Quantifizierung diffuser Stickstoff- und Phosphoreinträge unter Berücksichtigung eintragsrelevanter Standorteigenschaften Dr.-Ing. Dipl.-Biol. Carsten Scheer, Dr.-Ing. Nikolai Panckow, Prof. Dr.-Ing. habil Dr. phil. Sabine Kunst Für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sind als Grundlage für die gezielte Maßnahmenplanung Belastungsschwerpunkte diffuser Nährstoffeinträge zu identifizieren. In einem aktuellen Forschungsprojekt wird ein Modellansatz entwickelt, der dies durch die kleinräumige Berücksichtigung der Nutzungsstruktur und der eintragsrelevanten Standortfaktoren vermag. |
Eutrophierungsprobleme der Küstengewässer Rudolf Gade Zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie haben die am Bund-Länder-Messprogramm Meeresumwelt teilnehmenden Stellen Hintergrund- und Orientierungswerte für Nährstoffe erarbeitet. Darauf aufbauend wurden Handlungsempfehlungen zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen über die Flüsse erstellt. Ziel ist es, in den Übergangs- und Küstengewässern einen guten ökologischen Zustand zu erreichen. |
Eintrag von Sauerstoff bei akutem Fischsterben Egon Prexl Sauerstoffanreicherung in Gewässern kann helfen, die zukünftig vermehrt auftretenden dramatischen Sauerstoffmangelerscheinungen in Gewässern durch die Erwärmung, Verschlammung sowie der Vertiefung von schiffbaren Gewässern zu kompensieren. Den Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk sollten Anlagen zur Verfügung gestellt werden, um Fischsterben wirksam zu verhindern. |
Entwicklungschancen der Gewässer im Emschergebiet – Grundlage für einen effizienten Mitteleinsatz Dipl.-Ing. Mechthild Semrau, Dipl.-Ing. Stefanie Reuter, Dipl.-Ing. Rudolf Hurck Für den Umbau des Emschersystems mit 341 km Fließgewässer stehen 4,4 Mrd. € zur Verfügung. Eine Methode wurde entwickelt, die auf der Grundlage der unterschiedlichen Entwicklungschancen der einzelnen Gewässer im Ballungsraum Emscherregion einen relativen Vergleich untereinander ermöglicht. Die Ergebnisse sind eine Entscheidungshilfe zu effizientem Mitteleinsatz. |
Neue Wege bei der Verfestigung von Deckwerken Dipl. Ing. Thorsten Evertz, Dipl. Ing. Karl Petersen Mit der Verwendung von Polyurethan steht ein neuer Verbundstoff zur Verfestigung von Deckwerken im Wasserbau zur Verfügung. Der Werkstoff und sein Einsatz sowie die Eigenschaften elastomerer Deckwerke werden beschrieben. Mit den Erfahrungen aus den ersten Anwendungen wird die Praxistauglichkeit des Systems dokumentiert. |
Vergärung von Grassilage in berieselten Feststoffschüttungen Dr. Sigrid Kusch Berieselte Boxenfermenter mit Batch-Betrieb sind eine mögliche Alternative zur Vergärung von Feststoffen, wie Landschaftspflegematerial, landwirtschaftliche Substrate oder Bioabfall bei niedrigen Jahresdurchsätzen. Untersuchungen zur Nutzung von Grassilage zeigen, dass 60 bis 70 % festes Impfmaterial zugemischt werden sollte. Bei optimaler Prozessgestaltung liegen die Methanerträge auf dem Niveau der Flüssigvergärung. |
Die Botschaft in 15 Minuten zu überbringen ist das Markenzeichen aus 40 Jahren ESSENER TAGUNG Dr.-Ing. Birgit Schlichtig Die Jubiläumsveranstaltung der 40. ESSENER TAGUNG fand unter großer Anerkennung in der Fachöffentlichkeit vom 14. bis 16. März 2007 im Eurogress Aachen statt. Mit über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Tagung zentraler und internationaler Treffpunkt der in den Bereichen Wasser, Abwasser und Abfall tätigen Fachleute. Nach einer Auftaktveranstaltung mit themenübergreifenden Vorträgen aus der Bundes- und Landespolitik folgten über 70 wissenschaftliche Vorträge. Im Folgenden wird auszugsweise über die Vorträge des ersten Ver-anstaltungstages berichtet. |