5. Bodenschutztage Marktredwitz 2008

Informations- und Diskussionsforum für Wissenschaftler und Anwender mit Tätigkeiten im Bodenschutz

08. - 10. Oktober 2008, Marktredwitz, Bayern

Schirmherrschaft: Staatsminister Dr. Otmar Bernhard, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz


Ökologische Auswirkungen des Klimawandels – Überraschungen sind sicher!
Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein
Die ökologischen Auswirkungen des erwarteten Klimawandels sind weitgehend unklar. Zwar können wir aus der Vergangenheit und aus vergleichender rezenter Forschung grundsätzliche Prinzipien und Mechanismen ableiten, doch lassen die globale Dimension des Problems und die Geschwindigkeit der Abläufe keine direkte Anpassung der Organismen und der Lebensgemeinschaften in den für die menschliche Planungspraxis relevanten Zeiträumen erwarten.
Einfluss regional zunehmender Starkregenereignisse auf die Bodenerosionsgefährdung
Raimund Kohl
Böden sind durch die Auswirkungen des Klimawandels in mehrfacher Weise betroffen. Themenfelder und Forschungsbedarf wurden u. a. im Rahmen des Nationalen Symposiums zur Identifizierung des Forschungsbedarfes zur Anpassung an den Klimawandel (08/2008) am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung in Leipzig kürzlich beschrieben.
Auswirkungen der Klimaänderung auf die Bodenerosion durch Wasser in Bayern bis 2050
Rudolf Rippel
Modelle sollen einen Blick in die Zukunft ermöglich. Klimaforscher sagen uns mit Hilfe von Modellen, mit welchem Klima wir nach heutigem Kenntnisstand in Zukunft rechnen müssen.
Auswirkungen des Klimawandels auf den Bodenwasserhaushalt in Sachsen
Dr. Arnd Bräunig, Dr. Beate Klöcking
Im Auftrag des sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie führt das „Büro für Angewandte Hydrologie“ Modellierung zum Bodenwasser-haushalt durch. Ziel ist es die Auswirkungen eines potenziellen Klimawandels auf den Wasserhaushalt repräsentativer Böden Sachsens besser abschätzen zu können. Im folgenden Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse vorgestellt.
Bodengefährdung durch Klimawandel - Möglichkeiten und Grenzen der Erosionsmodellierung
Heiko Bühler
Aktuelle wissenschaftliche Studien (Jacob, Dr. D., Kotlarski, Dr. S. Göttel, H., 2008) zum Klimawandel in Deutschland prognostizieren u.a. eine besonders im süddeutschen Raum zu erwartende Zunahme der Niederschläge im Winterhalbjahr um bis zu 30 %.
Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels auf Phosphat- und Stickstoff- Austräge schleswig-holsteinischer Böden
Dr. Andreas Rinker, Frauke Deunert, Univ.-Prof. Dr. Winfried Schröder
Um ökologische Folgen des Klimawandels räumlich so differenziert vorherzusagen, dass regionalisierte Anpassungsstrategien entwickelt werden können, sind GIS-gekoppelte Prozessmodelle erforderlich . Ziel einer hier zusammengefasst vorgestellten Untersuchung im Auftrag des Landesamtes für Naturschutz und Umwelt Schleswig- Holstein war die Prognose der N- und P-Austräge ausgewählter Böden Schleswig-Holsteins unter zukünftigem Klima mit WASMOD.
