Maßanzug Kemal Calik Die Entsorgungswirtschaft ist eine Hightech-Branche. Die Mitarbeiter sind heute mit einem vernetzten Müllfahrzeug unterwegs, in dem ein Bordcomputer die optimale Tour ermittelt. Das System erfasst automatisch alle mit der Durchführung eines Auftrags verbundenen Fahrstrecken, Arbeitszeiten und Mautgebühren. So können sich die Disponenten auf das Management der Fahrzeuge konzentrieren und dafür sorgen, dass diese zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Neue Aufträge werden direkt per Datenfunk an die Fahrzeuge versendet, inklusive aller erforderlichen Begleitpapiere oder Lieferscheine. Container per Mausklick ordern? In der digitalen Welt ist dies problemlos möglich. Die Auftragserteilung via Web ist nur eine Frage weniger Minuten. |
Chancen erkannt - IT in der Entsorgungswirtschaft Kemal Calik Im Gespräch mit dem ENTSORGA-Magazin erläutern die IT-Experten, Gerd-Peter Schweizer und Stephan Pawlytsch, ob die Unternehmen der Entsorgungswirtschaft die Möglichkeiten der IT derzeit voll ausschöpfen und in welchen Bereichen die Herausforderungen der nächsten Jahre liegen. |
Abschied von der Insel - Kommunaler Dienstleister reformiert sein Softwaresystem Michael Götzinger Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Darmstadt (EAD) deckt mit einer SAP-Branchenlösung alle Geschäftsprozesse im kommunalen und gewerblichen Geschäft ab und erzielt mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Dank des zentralen Zugriffs auf sämtliche kundennahen Daten hat sich die Servicequalität im neu strukturierten Kundencenter beachtlich gesteigert. |
Akustische Begleitung - Bei guter Planung bleiben Biomasse-Heizkraftwerke leise Holger Murowatz Für Biomasse-Heizkraftwerke gelten auch die Vorgaben der ,Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm)'. Die Fachgruppe Luftreinhaltung/Lärmschutz von InfraServ Knapsack plant solche Anlagen unter schallschutztechnischen Gesichtspunkten und begleitet als Messstelle gemäß § 26 BImschG Kunden bis zur schalltechnischen Abnahme. |
Vom Nischenprodukt zum Hoffnungsträger - Bioenergie verleiht dem Maschinenbau Wachstumsimpulse Klaus Jopp Seit die Energiepreise auf breiter Front klettern, herrscht bei deutschen Anlagenbauern wieder Aufbruchstimmung. Dabei geht es weniger um den längst aufgeteilten Altholz-Kuchen sondern um nachwachsende Biomasse, die auch in Deutschland ihre Chancen hat. |
Grenzerfahrungen - Novelle der EG-Abfallverbringungsverordnung in der Diskussion Dr. Ralf Kaminski Die neue EG-Abfallverbringungsverordnung steht kurz vor ihrem Erlass. Sie wird den europäischen Entsorgungsmarkt verändern. Sie tut dies zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die EU weit über das Verbringungsrecht hinaus neue und grundsätzliche abfallrechtliche Spielregeln gibt. Der Entwurf einer Novelle der Abfallrahmenrichtlinie liegt ebenso vor wie derjenige für eine europäische Vermeidungs- und Verwertungsstrategie. |
Neues Feuer entfacht - Die TASi belebt den Markt der Sekundärbrennstoffe Dierk Jensen Energie aus Abfall zu erzeugen, ist wahrlich nicht neu. Und doch hat das Inkrafttreten der Technischen Anleitung Siedlungsabfälle (TASi) im Juni 2005 der energetischen Verwertung einen neuen Schub gegeben. Rund sieben Millionen Tonnen Abfälle kommen nun jedes Jahr zusätzlich auf den Abfallmarkt. |
Kreislauf in Dosen - Stoffliches Recycling von PU-Schaumdosen jetzt Pflicht Rolf Apfeld Mit der 4.Novelle der Verpackungsverordnung (VerpackV) hat der Gesetzgeber der Scheinverwertung von gebrauchten PU-Schaumdosen eine klare Absage erteilt und die Priorität der stofflichen Verwertung gegenüber der thermischen Behandlung bestätigt. |
Zebra oder Tiger? - Die Zukunft der Müllerfassung ist weiter in der Diskussion Dr. Martin Mühleisen Der Termin 1. Juni 2005 war für die Abfallwirtschaft markant und einschneidend. Und so widmete sich das 18. Aachener Kolloquium Abfallwirtschaft den aktuellen Entwicklungen bei der Sortierung und Verwertung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen. 220 Experten und Vertreter von Verwaltungsorganen trafen sich, um auf dem vom Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen und dem Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Siedlungsabfallwirtschaft der RWTH Aachen veranstalteten Tagung über den aktuellen Stand der Entsorgungswirtschaft zu diskutieren. |
