Biomasse-Forum 2023


Flexible Stromvermarktung aus Biogasanlagen
Klaus Anduschus
Die SK Verbundenergie AG ist ein Dienstleistungsunternehmen für die Steuerung und Optimierung von Biogas-, Wind-, PV-Anlagen und Batterien. Das virtuelle Kraftwerk der SKVE vereinfacht durch einen hohen Automatisierungsgrad den Betrieb der Anlage und erwirtschaftet zusätzliche Erlöse durch eine in Echtzeit optimierte, bedarfsgerechte Stromproduktion.
Abfallwirtschaftsplan Rheinland-Pfalz – Neue Vorgaben für die Erfassung und Verwertung von Bioabfällen
Eva Bertsch
Der Abfallwirtschaftsplan stellt auf Länderebene ein wirksames Instrument dar, um die Kreislaufwirtschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln. Hierbei spielen sowohl konkrete rechtliche Vorgaben als auch allgemeine übergeordnete Ziele eine wesentliche Rolle.
GrĂĽne Wasserstoffproduktion durch Biogasanlagen
Natascha Eggers, Dr. Fabian Giebner, Prof. Dr.-Ing. Torsten Birth-Reichert
Wasserstofftechnologien bieten einen Lösungsansatz im Kampf gegen den Klimawandel. In Verbindung mit Sektorenkopplung bieten sie das Potenzial, jene Sektoren zu dekarbonisieren, die nicht elektrifiziert werden können (z. B. die chemische Industrie, die Stahlindustrie usw.).
Netz- und sozialverträgliche Umstellung auf erneuerbare Energien
Dirk Böllert
Durch den unermüdlichen Einsatz derjenigen, die sich für eine Energiewende einsetzen bzw. eingesetzt haben, können wir aktuell drei positive Nachrichten in den Vordergrund meines Vortrags stellen. Wenn wir die vorhandene Technik in der richtigen Form kombinieren, sind wir nun in der Lage, eine kostensenkende und sozialverträgliche Energiewende umzusetzen.
Torfminderungsstrategie: Weniger Torf, mehr Kompost im Bio-Kräutertopf – Ergebnisse aus dem Projekt TerÖko
Andrea Frankenberg, Jonas Buck, Dipl.-Ing. Ralf Gottschall
Das Projekt TerÖko entwickelt mit einem Konsortium aus Wissenschaft, Beratung, Praxis und Erdenindustrie stärker torfreduzierte bis hin zu torffreien Substraten für die ökologische Topfkräuterproduktion. Der Substratbestandteil Kompost steht hier im Fokus.
Wachstumsmarkt Biogut- und Grüngutkomposte – Bedarfsanalyse 2030
Dipl.-Ing. Ralf Gottschall, Dipl.-Ing. Thomas Raussen, Tim Treis
Obwohl die pflanzenbaulichen Märkte Biogut- und Grüngutkomposte bereits seit 40 Jahren als hochwertige kombinierte Bodenverbesserungs- und Düngemittel sowie Kultursubstrate nachfragen, werden diese in Deutschland nach wie vor verordnungsmäßig als „Abfälle zur Verwertung“ erfasst (BioAbfV, 2022). Dementsprechend behandelt man Biogut und Grüngut in der Kreislaufwirtschaft noch überwiegend als „Abfälle“ und nicht als wichtige sekundäre Rohstoffe. Im Hinblick auf die „Psychologie der Märkte“ übt dies einen negativen Einfluss aus.
Stand der Bioabfallerfassung in Deutschland
Dr. Michael Jedelhauser
Mit 39 Prozent stellen nativ-organische Abfälle die größte Fraktion in einer durchschnittlichen Restmülltonne in Deutschland dar. Im Bezugsjahr der Erhebung 2017 entsprach dies einer jährlichen Gesamtmenge von etwa 4,1 Mio. Mg bzw. 50 kg pro Einwohner*in und Jahr (E*a) und setzte sich aus 2,9 Mio. Mg Küchen- und Nahrungsabfällen, 0,8 Mio. Mg verpackter Lebensmittel, 0,4 Mio. Mg Gartenabfällen und einem kleinen Rest sonstiger Organik zusammen. Rund vier Millionen Tonnen biogener Abfälle standen somit der stofflichen (und energetischen) Verwertung nicht zur Verfügung (das Entfernen der Verpackung bei verpackten Lebensmittelabfällen vorausgesetzt). Zwar ist davon auszugehen, dass seit 2017 durch regionale Fortschritte bei der Getrenntsammlung mehr Bioabfälle vom Restmüll in die Biotonne umgelenkt werden konnten, das Potenzial ist jedoch zweifelsohne weiterhin enorm.
