Aktuelle nationale und europäische Entwicklungen im Deponierecht Dr. Karl Biedermann Am 1.12.2011 ist die „Erste Verordnung zur Änderung der Deponieverordnung“ (DepV) in Kraft getreten. Damit wurde ein längeres Verfahren abgeschlossen, das bereits mit einer Forderung der EU-Kommission nach einer einzigen Änderung schon bei der Entstehung der Deponieverordnung 2009 (DepV 2009) begann. |
Planung von Oberflächenabdichtungssystemen auf der Grundlage von DepV und BQS Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt, Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein Die wirklich rasche Erstellung und Einführung der BQS sorgt für einheitliche Anforderungen in der Bundesrepublik. In vielen wesentlichen Punkten sind die Anforderungen der BQs auch sinnvoll und notwendig. Allerdings gehen manche Anforderungen an mineralische Materialien in Deponieabdichtungssystemen hinsichtlich der Nachweise doch weit über das bisher bekannte Maß hinaus. |
Möglichkeiten der energieoptimierten Einstellung von Deponiegasanlagen Martin Eisenlohr Mit zunehmendem Alter des Deponiekörpers entsteht vermehrt Schwachgas. Für Standorte mit energetischer Nutzung besteht die Notwendigkeit einen Mindestbrennwert des Deponiegases zu gewährleisten. Dadurch kommt es häufig zu einem drastischen Rückgang des erfassbaren Deponiegases mit der Konsequenz von zunehmenden Gasaustritten und unwirtschaftlichen Gasverwertungseinrichtungen. In diesem Bericht werden Optimierungsmöglichkeiten bei der Einstellung und Ausstattung der Entgasungsanlage betrachtet. |
Aerobe in situ Stabilisierung zur Reduktion klimarelevanter Deponiegasemissionen - Förderung über die Nationale Klimaschutzinitiative Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Dr.-Ing. Karsten Hupe, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann Die aus Deponien unkontrolliert entweichenden Methanemissionen weisen eine hohe Klimarelevanz auf, zumal sich auch in stillgelegten Siedlungsabfalldeponien noch über Jahrzehnte Deponiegas bildet. Eine energetische Gasverwertung des gefassten Deponiegases erfolgt häufig nur etwa 10 bis 15 Jahre nach Beendigung der Abfallablagerung. Nach Abschluss der Gasverwertungsphase wird jedoch noch eine langfristige Deponierestgasbehandlung erforderlich, um eine konsequente Vermeidung von Methanemissionen mit ihren erheblichen Klimaauswirkungen zu gewährleisten. |
Freigemessene Abfälle aus dem Rückbau von Kernkraftwerken – eine vorgezogene Entsorgungsaufgabe infolge der Energiewende OAR, Dipl.-Ing. Klaus Nagel Die Entlassung (Freigabe) von Abfällen aus dem Strahlenschutzrecht erfolgt nach einem genau vorgegebenen Procedere, das vom TÜV überwacht wird. Die behördliche Bestätigung erfolgt durch das UM. Die Anforderungen an die Freigabe mit dem 10 Mikro-Sievert-Konzept sind so gestaltet, dass nach bestem Wissen und Gewissen nicht mit einem nachweisbaren erhöhten Gesundheitsrisiko für die Bürger zu rechnen ist. |
Stand der Arbeiten zur VDI Richtlinie 3790 Blatt 2 „Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus diffusen Quellen – Deponien“ Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Die VDI 3790 Blatt 2 wurde im Dezember 2000 im Weißdruck veröffentlicht. Standen zu diesem Zeitpunkt überwiegend die Geruchsemissionen im Vordergrund, so hat sich diese Situation durch die Weiterentwicklung der rechtlichen Vorgaben doch so wesentlich verändert, dass eine Überarbeitung notwendig wurde. |
Betriebserfahrungen mit einer DKI I-Deponie (Sickerwasser, Gasbildung, Staubentwicklung, Abfallarten) Dipl.-Ing Albrecht Tschackert Der Landkreistag Baden-Württemberg hat in seinem Monitoringbericht zu den Deponiekapazitäten des Jahres 2012 in Baden-Württemberg ausgeführt, dass zur Deckung des derzeitigen Jahresaufkommens mineralischer Abfälle der Zuordnungswerte DK I ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen. |