Klimawandel – Auswirkungen auf den Humuskörper von Böden Aktueller Kenntnisstand
Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner, Margit von Lützow
Im Kreislauf des Umsatzes zwischen Biomasseaufbau (Primärproduktion) und –zersetzung wird CO2 aus Böden freigesetzt oder als Humus stabilisiert. Da Böden aus globaler Sicht eines der größten Kohlenstoff (C)-Reservoirs darstellen (Schlesinger 1995), können selbst kleinste Veränderungen der Größe oder Umsatzzeit von C-Pools im Boden die atmosphärischen CO2-, N2O- und CH4-Konzentrationen stark beeinflussen
Kohlenstoffvorrat und -dynamik in Permafrostböden unter dem Einfluss des klimatischen Wandels
Prof. Dr. Georg Guggenberger, H. Flessa, Dr. rer.nat. Andrei Rodionov, O. Shibistova, H. Fuchs
Böden der hohen Breiten akkumulierten über Jahrtausende hinweg organischen Kohlenstoff (OC) aufgrund tiefer Bodentemperaturen und oftmals wassergesättigter Bedingungen. Insbesondere Permafrost konserviert OC sehr gut. Diese Böden beherbergen daher bis zu 60% der weltweiten Vorräte an organischem Kohlenstoff (OC) in der
Böden, Sedimente und Paläoböden als Archive der Auswirkungen von Klimaveränderungen
Bernhard Lucke, Dipl.-Ing. Michael Schmidt, Prof. Dr. Rupert Bäumler
Während im Allgemeinen angenommen wird dass der heutige Klimawandel anthropogen bedingt ist, zeigt der Blick in die fernere Vergangenheit dramatische Änderungen ohne menschliches Zutun. Da nicht davon auszugehen ist, dass man eine Klimaänderung noch verhindern kann, muss Anpassung im Vordergrund stehen
Untersuchungen zum Austragsverhalten von Verwertungsmaterialien unter Berücksichtigung der Sorptionsfunktion von Bodenschichten
Dr. Michael Gierig, Gundula Hübner
Die Standortbewertung orientiert sich am natürlichen Rückhaltevermögen der verbleibenden Deckschichten am Verwertungsstandort. Im Leitfaden wird ausgeführt, dass durch das Einbringen einer technisch hergestellten Basissorptionsschicht die Standortsituation hinsichtlich des Rückhaltevermögens von im Sickerwasser möglicherweise gelösten Schadstoffe verbessert werden kann, so dass Materialien einer höheren Standortkategorie verwertet werden können.
Sachgerechter Umgang mit Böden bei Baumaßnahmen und Rekultivierungen Entwicklung einer Richtlinie in Österreich
Georg Juritsch
Der Boden ist neben dem Wasser und der Luft eine unserer wesentlichen Lebensgrundlagen und hat eine Reihe von Funktionen zu erfüllen. Die Böden unterliegen dabei auch vielfältigen Nutzungsansprüchen und sind unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt.
Bodenmanagement bei der Erweiterung des Flughafens München – eine besondere Herausforderung unter verschiedenartigsten Aspekten
Hermann Blomeyer
Die Flughafen München GmbH plant die Erweiterung des Flughafens im Erdinger Moos. Für dieses Vorhaben sind umfangreiche Baumaßnahmen mit Eingriffen in den Untergrund notwendig. Das Vorhaben umfasst im Wesentlichen die 3. Start- und Landebahn (3. S/L-Bahn) mit zugehörigen Rollwegen einschließlich Gewässerneuordnung, Grundwasserregelung, Entwässerung und Verkehrsflächen, die Erweiterung von Vorfeldflächen östlich des bestehenden Vorfeldes.
Erfahrungsbericht zur Verfüllung von Gruben und Brüchen nach dem Leitfaden zu den Eckpunkten in Bayern
Manfred Piewak
Nach einer illegalen Verfüllung einer Kiesgrube bei Trunstadt/Eltmann (Naßverfüllung) wird ein generelles Verfüllverbot für Kiesgruben im Grundwasser durch den damaligen Umweltminister ausgesprochen. In der Folgezeit wird an einem Leitfaden gearbeitet, der eine ordnungsgemäße, schadlose und umweltverträgliche Verfüllung von Gruben und Brüchen mit Bodenaushub und Bauschutt regeln soll.
Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Altdeponien – aus der Praxis des bayerischen Unterstützungsfonds zur Finanzierung der Erkundung und Sanierung gemeindeeigener Hausmülldeponien
Dr. Thilo Hauck
Zum 1.5.2006 wurde das Bayerische Bodenschutzgesetz (BayBodSchG) durch Ergänzung des Art. 13a „Erkundung und Sanierung gemeindeeigener Hausmülldeponien“ dahingehend geändert, dass kreisangehörige Gemeinden in Bayern bei der Erkundung und Sanierung ihrer stillgelegten Hausmülldeponien finanziell unterstützt werden.
"Dig and treat“ - erste Ergebnisse einer neuen "Sanierungstechnologie" am Beispiel der ehem. Hausmülldeponie Tiefenbach bei Oberstdorf
Jörg Danzer, Markus Keilhauer
Der Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach betrieb zwischen 1950 und 1975 südlich von Tiefenbach- Weidach eine Hausmülldeponie, wobei ein Altarm des Wildbaches Breitach mit Hausmüll und Gewerbeabfällen (Klinik, Gastronomie) verfüllt und einer Rekultivierungsschicht überdeckt wurde.