Besonderheiten bei der Herstellung von GrĂĽn- und Biogutkomposten fĂĽr den Einsatz im Erdenwerk
Maximilian Kanzler
Kompost erfreut sich derzeit als Torfersatzstoff nicht nur in der Herstellung von Hobbyerden einer stark wachsenden Nachfrage. Auch in Kultursubstraten für den Erwerbsgartenbau spielt der Torfersatz in Form von Kompost eine zunehmend bedeutende Rolle. Das ist politisch durchaus gewollt: In ihrer Torfminderungsstrategie setzt die Bundesregierung die Segel für eine Erdenindustrie, die weitestgehend ohne den so klimaschädlichen Abbau von Torf auskommt.
Abfallwirtschaftliche Zielvorgaben und Nutzungspotenziale – Was kann die Bioabfallbranche leisten?
Dr.-Ing. Michael Kern, Dr. Felix Richter
Die Bioabfallerfassung und -verwertung ist ein wesentlicher Treiber für die gegenwärtig Kreislaufwirtschaft. Auch wenn in den vergangenen Jahrzehnten schon viel erreicht wurde, gibt es noch erhebliche Potenziale bei Bioabfällen (Biogut und Grüngut), die es zu heben gilt. Gerade vor dem Hintergrund eines hohen und weiter steigenden Kompostbedarfs ist die deutliche Steigerung der Erfassungsleistungen, sowohl im Bereich Biogut als auch Grüngut, zwingend erforderlich.
Früherkennung von Fermenterprozessstörungen durch den Einsatz einer auf Prozessexpertise basierenden KI
Dipl.-Ing.agr. Raiko Kolar
Eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Methode zur Erkennung von Prozessstörungen in anaeroben Fermentern wurde entwickelt, um die derzeitigen Herausforderungen beim Betrieb und der Prozessüberwachung von anaeroben Fermentern zu überwinden. Begrenzte Überwachungsmöglichkeiten und häufige prozessbiologische Störungen des Fermenters führen zu finanziellen Verlusten, die durch eine fortschrittlichere und datengetriebene Prozessüberwachungsmethode vermieden werden könnten.
Energie und Kompost – Kompostwerk Anröchte
Dirk Lönnecke, Martin Althoetmar
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, hier vor allem die TA Luft, aber auch das Alter der Anlage machten eine neue Investition notwendig.
35 Jahre Biotonne im Wetteraukreis – Von der dezentralen Kompostierung zur effizienten Kaskadennutzung
Dr. JĂĽrgen Roth
Der Wetteraukreis betreibt bereits seit Anfang der 1980er Jahre keine eigene Deponie mehr. Nach anfänglich günstigen Entsorgungskosten auf externen Deponien sorgten die erheblich steigenden Entsorgungskosten für den Restmüll schnell für Überlegungen durch die getrennte Erfassung von verwertbaren Stoffen die Restabfallmenge zu reduzieren. Neben der versuchsweisen Einführung einer „grünen Tonne“ für Altglas und Altpapier wurde nach einer Sortieranalyse des Restabfalls schnell erkannt, dass das wesentliche Potenzial für eine Reduzierung der Restmüllmenge in dem biogenen Anteil besteht. Der Wetteraukreis startete in die getrennte Erfassung der Bioabfälle mit einem vom Land Hessen geförderten Pilotprojekt zur Etablierung der dezentralen Kompostierung.
