Zweifel sind berechtigt Bernd Waßmann Wasser ist ein ererbtes Gut, das verteidigt werden muss: Die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser gibt sich kämpferisch. So war es zu erwarten, denn das vor kurzem vorgelegte Gutachten zu Möglichkeiten einer Liberalisierung der Wassermärkte wurde federführend von Prof. Hans-Jürgen Ewers geschrieben. Das ist ein ausgewiesener Freund freien Marktes und Wettbewerbs. Der ist im Wassermarkt nicht üblich. Mit knapp 7.000 hält sich Deutschland zahlreiche Inseln der seligen Monopole. |
Wettbewerb um jeden einzelnen Haushalt - Positionspapier des DIHT entfacht neue Diskussion In fünf Schritten will der DIHT die Privatisierung der Abfallwirtschaft voranbringen. Damit soll der Tendenz zur Re-Kommunalisierung in vielen Kommunen ein Riegel vorgeschoben werden. |
Vier Punkte für den Pakt - Klaudia Martini ist von einer notwendigen Umorientierung in der Abfallwirtschaft überzeugt und hat Vorschläge Klaudia Martini Die Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, Klaudia Martini (SPD), sieht zahlreiche Widersprüche in der deutschen Abfallpolitik, die die Effizienz von Verwertung und Entsorgung verhindern. Am liebsten sähe sie einen Entsorgungspakt zwischen Industrie und Politik, der hochwertige Öko-Standards festschreibt und den Kampf auf Nebenkriegschauplätzen – wie dem Getränkebehälterpfand – überflüssig macht. |
Aktion Ofen - NRW plant umweltverträgliche Klärschlammverwertung Dipl.-Biol. Horst Fehrenbach, Dipl.-Phys. Jürgen Giegrich, Dipl.-Geogr. Florian Knappe Auf die Verbrennungskapazitäten in NRW rollt eine Klärschlammlawine zu. Nach den Plänen des Düsseldorfer Umweltministeriums soll die sogenannte landwirtschaftliche Verwertung künftig eingeschränkt werden. Die Verwertung soll den gesetzlichen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und den Anforderungen der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Dies ergibt sich aus einer Studie des Ministeriums, die hier zusammengefasst ist. |
„Bewusstsein flaut ab“ - Martin Mineur sieht die neue Klärschlammpolitik eher zurückhaltend Die geplante Verbrennung von Klärschlämmen kommt teuer zu stehen. Bis zu 200 DM, schätzt der Geschäftsführer der HEW-Tochter ‘Vera-Klärschlammverbrennung GmbH’, Hamburg, werden künftig pro Tonne fällig, wenn sich die Pläne durchsetzen, die landwirtschaftliche Ausbringung stark einzuschränken. |
Doping für Mikroben - Klärschlamm-Vermeidung ist die preiswerteste Alternative Ob landwirtschaftliche Nutzung oder Verbrennung: Klärschlammentsorgung ist ein Zuschussgeschäft. Deswegen sprechen alle Argumente für Vermeidung, die zumindest teilweise durch eine Aktivierung des Stoffwechsels gelingt. |
Das Wettbewerbs-Tor aufgestoßen - Europäische Kommission zeigt DSD die Grenzen Heinz-Wilhelm Simon Die Duales System Deutschland AG missbraucht ihre marktbeherrschende Stellung – in zwei Fällen – im Rahmen ihrer Zeichennutzungsverträge. So hat die EU-Kommission entschieden. Kampflos will sich der Kölner Quasi- Monopolist der Entscheidung jedoch nicht beugen. |
Krallen geschärft - Die E-Schrott-Richtlinie nach der ersten Lesung
Heinz-Wilhelm Simon Die europäische Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte fällt vermutlich strenger aus, als es der Kommissionsvorschlag zunächst vorsah. Das Europa-Parlament entschied sich für höhere Recycling- Quoten und will die Hersteller stärker zur Kasse bitten. |
Reinheitsgebot für die Tonne - In Berlin gelang eine dramatische Qualitätsverbesserung der DSD-Sammlung in Mieterhaushalten Bei mehr als 100.000 Gelben Tonnen und einer Fehlwurfquote von 40 Prozent geriet der Berliner DSD-Sammler besonders heftig unter Druck. In einer konzertierten Aktion gelang es in der Hauptstadt, den Anteil der Störstoffe bei den Leichtverpackungen spürbar zu senken. Dafür waren aber, neben intensiver Öffentlichkeitsarbeit, auch drastische Mittel notwendig. |
Sicherheit in der Schleuse - Ein Etikett soll Gaunereien bei Rücknahmesystemen verhindern Schon lange vor der Entscheidung über die Bepfandung von Getränkebehältern begann die Entwicklung von Sicherheitssystemen. Die Betreiber von Rücknahmeautomaten befürchten nämlich einen Missbrauch, der sie Millionen kosten könnte, wie ausländische Erfahrungen belegen. |
Zeugnis für Lastesel - Auch Container müssen regelmäßig überprüft werden Sie sind ein Standard der Entsorgungswirtschaft: Container, die es als fachlichen Begriff so nicht gibt. Ihr Zustand, zeigt der Augenschein, ist oftmals jämmerlich. Dabei müssen die Behälter eigentlich einmal im Jahr einer Prüfung unterzogen werden. |