Band 29 - Deponietechnik 2006

Schwerpunkt Deponiestilllegung und Deponienachsorge


Ausgewählte Beispiele und aktuelle Praxiserfahrungen zur in situ Belüftung von Deponien
Dr.-Ing. Marco Ritzkowski, Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Die biologische Stabilisierung von Altdeponien mittels Belüftungsverfahren gewinnt sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland zunehmend an Bedeutung.
Stabilisierungs- und Humifizierungsprozesse bei der Deponiebelüftung
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Lechner, Maria Tesar, Dipl. Ing. Dr. Ena Smidt
Eine Möglichkeit das Emissionspotenzial von Ablagerungen von Haus- und Gewerbemüll zu minimieren und somit die Nachsorgephase zu verkürzen, besteht in der Einstellung aerober Verhältnisse durch Niederdruckbelüftung, wie sie bereits in mehreren Pilotversuchen in Deutschland eingesetzt wurde.
Emissionsverhalten von Deponien und Identifikation von NA-Prozessen
Dr. Helmut Kerndorff, Dr. Stephan Kühn, Thomas Minden, Dagmar Orlikowski, Thomas Struppe
Ziel der Untersuchungen ist die Charakterisierung des Emissionsverhaltens von Deponien und Altablagerungen sowie die Identifikation von natürlichen Selbstreinigungskräften (NA) im Grundwasserabstrom von Altablagerungen am Beispiel ausgewählter Altablagerungen in Berlin-Kladow/Gatow zur Überprüfung von NA als Eignung zur „passiven“ Sanierung von Grundwasserschäden. Die Untersuchungen sind Teil des BMBF-Förderschwerpunktes KORA zur Erforschung des kontrollierten Rückhalts und Abbaus von Schadstoffen.
Kriterien zur Beendigung der Deponienachsorge: Ergebnisse eines UFOPLAN-Vorhabens
Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Dr.-Ing. Karsten Hupe, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann, Dr. Achim Willand
Gemäß Abfallablagerungsverordnung dürfen ab Juni 2005 und Juni 2009 nur noch Abfälle abgelagert werden, wenn sowohl die Abfälle wie auch die Deponien alle Anforderungen der Verordnung erfüllen. Dies hat am 31. Mai 2005 zur Schließung einer Vielzahl an Hausmülldeponien sowie Betriebs- und Boden-/ Bauschuttdeponien geführt. Über deren weitere Stilllegungsmaßnahmen ist daher in Kürze von Deponiebetreibern und Behörden zu entscheiden.
Deponiegasmonitoring - Wie können Restgasemissionen gemessen und bilanziert werden
Dr.-Ing. Jan Streese-Kleeberg, Dr. Julia Gebert
In deutschen Abfalldeponien und Altablagerungen entstehen pro Jahr zwei bis vier Millionen Tonnen Methan (Schön und Walz, 1994). Gemäß den für das Europäische Schadstoffemissionsregister (EPER) durchgeführten Berechnungen beliefen sich die Methanemissionen aus deutschen Deponien im Jahr 2003 auf rund 500.000 t (Butz, 2005), entsprechend 10,5 Mio. Mg CO2-Äquivalenten. Im Bereich der Siedlungsabfallentsorgung stehen Deponien hinsichtlich des potenziellen Beitrags zur Reduktion klimarelevanter Emissionen damit an erster Stelle. Die Bundesrepublik strebt mit dem Nationalen Klimaschutzprogramm die Reduzierung dieser Emissionen an.
Erfahrungen zur biologischen Methanoxidation in der Rekultivierungsschicht
Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
In seiner Arbeit „ Effect of leaking natural gas on soil and vegetation in urban areas“ [1] setzte sich J. Hoeks ausführlich mit dem Verhalten von Erdgas im Umfeld von Leckagen an Erdgasleitungen auseinander. Dabei fand er heraus, dass neben der Verdünnung des Gases insbesondere der Abbau von Methan auf dem Wege einer mikrobiellen Oxidation eine große Rolle spielte. In dieser Arbeit wird erwähnt, dass die Methanoxidation selbst schon um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert ausführlich untersucht wurde. So wurde einer der Methanoxidierer, nämlich der Bazillus Methanicus, bereits in einer Publikation aus dem Jahre 1906 von Söhngen benannt. Aufgrund dieser Arbeit aus dem Jahre 1972 wurden die Erkenntnisse entsprechend auf Vorgänge in Abfalldeponien übertragen.