Umsetzungsprozesse und (Rest-)Emissionspotenzial in bayerischen Hausmülldeponien
Prof. Dr. Rupert Bäumler, Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner
Hausmülldeponien sind eine permanente potentielle Emissionsquelle für umweltrelevante über den Sickerwasser- und Gaspfad. Ursache ist der mikrobielle Umsatz des organischen Materials im Deponiekörper in der Regel unter anaeroben Bedingungen. Dieser ist wiederum von der Zusammensetzung und mikrobiellen Verwertbarkeit des deponierten Materials und von den abiotischen Rahmenbedingungen abhängig.
Monitored Natural Konzepte (MNA) bei Altablagerungen mit Ammoniumemissionen
Dr.-Ing Wolfgang Kohler
Natürliche Abbau- und Rückhalteprozesse (Natural Attenuation, NA) können die Ausbreitung von Schadstoffen in Grundwasserleitern verlangsamen oder zum Stillstand bringen. Aufmerksam auf dieses Phänomen wurde man durch Beobachtungen, dass bei einer erheblichen Anzahl von Altlasten im Grundwasser Schadstofffahnen von geringerem Ausmaß als erwartet beobachtet werden.
Erfahrungen mit Pump & Treat - Chancen und Risiken der hydraulischen Sanierung -
Dipl.-Geol. (Univ.) Carlo Schillinger
Viele Jahre lang war Pump & Treat das „Allheilmittel“ zur Grundwassersanierung – von Gutachtern empfohlen und von Behörden gefordert. Vor allem geringe Investitionskosten und die technisch einfache Umsetzung waren die Gründe, dass man bei Grundwasserkon-taminationen so häufig auf die hydraulische Sanierung gesetzt hat.
Monitored Natural Attenuation (MNA) am Beispiel von KW- und PAK-Schäden: Erfahrungen bei NA-Studien und Grundwassermonitoring
J. Michel
Unter dem Begriff „Natural Attenuation (NA)“ bzw. „natürliche Schadstoffminderung“ werden verschiedene biologische, physikalische und chemische Prozesse verstanden, die im Boden und Grundwasser ohne menschlichen Eingriff wirken. Diese im Untergrund natürlich ablaufenden Vorgänge tragen zur Reduzierung der Masse, Toxizität, Mobilität, Volumen und Konzentration von vorhandenen Schadstoffen bei.
NA-Praxiseinbindung am Beispiel eines LCKW-Grundwasserschadensfalles in Frankenthal/Pfalz - Umsetzung der Forschungsergebnisse des KORA-Projektes TV 3.6
Dipl.-Geologe Udo Karch, Michael Heidinger, Thomas Ptak, Dr. rer. nat. Andreas Tiehm
Am Fallbeispiel eines LCKW-Grundwasserschadens in GFrankenthal/pfalz musste eine Strategie zur praktischen Umsetzung einer NA/MNA-Maßnahme entwickelt werden.
Bodenschutz in der Landwirtschaft voranbringen durch Fortbildung und Beratung zum Strukturaufbau
Dr. agr., Dipl.-Georgr. Andrea Beste
Die Entwicklung in der heutigen Landwirtschaft geht in Richtung größerer Betriebseinheiten und spezialisierter Produktion. Die Fruchtfolgen werden immer einseitiger und die Maschinen werden immer größer und schwerer.
Erosionsgefährdung bayerischer Ackerböden
Robert Brandhuber, Dipl.-Ing. agr. MSc (GIS) Frank Stumpf
Seit Beginn des Jahres 2006 wird im Institut für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und Bodenschutz der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) eine auf einem geographischen Informationssystem (GIS) und der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) basierende Modellierung des Bodenabtrags durch Wassererosion für Bayern weiterentwickelt.
Plant nutrition in conditions of climate change
Dr. Pavel Cermák, V. Klement, T. Losák, J. Stana
The net of Long-term field experiments provided by Central Institute for Supervising and Testing in Agriculture since 1972 is a suitable tool for observation of effects of climate change on plants (yields, quality) and soil. Monthly temperatures and rainfalls are differently distributed over the year than the long-term normal.
Drain-and-Gate zur Sanierung/Sicherung einer ehem. Hausmülldeponie -Ergebnisse der Sanierungsuntersuchung
Jörg Danzer, Dr. Rainer Klein
Die ehemalige Hausmülldeponie Pfalzen-Sinswang in Oberstaufen (Landkreis Oberallgäu) stellt eine potentielle Gefahr auf den Wirkungspfaden Boden-Mensch, Boden-Grundwasser und Boden-Oberflächengewässer dar.
Das digitale forstliche Standortsinformationssystem in Bayern – Prognoseinstrument im Klimawandel
Dr. Elke Dietz, Wolfgang Falk, Dr. Christian Kölling
Im Rahmen des Klimaprogramms 2020 wird eine moderne bayernweit homogene Standortkarte erstellt, die den Erfordernissen der Zukunft, insbesondere des Klimawandels, flexibel anpassbar ist. Damit kann schnell und umfassend auf neue Fragestellungen, u.a. durch die Anwendung aktueller Berechnungsmodelle, reagiert werden.
