Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress 2014


Sicherung versorgungskritischer Rohstoffe
Dr. Volker Steinbach, Dr. Martin Schmitz
Eine sichere Rohstoffversorgung ist fĂŒr den Technologiestandort Deutschland sowohl aktuell als auch in der Zukunft von ausschlaggebender Bedeutung. Insbesondere fĂŒr die Entwicklung von Zukunftstechnologien sind die heimischen Unternehmen auf eine kontinuierliche und sichere Rohstoffversorgung angewiesen, z. B. im Bereich der erneuerbaren Energien oder der ElektromobilitĂ€t. Der Großteil der jĂ€hrlich in Deutschland benötigten Rohstoffe wird zwar aus heimischen LagerstĂ€tten gewonnen, insbesondere Steine und Erden sowie einige Industrieminerale, jedoch ist die deutsche Industrie bei Metallen und Energierohstoffen, mit Ausnahme der Braunkohle, im Wesentlichen auf Importe angewiesen. Eine Verbesserung der Versorgungssituation mit mineralischen Rohstoffen erfolgt durch das Recycling, insbesondere von Massenmetallen.
Moderner Ablasshandel oder Produktverantwortung – Wie kommen wir zum Wertstoffgesetz
Franz Untersteller
Wir befinden uns in einer Zeit, die einerseits seit 5 Jahren durch Stillstand und festgefahrene Diskussionen geprĂ€gt ist, andererseits die Dualen Systeme an den Abgrund gefĂŒhrt hat. Die Diskussion der vergangenen Wochen und Monaten ĂŒber immer grĂ¶ĂŸere FinanzierungslĂŒcken im Dualen System hat gezeigt, dass sich das privat organisierte System ĂŒberlebt hat.
Thermische Abfallbehandlung als Beitrag zum Ressourcenschutz
Martin Treder
Die Thermische Abfallbehandlung (TAB) in Deutschland hat mit den rund 100 Anlagen (MĂŒllverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoffkraftwerke (EBS-KW)) und einer KapazitĂ€t von rund 25 Mio. t. im internationalen Vergleich eine herausragende Stellung bzgl. UmweltvertrĂ€glichkeit, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung. Die ITAD bekennt sich ausdrĂŒcklich zu einem hochwertigen und transparenten Recycling (werkstoffliche Verwertung) und die ITAD tritt somit fĂŒr eine nachhaltige Abfallwirtschaft ein. Des Weiteren sind aber auch eine effiziente und umweltvertrĂ€gliche Mitverbrennung von qualitĂ€tsgeprĂŒften AbfĂ€llen (SBS) in Zement- und Kohlekraftwerken mit entsprechender vorgeschalteten Sortier- und Aufbereitungsanlagen sowie die Deponierung fĂŒr inerte und schadstoffhaltige AbfĂ€lle als weitere Standbeine einer modernen Abfallwirtschaft erforderlich.
Position der kommunalen Abfallwirtschaft zur Diskussion um ein Wertstoffgesetz
Dr. jur. Holger ThÀrichen
Die mögliche Weiterentwicklung der Verpackungsverordnung zu einem Wertstoffgesetz bestimmt nach wie vor die abfallpolitische Diskussion, nachdem in der letzten Legislaturperiode eine entsprechende Verabredung der damaligen Koalitionsfraktionen mangels politischer Konsensbildung der maßgeblichen entsorgungswirtschaftlichen Akteure nicht umgesetzt werden konnte. Nun soll in dieser Legislaturperiode ein neuer Versuch unternommen werden, die rechtlichen Voraussetzungen fĂŒr die gemeinsame Erfassung von VerpackungsabfĂ€llen und stoffgleichen NichtverpackungsabfĂ€llen zu schaffen, fĂŒr den Herbst 2014 hat das Bundesumweltministerium die Vorlage eines entsprechenden Gesetzesentwurfs angekĂŒndigt.
Beispiele der Bosch-Gruppe fĂŒr profitable Ressourceneffizienz
Hans-Jochen Banhardt
Bosch ist nicht börsennotiert, sondern gehört zu 92 % der gemeinnĂŒtzigen Robert Bosch Stiftung, zu 7 % der Familie Bosch und zu 1 % der Robert Bosch GmbH. Die Mehrheit der Stimmrechte liegt bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG, die die unternehmerische Gesellschafterfunktion ausĂŒbt.
Fette Beute bei den Wertstoffen? – Optimierung entlang der Erfassungskette vom Haushalt bis zum Recycling
Ministerialrat Harald Notter
Der alte Filmklassiker „Auf der Jagd nach den grĂŒnen Diamanten“ hat eine ungeahnte AktualitĂ€t erreicht, nur dass es lĂ€ngst nicht mehr nur um Diamanten oder andere „klassischen Edelmetalle“ wie Gold geht, sondern um „schnödes“ Kupfer, Aluminium, und auch, viel feiner und kleiner, um die kritischen „selteneren“ Rohstoffe, wie Indium, Gallium oder Neodym. „Tiffany’s“ liegt heute am Wertstoffhof und Edelmetalle sind lĂ€ngst „the industry‘s best friend“.
Verbesserung der Wertschöpfung beim AltgerÀterecycling
Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter
Der sichere Zugang zu Rohstoffen sowie der Wunsch nach PreisstabilitĂ€t an den RohstoffmĂ€rkten hat eine Diskussion um die Begriffe „Ressourceneffizienz“ und „Recycling“ ausgelöst. Besonders Elektro- und ElektronikaltgerĂ€te, werden aufgrund ihres hohen Gehaltes an hochfunktionalen Elementen als wichtige sekundĂ€re Rohstoffquelle anerkannt. Dennoch erschweren unterschiedliche Aspekte der spezifischen Zusammensetzung und des Designs die effiziente Nutzung dieses Stoffstroms.
Reparatur und Wiederverwendung von Elektro(nik)altgerÀten
Dr.-Ing. Ralf BrĂŒning, Leonhard Kockelmann
Um lenkend in den Stoffstrom EAG eingreifen zu können, hat das Ministerium fĂŒr Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung in Rheinland-Pfalz eine Studie vergeben, um erstmals die aktuellen Erfassungsstrukturen von EEG entlang der Recyclingkette in einem ganzen Bundesland erfassen zu lassen. Schwerpunkt der Betrachtung waren die Sammelgruppen 3 (Informations- und Telekommunikationstechnik) und 5 (HaushaltskleingerĂ€te u.a.) nach ElektroG.
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