Abfallwirtschaftpolitik der EU auf der Grundlage der Abfallrahmenrichtlinie Rechtsassessor Dipl. Pol. Andreas Versmann Europa 2020: intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum - März 2010: Kommunikation ‘Europa 2020’ - Flagship: „Ressourcenschonendes Europa“, - Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abzukoppeln - den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft zu unterstützen, - die Nutzung erneuerbarer Energieträger und die Energieeffizienz zu fördern |
Die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes - Eckpunkte
des Referentenentwurfs Ministerialrat Dr. Frank Petersen Aufgrund der neuen EU-Abfallrahmenrichtlinie (Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.11.2008 über Abfälle - AbfRRL) ist eine umfassende Novellierung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG) erforderlich |
Abfallwirtschaft - Neue Perspektiven des Ressourcenschutzes Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich, Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Dipl.-Ing. Markus Köglmeier, Dipl.-Biol. Anna Lepprand, Prof. Dr. Mario Mocker Heute gehören die Schonung natürlicher Ressourcen und die Steigerung der Ressourceneffizienz zu den wichtigsten Themen der Zukunft. Die derzeitige Art und Weise, aber auch der Umfang der Ressourcennutzung, sind auch in den so genannten hochentwickelten Industrienationen noch weit vom allgemein anerkannten Leitbild der Nachhaltigkeit entfernt. Zum einen verursachen die Gewinnung, Verarbeitung, Nutzung und Entsorgung von Stoffen erhebliche Umweltbelastungen in Form von Abraum, Schadstoffbelastung, Produktionsabfällen und Emissionen von Treibhausgasen. |
Anforderungen an das Kreislaufwirtschaftgesetz aus kommunalem Blickwinkel Prof. Dr. K.-P. Dolde, Dr. Andrea Vetter Aus dem kommunalen Blickwinkel können sich Anforderungen an das Kreislaufwirtschaftsgesetz nur aus den Aufgaben ergeben, die die Kommunen als öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger bei der Abfallentsorgung wahrzunehmen haben. Diese Aufgaben sollen zunächst – ausgehend vom noch geltenden Recht – betrachtet werden. |
Das neue Kreislaufwirtschaftgesetz aus Sicht der Industrie Dr. Winfried Golla Die deutsche Industrie bekennt sich zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft. So ist es gelungen, die Entstehung von Abfall zur Beseitigung und das Produktionswachstum zu entkoppeln. Das Thema „Abfall als Ressource“ spielt seit Jahren eine zentrale Rolle. Dies betrifft die stoffliche wie die energetische Nutzung von Abfällen gleichermaßen. |
Gesamtökologischer Vergleich von stofflicher und energetischer Verwertung Dipl.-Agr.Biol. Jutta K. Struwe Die Abfallrahmenrichtlinie der Europäischen Kommission schreibt die Getrenntsammlung von Bioabfall ab 2015 europaweit vor. In Deutschland ist die rechtliche Umsetzung einer verpflichtenden Getrenntsammlung von Bioabfällen mit der Novellierung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes in der Vorbereitung. Die Getrenntsammlung von Bioabfällen verfolgt zwei wesentliche Ziele. |
Neue Technologien und Entwicklungen zur Nutzung biogener Reststoffe Dipl.-Ing. Thomas Turk, Dr.-Ing. Martin Idelmann „In Baden-Württemberg werden bis Ende des Jahres insgesamt rund 680 Biogasanlagen mit einer installierten Leistung von etwa 193 MW in Betrieb sein. Das geht aus einer Stellungnahme des badenwürttembergischen Landwirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Zwar stehe dem Ministerium eine Statistik über die Wärmeverwertung der einzelnen Biogasanlagen derzeit nicht zur Verfügung. Gleichwohl werde nach Schätzung der staatlichen Biogasberater bis Ende 2010 knapp ein Drittel der Anlagen über ein zufriedenstellendes Wärmekonzept verfügen - die Hälfte dagegen über kein Konzept. |
Umsetzung innovativer Anlagentechnologien am Beispiel der Stadt München Helmut Schmidt Im Jahr 1989 hat der Stadtrat der Landeshauptstadt München ein ökologisches Abfallwirtschaftskonzept einstimmig beschlossen, das auf folgenden Maximen beruhte: • strikte Trennung der Gewerbeabfälle am Entstehungsort • stadtweite Einführung des 3-Tonnen-Systems für Restmüll, Bioabfälle und Altpapier • Ausbau der Sperrmüllsammelstellen zu modernen Wertstoffhöfen • intensive Öffentlichkeitsarbeit, um die Mitwirkungsbereitschaft der Bevölkerung zu wecken. |