Zu wenig Wettbewerb Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Dr. h. c. Karl-Ulrich Rudolph Die Ereignisse in Köln haben allen geschadet. Den Mitarbeitern in den betroffenen Entsorgungsfirmen, deren Arbeitsplätze wackeln, auch wenn sie in die kriminellen Vorgänge nicht verstrickt waren. Den ehrlichen Politikern, die jetzt ausbaden müssen, was nach und nach ans Tageslicht kommt. |
Verhaltene Farben - BDE sieht Silberstreif bei wirtschaftlichen Kerndaten Bernd Waßmann Die private Entsorgungswirtschaft in Deutschland ist von unterschiedlichen Entwicklungen gezeichnet: Während einige Unternehmen sich über steigende Erträge freuen, herrscht bei der Mehrheit Ebbe in der Kasse. Die Umsätze in der Abfallwirtschaft sinken weiter. |
Rolle rückwärts - "Stab-Konzept" im Papierkorb, jetzt soll in Berlin eine neue MVA her Cerstin Gammelin Mit Hilfe einer neuen, als unabhängig deklarierten Studie versucht die Berliner Stadtreinigung (BSR) den in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebenen Abfallwirtschaftsplan zu kippen. Danach soll Berliner Müll künftig doch überwiegend verbrannt statt stofflich verwertet werden. Dafür muss, sagen die Pläne, eine zweite MVA gebaut werden. |
Eine differenzierte Entwicklung - Die Branchen-Größen zeigen die bessere Performance Dr. Heinz-Jürgen Büchner, Frank Fabian Großentsorger konnten ihren Umsatz mäßig ausbauen, bei den mittleren und kleineren Unternehmen überwiegen Stagnation und Umsatzrückgang: Dennoch konnten die Unternehmen der Abfallwirtschaft das operative Ergebnis verbessern. Die verbesserte Ertragslage wurde vorwiegend zum Abbau von Verbindlichkeiten genutzt, notiert die Düsseldorfer IKB-Bank in ihrem jährlichen Bericht zur Situation in der Abfallwirtschaft. |
Wenig positive Attribute - Von Söldnern und Geiseln: Das Image der Entsorger bei ihren Kunden Dieter Lindauer, Torsten Hofmann Das Branchenimage ist beschädigt, die einzelnen Kunden haben aber von ihren eigenen Entsorgern eher ein positives Image. Dennoch müssen die Abfallwirtschafts-Unternehmen im Hinblick auf Kundenbindung und Markenbildung aktiv werden. Dies zeigen die ersten Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsstudie 2002. |
Globaler denn je - Ifat 2002 in München vom 13. bis 17. Mai Das diesjährige Highlight der Umweltschutz- Messen in München verspricht ein Frühlingsfest für Experten aus aller Welt zu werden. Trotz globaler Konjunktur-Flaute ist der Bedarf nach Techniken, die die Umwelt schonen und die Menschen mit gesunden Gütern versorgen, größer als je zuvor. |
Wirbel in drei Schichten - Vollautomatisierte Klärschlammverbrennung in den Niederlanden arbeitet preiswert Bernd Waßmann Tag und Nacht geht in vier Linien niederländischer Klärschlamm in die Wirbelschichtverbrennung nach deutscher Technologie. Die Anlage in Moerdijk ist die größte ihrer Art in der Welt und bietet eine preiswerte Entsorgung für ihre kommunalen Eigentümer. |
Klippen umschiffen - Eine Studie deckt die Schwächen der Entsorger auf Keine Frage, den bundesdeutschen Entsorgern, vor allem den mittleren und kleineren, weht eine steife Brise ins Gesicht. Dennoch gibt es noch genügend Manövrier-Möglichkeiten, um auch in stürmischer Marktlage nicht zu kentern. |
„Organisation aufpolieren“ - Es gibt keine allgemeingültigen Strategieempfehlungen Heinz-Wilhelm Simon Plaut-Consulter Jan Günther empfiehlt den Entsorgern, sich auf die eigene Kernkompetenz zu konzentrieren. |
Abluft mehrfach nutzen - Mit Luftmanagement in der MBA die Kosten senken Thomas Dippert Mechanisch biologische Abfallbehandlung ist in der deutschen Entsorgungswirtschaft neben den rein thermischen Verfahren das zweite Standbein. Mit der 30. BImSchV regelt der Gesetzgeber wesentliche Anforderungen an das MBA-Verfahren neu und lässt damit die Kosten steigen. Ein Abluftmanagement ist deswegen gefragt. |
Für eine Handvoll Cent - Auch in Tunesien ändern sich die Einstellungen zur Abfallwirtschaft Klaus Sieg Auch in nördlichen Afrika wird der Abfall zur Profession. In Tunesien werden mit GTZ-Hilfe sichere Deponien angelegt, Kompostierung angefangen – und privatisiert, Verpackungen erfasst und wohl bald auch verwertet. Das Land könnte zum Vorbild in der Abfallwirtschaft innerhalb des afrikanischen Mittelmeerraumes werden. |
Wachsen durch Zukauf - Mit Cleanaway kommt eine neue Entsorgungsmarke nach Deutschland Bernd Waßmann Der australische Brambles- Konzern ist mit seiner Tochter ‘Cleanaway’ in Großbritannien über etliche Beteiligungen bereits im deutschen Abfallmarkt kräftig vertreten. Jetzt sollen die Aktivitäten unter einer Marke zusammengefasst werden: Cleanaway Deutschland AG & Co.. Holding-Vorstand Max Arnold Köttgen über Strategie und Aussichten des neuen Konzerns. |
Sauber und ästhetisch - Das Geschäft mit Toiletten und Containern kann durchaus ansehnlich sein Cerstin Gammelin Die Berliner Wall AG rollt den internationalen Markt der Außenwerbung auf. „Wir heben kostenfrei für die Kommunen das Niveau öffentlicher Einrichtungen und finanzieren das mit beleuchteter Plakatwerbung“ bringt Firmengründer und Vorstandschef Hans Wall das Geschäftskonzept auf den Punkt. Der Erfolg gibt ihm Recht: Wall-Produkte finden sich von New York über Berlin bis nach Istanbul. Ein neuer Recycling-Container erobert gegenwärtig Berlin. |
Ertrag deutlich verbessert - Vorstandschef Bernard M. Kemper sieht RWE Umwelt gut gerüstet Bernd Waßmann Flächendeckend aktiv, mit einem breiten Kundenspektrum. Der Vorsitzende des Vorstandes von RWE Umwelt sieht den Umweltbereich innerhalb des Konzerns als Kerngeschäft hoch angesiedelt. Mit einer besseren Performance auf der Ertragsseite dürfte die Sparte der Essener Holding jetzt auch deutlich mehr Freude bereiten. Im Gespräch mit ENTSORGA- Magazin von Mitte April äußerte sich Bernard M. Kemper noch zurückhaltend zu den zahlreichen Spekulationen, die eine komplette Übernahme der Trienekens AG betreffen. In der Bilanz konsolidieren die Essener den Entsorger aus Viersen bereits vollständig. |
Neue Maßstäbe in der Organisation - Faun bezieht nach nur 18 Monaten Bauzeit das neue Werk Hanskarl Willms Die neuen Werksanlagen in Osterholz- Scharmbeck ermöglichen dem Aufbauhersteller Faun verbesserte Produktionsbedingungen. Der europäische Marktführer kann jetzt günstiger produzieren und verlagert etliche Prozesse nach Niedersachsen zurück. Von der TASi erwartet sich der Hersteller einen Nachfrageschub. |