Wald und Klimawandel in Bayern – Forschungsschwerpunkte im Sachgebiet Standort und Bodenschutz der LWF
Wolfgang Falk, Dr. Elke Dietz, Sven Grünert, Dr. Christian Kölling, Alfred Schubert
Mit einem Flächenanteil von über 30 % der bayrischen Landesfläche ist die Forstwirtschaft ein Hauptbetroffener des Klimawandels. Die vorhergesagten Veränderungen werden in Form von Stürmen, Trockenheit und verstärktem Schädlingsbefall auf die Wälder einwirken.
Mobile Ausstellungen zu Bodenschutzthemen
Dr. Walter Fitz, Georg Juritsch
Wie kann das Bodenbewusstsein gehoben und Verständnis für den Bodenschutz geweckt werden? Z.B. durch thematische Ausstellungen. Es liegt jedoch in der Natur von Ausstellungen, dass sich der interessierte Personenkreis zum Ort der Ausstellung begeben muss.
Humusvorräte in ostbayerischen Mittelgebirgsböden
Dr. H. Förster, Frank Ullrich
In den letzten Jahren wurden die Böden des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes durch das Bayerische Landesamt für Umwelt in einer Übersichtskartierung flächendeckend erfasst.
Nutzbare Feldkapazität des effektiven Wurzelraums in landwirtschaftlich genutzten Böden Bayerns – Abschätzung von Klimaeffekten
Dr. Edzard Hangen
Während in Bayern im Winterhalbjahr mit einem erhöhten Wasserdargebot gerechnet werden kann, ist während der sommerlichen Vegetationszeit mit längeren Trockenperioden zu rechnen (Wendland et al., 2007). Zur Untermauerung von großmaßstäblichen Gunst- und Risikogebietsausweisungen sind die Kennwerte des Bodenwasserhaus-halts, wie beispielsweise die nutzbare Feldkapazität (nFK) von Bedeutung.
Die GEO-Tour Boden – Geotourismus und Bodenschutz
Dr. Andreas Peterek, Dr. Frank Holzförster
Bereits mit der GEO-Tour Granit (Eröffnung 2003) hat das GEO-Zentrum an der KTB in Windischeschenbach (www.geozentrum-ktb.de) ein erfolgreiches Konzept entwickelt, das mit einem geowissenschaftlichen Thema eine breite Öffentlichkeit anspricht. Das belegt unter anderem die große Nachfrage nach den Informations-Faltblättern zu dieser GEO-Tour.
Altstandort Schwelerei Profen - Umsetzung eines MNA-Konzeptes im Bergrecht
Dr. Ronald Giese, Dr. P. Tropp, Prof. Dr. Ing. habil Ludwig Luckner, Andreas Thomas, Joel Schmidt
Der Altstandort Schwelerei Profen befindet sich im Sanierungsbereich Mitteldeutschland der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). Er grenzt an den aktiven Braunkohlentagebau Profen der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG).
Boden & Wein - Eine Initiative zur Stärkung des Bodenbewusstseins in Unterfranken -
Dr. Raimund Prinz
Bodenschutz ist ein wichtiger Bestandteil der bayerischen Umweltpolitik. Um den Boden zu schützen hat Bayern mit dem Bayerischen Bodenschutzgesetz, zeitgleich mit dem Bundesgesetz, die landesrechtlichen Grundlagen für den Vollzug geschaffen. Ein wirksamer und effektiver Bodenschutz kann aber langfristig nicht ohne Schaffung von Bodenbewusstsein in der breiten Öffentlichkeit greifen.
Projekt GRABEN (Wissenschaftliche Grundlagen für den Vollzug der Bodenschutzgesetze)
Dr. Edzard Hangen, Peter Spörlein, Uwe Geuß
Hintergrundwerte organischer und anorganischer Problemstoffe sind für den Vollzug der Bodenschutzgesetzgebung von großer Bedeutung. Die kartografische Darstellung solcher Werte ergänzt dabei die tabellarische Auswertung und erleichtert deren Handhabung.