Methoden zur Gefährdungsabschätzung bei kleineren Deponien und Altablagerungen
Dipl.-Ing. Gerhard Allgaier, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Die von Deponien und Altablagerungen ausgehenden Gefahren werden größtenteils von der langfristigen (anaeroben) mikrobiologischen Aktivität im Ablagerungskörper verursacht. Daher erfolgt im Zuge der Gefährdungsabschätzung dieser Standorte im
Entwicklung auf dem Ersatzbrennstoffmarkt
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski
Erstmalig vor neun Jahren wurde eine Prognose über die Lücke der Entsorgung der Abfälle im Jahr 2005 und dann weiterhin über mehrere Jahre fortgeschrieben und entsprechend der Entwicklung verändert.
Möglichkeiten und Grenzen der automatischen mechanischen Trennung von Abfallgemischen
Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz
Eine der zur Deponietechnik 2006 in Hamburg gestellten Fragen lautet: Kommt 2020? Sie lässt sich auch anders formulieren: Ist eine industrielle Gesellschaft vorstellbar, die konsumiert und produziert, aber auf die Ablagerung von Resten diesen Tuns in Deponien vollständig verzichten kann?
Zukünftiger Umgang mit der anorganischen Abfallfraktion
Karl Drexler
Der Termin 01.06.2005, bedingt durch die Abfallablagerungsverordnung – AbfAblV und die Regelungen der Deponieverwertungsverordnung – DepVerwV mit den Terminen 01.09.2005 und 01.09.2006, haben in der Deponielandschaft doch für einige Veränderungen gesorgt.
Abfallbehandlung nach dem ZAK-Verfahren - Förderung der Errichtung der MBA Kahlenberg durch die EU
Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
Der Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) errichtet derzeit auf dem Gelände der Deponie Kahlenberg eine mechanisch- biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) nach dem sog. ZAK- Verfahren (MBA Kahlenberg). Das ZAK- Verfahren basiert auf den Erkenntnissen einer etwa 10 jährigen Entwicklungszeit, wobei u.a. in den Jahren 2000 bis 2003 eine Versuchsanlage betrieben wurde. Der Bau der MBA im großtechnischen Maßstab wird durch die Europäische Union als „LIFE- Projekt“ mit dem Titel „ZAK- Verfahren zur wirtschaftlichen Gewinnung hochwertiger, qualitätsoptimierter Sekundärbrennstoffe aus Siedlungsabfall bei Minimierung der Reststoffe und der Treibhausgasemissionen“ gefördert.
Aktuelle Entsorgungssituation für Siedlungs- und Gewerbeabfälle
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Ulrich Siechau
Die Abfallwirtschaft hat sich in den vergangenen mehr als 10 Jahren grundlegend gewandelt.
Abfallwirtschaft ohne Deponien? Abfallwirtschaftsplanung des Landes Hessen bis 2020
MDgt.a.D. Dipl.-Ing. Edgar Freund
Das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung, die Ablagerung von Siedlungsabfällen bis zum Jahr 2020 zu beenden, wurde und wird von vielen immer noch als zweifelhafte Utopie eingeschätzt.
Inhalte und Auswirkungen der Deponieverwertungsverordnung
BD Dipl.-Ing. Karl Wagner
Nachdem die Bundesregierung mit der Abfallablagerung- und der Deponieverordnung vor einigen Jahren bereits strenge Grenzwerte für die Beseitigung von Abfällen auf Deponien festgelegt hat, wurden mit der Deponieverwertungsverordnung, die am 1. September 2005 in Kraft getreten ist, auch für die Verwertung von Abfällen ähnlich strenge Maßstäbe vorgegeben.
Stand und Entwicklungsperspektiven der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung in Deutschland
Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke, Dipl.-Geoökol. Tobias Bahr, Dr.-Ing. Kai Münnich, Dr.-Ing. Heike Santen
Selten stand die Abfallwirtschaft solchen großen Umwälzungen gegenüber, wie sie sich für die nächste Dekade abzeichnen.