Klimaschutz und Klimaanpassung durch die Kompostwirtschaft
Dipl. agr. Ing. Michael Schneider, Alice Schumacher
Auf dem 15. Bad Hersfelder Biomasseforum wird das 40-jährige Jubiläum der Biotonne gefeiert. Warum hat man vor 40 Jahren die ersten Versuche mit der Biotonne durchgeführt? Wollte man dadurch das Klima schützen? Es gab andere Gründe, den Rohstoff Küchen- und Gartenabfälle getrennt zu erfassen? In Witzenhausen tat man es, um einen organischen Dünger, insbesondere für den ökologischen Landbau, produzieren zu können. In anderen Regionen sollte durch die getrennte Erfassung der organischen Haushaltsabfälle in erster Linie der damals immer knapper werdende Deponieraum geschont werden.
Permanente Speicherung von CO2 aus Biogasanlagen in mineralischen Abfallströmen
Simon Staufer
Zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C müssen laut IPCC Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreicht werden. Neben beträchtlichen Emissionsreduktionen wird dieses Ziel nur durch den weltweiten Einsatz von Lösungen zur CO2-Entfernung möglich sein – und zwar im Umfang von Milliarden Tonnen. Neustark ist ein führender Anbieter in diesem schnell wachsenden Markt: Wir haben eine Lösung zur dauerhaften Speicherung von CO2 aus der Luft in recycelten mineralischen Abfällen, wie Abbruchbeton, entwickelt.
Vorstellung der Kompost- und Energieanlage Cröbern
Thomas Weigold
Die WEV mbH ist vom ZAW, dem Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen, einem Zusammenschluss des Landkreises Leipzig und der Stadt Leipzig, mit der hochwertigen Behandlung von gesammelten Bioabfällen aus der Stadt Leipzig und dem Landkreis Leipzig beauftragt und stellt somit die Entsorgung von knapp 900.000 Einwohnern, auch für Haus- und Sperrmüll sowie mineralischen Abfällen, sicher.
Werden Bedarf und Nutzen der Eigenkompostierung überschätzt? Ergebnisse eines DBU-geförderten Projekts in Berlin
Dr.-Ing. Ulrich Wiegel
Hauptziele des Projekts waren, über eine höhere Anzahl von Bodenproben aus Berliner Hausgärten den Nährstoff-Versorgungsstand zu ermitteln und über begleitende Fragebögen Ursachen für eine Überdüngung herauszufinden. Die Ergebnisse sollten nach Auswertung dazu dienen, bundesweit ergänzende Informationen zum Thema Eigenkompostierung und Biotonnennutzung bereitzustellen, die dann in die jeweilige Öffentlichkeitsarbeit einfließen können und sollen.
Qualitätssicherung und Entwicklung der Qualität von gütegesicherten Komposten
Dipl.-Ing. David Wilken
Die allgemeine Akzeptanz für Kompost mit all seinen facettenreichen Vorzügen für Versorgung, Gesundheit und Belebung von Boden und Pflanzen ist derzeit so hoch wie nie zuvor. Neben der Gewährleistung und Darstellung höchster Qualitäten, die von den Landwirten, Erdenwerken, GalaBauern, Privatgärtnern etc. verlangt werden, können so auch regionale Stoffkreislauf geschlossen, Ressourcen eingespart und eindrucksvoll gezeigt werden, wie nachhaltige Bodenbewirtschaftung mit Einsatz organischer Düngung funktioniert.
Bedarf und Anforderungen der Erdenindustrie an GrĂĽngutkomposte
Dipl.-Ing. Thomas Will
Der Einsatz von Kompost war schon immer ein wichtiger Bestandteil gärtnerischer Erden. Die Gärtner von damals mischten ihr Substrat selbst. Der betriebseigene Kompost wurde mit Landerde, Nadelerde und Lauberde zu höchst geheimen Rezepturen gemischt. Mit der Entwicklung von Einheitserden und Torfkultursubstraten (TKS) schwand die Bedeutung zunächst. Bei uns war es die Entwicklung der Bioerden für die Biobetriebe, die keinen Mineraldünger einsetzen durften. Der Einsatz von organischen Düngern erforderte die Belebung der Substrate für die Mineralisation der Dünger. Erst als wir Grüngutkomposte einsetzten, funktionierten diese Bioerden.
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