Lockruf des Rapses : Südostengland bietet Marktchancen für die Treibstoff-Herstellung Daniel Peikert Von der Grafschaft Kent, dem "Garten Englands", über die malerische Küste von Dorset und der Isle of Wight bis hin zu den Cotswolds in Oxfordshire - der Südosten Englands bietet mit seinen sanften Hügellandschaften, spektakulären Küsten und schicken Seebädern nicht nur einen attraktiven Lebensraum sondern erhofft sich auch neue Investitionen. Nachwachsende Energie-Rohstoffe könnten hier eine besondere Rolle spielen. |
Wasser und Wettbewerb - Wasser Berlin 2006 Martin Boeckh Vom 3. bis 7. April bietet der Kongress Wasser Berlin international relevante Themenschwerpunkte auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm. Experten befassen sich mit den Themen Wasser und Wettbewerb, der EU-Wasserrahmenrichtlinie WRRL, aktuellen Fragen der Wasserforschung sowie Klimaveränderungen und Folgen für die Wasserwirtschaft. |
Second Hand - RESALE 2006 in Karlsruhe Martin Boeckh Vom 26. bis 28. April 2006 findet in Karlsruhe wieder die Internationale Leitmesse für gebrauchte Maschinen und Anlagen statt. Die Veranstalter erwarten mindestens 550 Aussteller und über 10.000 Besucher, davon etwa 70 Prozent aus dem Ausland. |
Auf Hochtouren - Entsorge-Enteco 2006 Martin Boeckh Vom 24. bis 27. Oktober 2006 findet auf dem neuen Kölner Messegelände die internationale Fachmesse für Abfallwirtschaft und Umwelttechnik statt. Sie konzentriert nicht nur das international führende und umfassendste Angebot an Produkten, Verfahren und Dienstleistungen der ausstellenden Unternehmen, sondern fokussiert zusätzlich im Rahmenprogramm aktuelle Fragestellungen der beteiligten Branchen und fördert den Informationsaustausch auf nationaler und internationaler Ebene. |
Verwundbares System - Der Giftanschlag auf den Bodensee wirft Fragen auf Martin Boeckh Der Giftanschlag auf die Bodensee-Wasserversorgung erschreckte Bevölkerung und Behörden. Auch wenn tatsächlich für die Konsumenten keine Gefahr bestand, so zeigt sich erneut die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft gegenüber Attentätern. Einen vollständigen Schutz gibt es nicht. |
Gesteigerte Ausbeute - Schlammfaulung optimieren, Klärschlamm reduzieren Bernd Kalauch Bei der thermischen Hydrolyse von Rohschlamm werden die nicht oder schwer abbaubaren hochmolekularen organischen Verbindungen aufgeschlossen und in kleinere Moleküle umgeformt, so dass die entstehenden Substrate in der anaeroben Faulung biologisch leichter abbaubar sind. Das führt zu wesentlich höheren Abbaugraden und höheren Gasausbeuten. Die Entwässerungseigenschaften des hydrolysierten und ausgefaulten Schlammes liegen im Mittel um 4 bis 8 Prozent höher als das Durchschnittsergebnis deutscher Klärwerke, so dass die zu entsorgenden Mengen deutlich reduziert werden. |
Alarmierung im Fluss - Technisches Störungsmanagement beim Wasserverband Eifel-Rur Ludwig Braun Auch für die Abwassertechnik gilt: Je komplexer eine Infrastruktur ist, desto komplizierter gestaltet sich das Störungsmanagement. Denn was hilft selbst eine vorbildliche Störmelder-Ausstattung, wenn Alarme nicht schnell und zeitnah bearbeitet werden können? |
Unter Druck - Frequenzumrichter steuern Schlammentwässerung Peter Leinberger Kläranlagen sorgen zwar für sauberes Wasser, doch der anfallende Schlamm ist ein Problem. Vielerorts wird er noch durch Aufbringen auf die Felder als Düngemittel verwendet und so entsorgt. Mit einer Senkung der Grenzwerte für Schadstoffe im Schlamm entfällt dieser Entsorgungsweg. Für alternative Verwertung muss der Schlamm entwässert werden. Für kleine Kläranlagen bietet Huber Technology mit den von Danfoss Frequenzumrichtern gesteuerten Schneckenpressen der Serie RoS3 Q eine kostengünstige Lösung. |
Wasserstoff aus Abfall - Hydrothermale Gaserzeugung macht Bioabfälle interessant Prof. Dr. Nicolaus Dahmen Wasserstoff ist als sekundärer Energieträger für die zukünftige Energieerzeugung in der Diskussion und bereits heute ein wichtiger Chemierohstoff. Gelingt seine CO2-neutrale Herstellung aus Biomasse, hat man gleich mehrere Probleme gelöst. Das Forschungszentrums Karlsruhe entwickelte ein Verfahren zur Erzeugung eines wasserstoffreichen Produktgases aus Biomasse. |