NRW-Allianz für die Fläche Prof. Dr. Wilhelm König, Ministerialrat Eckhard Reis Die Flächeninanspruchnahme geht ungebremst weiter; die NRW-Allianz für die Fläche soll dazu beitragen, sie zu vermindern. Ein breit aufgestellter Trägerkreis erarbeitet Maßnahmen und Handlungsvorschläge. Ein wesentliches Anliegen des Bodenschutzes ist die Verstärkung des Flächenrecyclings, um naturnahe Böden zu schonen. |
Flächenrecyclingprojekte in Düsseldorf Dr.-Ing. Inge Bantz Seit Mitte der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurden in Düsseldorf rund 60 öffentlich-rechtliche Verträge über Boden- und Grundwassersanierungsmaßnahmen in Flächenrecyclingprojekten geschlossen. Bisher realisierte Projekte lassen erkennen, dass Flächenrecycling nicht nur ökologisch und städtebaulich sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv ist. |
Quantifizierung von Stickstoffausträgen über unterirdische Abflusspfade Dipl.-Ing. Claudia Thormählen, Prof. Dr.-Ing. Knut Wichmann Ein Teilgebiet der Stoffbilanzierung auf Ebene von Flusseinzugsgebieten beschäftigt sich mit der Quantifizierung der diffusen Nitratausträge über die unterirdischen Abflusspfade aus dem Boden in das Grund- und Oberflächenwasser. Ein neuer, pfadbezogener Ansatz zur Bilanzierung der diffusen, wasserbürtigen Stickstoffausträge wird vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Abbildung des Nitratabbauvermögens in der gesättigten Zone. |
Mineralkohlenwasserstoffe in Verkehrsflächenabflüssen Prof. Dr.-Ing. Antje Welker, Dipl.-Ing. Kathrin Harting Bei der Versickerung von Niederschlagswasser durch teildurchlässige Flächenbeläge ist neben der langfristigen Durchlässigkeit der ausreichende Rückhalt von Schadstoffen zu gewährleisten. Unabhängig von bestimmungsmethodischen Abweichungen wird gezeigt, dass der untersuchte Flächenbelag eine sehr hohe Rückhalteleistung bezüglich der Mineralkohlenwasserstoffverbindungen (MKW) aufweist. Ein neues Prüfverfahren wird vorgestellt, das die Rückhaltefähigkeit von MKW in dieser Belagsart im Labormaßstab untersucht. |
Integrierte Vorhabengenehmigung und wasserwirtschaftliches Bewirtschaftungsermessen Hans-Hartmann Munk Mit dem Umweltgesetzbuch beabsichtigt die Bundesregierung für zentrale Bereiche des vorhabenbezogenen Umweltrechts eine "integrierte Vorhabengenehmigung" zu schaffen. Eine bloße Verschmelzung des immissionsschutzrechtlichen und wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens lässt dabei jedoch keinen Mehrwert im Sinne einer Vereinfachung und Beschleunigung erwarten. Darüber hinaus würde der Versuch, bei dieser Gelegenheit das wasserwirtschaftliche Bewirtschaftungsermessen abzuschaffen, zu einem erheblichen Rückschritt für einen vorsorgenden Gewässerschutz führen und die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie erschweren. |