Optimierung der Abfluss-Regulation in Einzugsgebieten von Mittelgebirgen unter dem Aspekt des natürlichen Hochwasserrückhaltes
Prof. Dr. Reinhold Roßner, D. Bertermann, J. Laube, H. Schlumprecht
Überschwemmungskatastrophen und volkswirtschaftliche Schäden haben nach Berechnungen der Münchner Rück in den letzten Jahrzehnten signifikant zugenommen (KRON 2005). Mit einer Häufung solcher verheerenden Hochwasserereignisse ist in nächster Zeit zu rechnen, da sich zum einen der Siedlungs- bzw. Nutzungsdruck auf hochwasser-gefährdete Flächen erhöht hat und zum anderen sich die klimatischen Gegebenheiten derart verändern, dass extreme Regenereignisse zunehmen.
Regionale Veränderungen der Collembollenfauna infolge des Klimawandels - Ergebnisse einer 20jährigen Untersuchung an Dauerbeobachtungsflächen in Baden-Württemberg
Kay Rathkens, Dr. David Russell
Der Klimawandel wird auf Bodentiere sowohl direkt über ihre Physiologie, ökologische Toleranzen und Präferenzen wirken, als auch sie indirekt über die Wechselwirkungen innerhalb der biologischen Bodenprozesse beeinflussen. Es ist zu erwarten, dass die Bodenlebensgemeinschaften sich an diese Veränderungen in ihrer Gesamtheit anpassen werden.
Die Nutzung des Bodens für die Oberflächennahe Geothermie
Marcellus Schulze
Gerade in letzter Zeit macht sich die Verknappung der weltweiten Energiereserven durch hohe Rohstoffbeschaffungspreise bemerkbar. Zudem führt der zunehmende Energiebedarf in den Schwellenländern zu einem ansteigenden Ausstoß von Klima schädlichen Gasen wie CO2. Insbesondere in den Industrienationen werden daher von Politik, Industrie und Gesellschaft die Bemühung zum Einsatz von erneuerbaren und Klima schonenden Energien vorangetrieben.
Klärschlamm quo vadis? Klärschlammentsorgung in Bayern - das Bayerische Klärschlammnetz
Josef Schmederer
Klärschlamm beinhaltet neben den wertvollen Nährstoffen wie z.B. Phosphat auch unerwünschte Schadstoffe wie Schwermetalle oder auch organische Problemstoffe (z. B. Xenobiotika, PFT). Aus der Sicht des Boden- und Grundwasserschutzes ist das Vorgehen zu überdenken, mit hohem technischen und finanziellen Aufwand Schadstoffe aus dem Abwasser zu entfernen und sie anschließend wieder großflächig in der Umwelt zu verteilen.
Zinkwälzschlacke als Bau- oder Verfüllmaterial - Eine Verwertung im Sinne von Abfall- und Bodenschutzrecht?
Dr. Gustav A. Henke, Dr. Olaf Penndorf
Die vorliegende Arbeit beleuchtet am Beispiel eines konkreten Einzelfalls die Rahmenbedin-gungen für die Verwendung eines mineralischen Massenabfalls bei Baumaßnahmen.
Petrographische Anforderungen aus boden- und gewässerschonender Sicht für mineralische Korngrößenfraktionen und Kornklassifizierungen
Dr. Hans-Jürgen Ulonska
Nach dem Stand der Technik berücksichtigen die laboranalytischen Bestimmungen feste Wertegrößen für ρ und g, die bis dato als starre Wertgrößen für sämtliche mineralischen Bodenarten des mineralischen Feinbodens nach Anonymus d (2002) gelten. Der Stand der Technik im Zusammenhang mit Bestimmung und Klassifizierung von Korngrößenfraktionen gab Veranlassung für die Bearbeitung.
Using of Soil Material in Czech Republic
Jarmila Plasilová
In the Czech Republic the problem of disposal of mineral waste is solved by the Act No. 185/2001 Coll., on wastes, particularly its Section 11. The conditions of exploitation of wastes on the ground surface are set by Reg. No. 294/2005 Coll., on the conditions of deposition of wastes in landfills and their exploitation on ground surface, and on change of Regulation No. 383/2001 Coll., on details of waste management.
Anforderungen an das Ein- und Aufbringen von Materialien in und auf den Boden im Rahmen der Änderung der Bundes- Bodenschutzund Altlastenverordnung; Novellierung von §12
Dr Joachim Woiwode, ORR Dr. Wolfgang Berger, Prof. Stefan Peiffer
Im Rahmen des BMBF-Verbundvorhabens „Sickerwasserprognose“ hat sich herausgestellt, dass zur Beurteilung möglicher Grundwasserbeeinflussungen durch Bodenmaterial, mineralische Materialien oder Altlasten Langzeit -Säulenversuche am besten geeignet sind. Dies wurde durch den direkten Vergleich mit Lysimeterunter-suchungen beleget.
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