerbarer Energien (EE) bis zum Jahr 2010, eine prinzipielle Einsparung von Energie sowie eine Steigerung der Energieeffizienz.
Digitales Wasserbuch Rheinland-Pfalz
Baudirektor Winfried Schreiber
Das "Digitale Wasserbuch (DIGIWAB)" Rheinland-Pfalz ermöglicht seit Jahresbeginn 2004 den problemlosen Zugang per Internet: Landkreise und Städte laden seither die wasserrechtlichen Zulassungen mit den erforderlichen Begleitdaten auf elektronischem Weg direkt in die zentrale Datenbank des Digitalen Wasserbuchs. Seit April 2006 können auch die Bürgerinnen und Bürger online auf das Wasserbuch und seine Hintergrunddokumente zugreifen.
Die Profilgeometrie und hydraulische Leistungsfähigkeit von Kelchüberfallbauwerken
Prof. Dr.-Ing. Horst M.F. Indlekofer
Kopfbauwerke von Hochwasserentlastungsanlagen werden immer wieder in Kelchform ausgeführt. Auf der Grundlage umfangreicher Modelluntersuchungen ist die Profilform von Kelchüberfallbauwerken mathematisch genau erfasst. Auf der Basis einer Vielzahl von Messergebnissen aus wasserbaulichen Laborversuchen ist auch ihre Abflusskapazität genau bestimmbar. Mit zwei Beispielen wird die Anwendung der vorgeschlagenen Berechnungsverfahren dargelegt.
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