MĂ€rz 2003


Kaum kompatibel
Dr. Rainer Cosson
Selten beleben Urteile des EuropĂ€ischen Gerichtshofs (EuGH) die Diskussionen in der Entsorgungswirtschaft ĂŒber den Weg der Branche in die Zukunft so, wie die beiden Entscheidungen vom 13. Februar 2003. Es könnte sein, dass die EuGH-Richter mit den Urteilen in den Rechtssachen C-228/00 (Belgische Zementindustrie) und C-458/00 (MVA Straßburg) Abfallrechtsgeschichte geschrieben haben. Genau weiß dies allerdings zur Zeit niemand. Denn die Urteile reihen sich nahtlos in die Serie von EuGH-Entscheidungen ein, die zu tiefgrĂŒndigen Spekulationen und mehr oder weniger vagen Erwartungen an die zukĂŒnftige nationale Verwaltungspraxis und gesetzgeberischen Handlungsbedarf einladen.
Entsorger bleiben skeptisch - Wirtschaft fordert eine rasche Lösung im Konflikt um das Pfandkonzept
Anke Geilen
Die Vertreter der Wirtschaft sind sich einig: Wenn nicht bald mit der Umsetzung eines Pfandkonzepts in die Praxis begonnen wird, kann der geplante Stichtag 1. Oktober nicht eingehalten werden. Neben Industrie und Handel Ă€ußert auch die Entsorgungsbranche Bedenken.
Auf unsicherem Terrain - Entsorger machen erste Erfahrungen mit dem Pflichtpfand
Hans-Dieter Wilcken
Nach langen Tauziehen zwischen Politik, Handel und Rechtssprechung wurde es am 1. Januar eingefĂŒhrt – das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen. Nun muss die Praxis zeigen, ob die von Bundesumweltminister JĂŒrgen Trittin propagierte Lenkungswirkung auf Verbraucher, Handel und GetrĂ€nkeindustrie ihr Ziel erreicht. In der Entsorgungswirtschaft teilt sich der Markt fĂŒr VerpackungsabfĂ€lle ein weiteres Mal, denn die bepfandeten Einwegverpackungen erfordern zusĂ€tzliche Logistiksysteme. Die ersten Mengen haben bereits ihren Weg ĂŒber Sortieranlagen zu den Verwertern gefunden.
FĂŒr eine Handvoll Kohle - Vertrags-Transparenz bleibt das oberste Gebot beim US-Lease
Ulrich Eder
Nachdem amerikanische Cross Border-Leasing- Gestaltungen in Deutschland erstmals Mitte der Neunziger Jahre bei kommunalen Unternehmen Anwendung fanden, wurde ihnen jedes Jahr erneut ein schnelles Ende vorausgesagt. Doch die Leasingindustrie feiert weiterhin Erfolge.
Planung unter Zeitdruck - Ab 2005 drohen auch bei MBA-Anlagen UnterkapazitÀten
Holger Hennings, Klaus Fischer, Erich Österle
Ab 2005 ist eine Behandlung von Restabfall vor der Deponierung zwingend vorgeschrieben. Welche Mengen dabei auf MVA und MBA zu verteilen sind, wird noch diskutiert. UnabhÀngig davon existiert jedoch auch ein zeitliches Problem. Die Konzeption, Genehmigung, Ausschreibung und der Bau einer Anlage dauert mindestens drei Jahre. Die Planung sollte also schon begonnen haben.
Pakete sind die Ausnahme - Losweise Vergaben helfen MittelstÀndlern
Prof. Dr. jur. Thomas Ax
Kleine und mittelstÀndische Entsorger haben es schwer, bei der Auftragsvergabe neben den Allround- Anbietern zu bestehen. Paket-Lösungen lÀsst der Gesetzgeber nur im Einzelfall gelten.
Anpassung notwendig - Das EuGH-Urteil zur „energetischen Verwertung“ hat Auswirkungen
Dr. Rainer Cosson
Kern der beiden Urteile des EuropĂ€ischen Gerichtshofs vom 13. Februar zur „Belgischen Zementindustrie“ und zur „MVA Straßburg“ ist die Abgrenzung von ‘energetischer Verwertung’ und ‘thermischer Behandlung (Beseitigung)’. Beide Klageverfahren entzĂŒndeten sich an BehördeneinwĂ€nden bei der Notifizierung grenzĂŒberschreitender Abfallverbringung.
Wachstum fördern - Abwasserreinigung in Ostdeutschland
Die ostdeutschen AbwasserzweckverbÀnde leiden an wirtschaftlicher Schwindsucht. Sie sind nach der Wende und der Zerschlagung der VEB WAB oft zu klein geraten, um die Sanierungskosten der Wiedervereinigung zu tragen. Jetzt sollen sie sich gesund wachsen.
Die Hoffnung liegt im Osten - Weniger Aussteller auf der diesjÀhrigen Wasser Berlin
Heinz-Wilhelm Simon
Trotz trĂŒber Binnen-Konjunktur zeigt sich ein Silberstreif am Horizont. Die EU-BeitrittslĂ€nder Osteuropas haben sich zu westeuropĂ€ischen Umwelt-Standards verpflichtet. Die Chance zu ersten Kontakten zwischen ostund westeuropĂ€ischen Unternehmen der Wasserwirtschaft bietet die Wasser Berlin 2003 im April.
Schwarze Pumpe braucht Geld - Elf Millionen Euro in sÀchsisches Recyclingunternehmen investiert
Die neuen EigentĂŒmer der SVZ SekundĂ€rrohstoff- Verwertungszentrum Schwarze Pumpe GmbH mĂŒssen in der Lausitz deutlich mehr investieren als noch im vergangenen Jahr geplant. Etwa elf Millionen Euro sind zusĂ€tzlich zu beschaffen, um die vorhandene Rauchgasreinigung so weit zu modernisieren, dass kĂŒnftig die Grenzwerte fĂŒr Stickoxide eingehalten werden können.
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