Anlagenkonzept der MBA Lübeck
Dipl.-Phys. Jürgen Martens
Im Sommer 2004 wurde durch die Hansestadt Lübeck das Ausschreibungsverfahren für eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage durchgeführt.
MBA Neumünster: Anlagenkonzept und erste Betriebserfahrungen
Dr. Norbert Bruhn-Lobin
Am 1. Juni 2005 ist die MBA Neumünster auf der Genehmigungsgrundlage der 30. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG-VO) in Betrieb gegangen.
Bestimmung der Stabilitätskriterien von MBA-Material in der Praxis
Dipl.-Ing. Jörn Heerenklage, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Die zur Umsetzung der EU-Deponierichtline (Council Directive 1999/31EC), die eine Verringerung der Ablagerung von biologisch abbaubaren Abfällen auf Deponien vorsieht, erfolgt in Deutschland im Rahmen der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) und der Deponieverordnung (DepV).
Einbauversuche mit MBA-Reststoffen: Erfahrungen von der Deponie Hillern
Dr.-Ing. Karsten Hupe, Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Die Abfallwirtschaft Heidekreis betreibt die Deponie Hillern, auf der seit dem 01. Juni 2005 nur noch mechanisch-biologisch vorbehandelte Abfälle der RABA Bassum abgelagert werden.
Deponierung von MBA-Reststoffen mittels Ballen-Technologie
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann, Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer
Bezüglich der Deponierung von mechanisch-biologisch vorbehandelten Abfällen liegen erst wenige Erfahrungen vor. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Ablagerung dieser Reststoffe mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, um die Anforderungen der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV, 2001), insbesondere des Anhangs 3, an die ordnungsgemäße Ablagerung zu erfüllen.
Ablagerung von MBA-Material - Konsequenzen für Bau und Betrieb der Deponie
Dr.-Ing. Kai Münnich, Dipl.-Ing. Jan Bauer, Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke
Die zum 1.6.2005 erfolgte Umsetzung der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV.) in den praktischen Betrieb bedeutet für die Deponiebetreiber eine erhebliche Umstellung des Ablagerungsbetriebs im Vergleich zu den in der Vergangenheit gewonnenen Erfahrungen. Veränderungen ergeben sich vor allem in Bezug auf den Betriebsablauf auf den Einbauflächen, den Einbau der MBA-Materialien, den dabei einzusetzenden Maschinen und die in der Ablagerungsphase zur Reduktion der Restemissionen zu ergreifenden Maßnahmen.
Genehmigungsrechtliche Anforderungen für ein Zwischenlager auf bestehenden Deponien
Peter Köchling
Die Entsorgungssituation in Deutschland nach dem 1. Juni 2005, also dem Datum, an dem die rechtlich unmittelbar verbindlichen Vorgaben der Abfallablagerungsverordnung gegriffen haben, kann nicht als ordnungsgemäß geregelt bezeichnet werden.
Persepktiven der Deponieabdichtung als Lösungen für Deponien in Entwicklungs- und Schwellenländern
Prof. Dr. Ing. habil. Werner Bidlingmaier, , Dipl. Ing. Christian Springer
In Vietnam, gelegen nahe dem Äquator in Süd - Ost Asien, herrscht tropisches Klima, geprägt durch den vom Monsunzyklus beeinflussten Wechsel von Regen und Trockenzeit. Das Land gehört zur Gruppe der Entwicklungsländer. Im Großraum von Ho Chi Minh Stadt, der größten Stadt Vietnams, leben mehr als acht Millionen Menschen unter teilweise schlechtesten hygienischen Verhältnissen.
Stilllegung am Beispiel der zentralen Mülldeponie Mechernich: Konzepte, Maßnahmen und Kosten
Achim Blindert, H.-P. Witt
Der Kreis Euskirchen betreibt seit 1981 die Zentrale Mülldeponie Mechernich. Die Deponie wurde in einem ehemaligen Tagebergbau errichtet. Der Planfeststellungsbeschluss des Landesoberbergamtes Dormund vom 03.07.1978 wurde bis heute insgesamt 132 mal durch Ergänzungs- oder Änderungsgenehmigungen oder behördliche Anordnungen fortgeschrieben.
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