Vom Dirigismus befreien Frank-Rainer Billigmann Nicht Dirigismus, sondern das durch einen Ordnungsrahmen gelenkte freie Spiel der Marktkräfte muss das Ziel einer jeden Branche sein. Deshalb habe ich kein Verständnis für Bedenken, die jetzt gegen eine fortschreitende Öffnung des Entsorgungsmarktes laut werden. |
Das Siegel zertifizieren - Mit Standards die Fachbetriebs-Zertifizierung sichern Geräuschvolle Kritik übte die ÖTV an der Zertifizierungspraxis zum Entsorgungsfachbetrieb und beruft sich auf ein Gutachten des Öko-Institut. Das kommt zum Ergebnis, dass die Zertifizierer selbst ein Gütesiegel benötigen. |
Flurschaden durch Anti-Littering - Die Pfandregelung auf Getränkeverpackungen trifft Entsorger hart Bernd Waßmann Die überraschend schnelle Einigung von Umwelt- und Wirtschaftsminister hat das Pflichtpfand in greifbare Nähe gerückt. Industrie, Handel und Entsorgungswirtschaft stehen damit vor einschneidenden Änderungen. |
Die Mühe mit dem Mehl - Tiermehl-Entsorgung fordert die thermischen Verwerter Das totale Verfütterungsverbot von Tiermehlen als Folge der BSE-Krise hat fatale Folgen für die gesamte Fleischmehlindustrie. Quasi von heute auf morgen wurde die vollständige Wertschöpfungskette auf den Kopf gestellt. Erlösten die Tierkörperbeseitigungsanstalten zuvor noch etwa 440 Mio. DM für ihr Endprodukt durch den Weiterverkauf an Futtermittelhersteller, müssen sie nun stattdessen bis zu 230 Mio. DM für dessen thermische Entsorgung zahlen. Dabei sind die hierfür in Frage kommenden Entsorgungskanäle, wie Müllverbrennung und Mitverbrennung in Zementoder Kraftwerken, noch in der Testphase. Bei der Bewältigung einer schadlosen Beseitigung der jährlich rund eine Mio. Tonnen an Tiermehl und Fett sind noch viele Fragen offen |
Nach den Soldaten kommen die Touristen - Ein Konversionsprojekt soll einer Halbinsel auf Rügen zum Leben verhelfen Dettmar Rose Die Halbinsel Bug auf Rügen ist weniger vom Krieg als von den wirtschaftlichen Konsequenzen einer 80jährigen Militärgeschichte gezeichnet. In einem großangelegten Sanierungsprojekt sollen Altlasten beseitigt und die Grundlagen für einen blühenden Tourismus gelegt werden. Doch der Staat zeigte sich bislang wenig kooperativ. Über die Probleme einer Altlasten- Sanierung berichtet der verantwortliche Landschaftsplaner Dettmar Rose. |
Private Inseln - Privatisierung statt Liberalisierung: Wassermärkte im Wandel Cerstin Gammelin Knapp 7.000 meist kommunale Unternehmen betreiben in Deutschland Wasserversorgung im regionalen Monopol. Diese könnten bald fallen. Aus dem UBA kommen aber Befürchtungen, die auf die anerkannte deutsche Wasserqualität zielen. Deswegen könnte mehr Privatisierung der erste und für interessierte Entsorger wesentliche Schritt sein: Insellösungen in Kooperation zwischen Wirtschaft und Kommunen. |
Verhandeln am Computer - Elektronische Angebotsabgabe für öffentliche Aufträge Prof. Dr. jur. Thomas Ax, Matthias Schneider Nach der nunmehr in Kraft getretenen Vergabeverordnung vom 09. Januar 2001 ist die digitale Übermittlung von Angeboten möglich. Der öffentliche Auftraggeber kann die Übermittlung von digitalen Angeboten zulassen, sofern die Vertraulichkeit der Angebote gewährleistet ist. Unter dem Hinweis auf die Voraussetzungen des Signaturgesetzes werden damit die eigenhändige Unterschrift und die digitalen Signatur als gleichwertig angesehen. Im Rahmen dieseszweiteiligen Beitrages werden zunächst die Grundlagen und Voraussetzungen, sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der digitalen Angebotsübermittlung aufgezeigt werden. |
Tonne mit Struktur - Sammelgefäß für Bioabfälle will das Keimproblem lösen So positiv die Kompostierung und Vergärung von der Bevölkerung aufgenommen wird, so lebendig ist in vielen Fällen auch das Innenleben der Tonnen. Die damit verbundenen Gesundheitsrisiken für empfindliche Bürger soll eine konstruktive Lösung im Innenleben der Tonne auffangen. |
Heißer Draht - Mit den Elektro-Installationen in der MVA lässt sich sparen Dipl.-Ing. Dietrich Homburg, Ellen-Christine Reiff Zeit ist Geld, auch beim Bau einer Verbrennungsanlage.Wenn Kommunen oft Jahrzehnte auf eine MVA gewartet haben, dann mag der Zeitgewinn, der durch rationelle Elektroinstallationen möglich wird, zwar relativ sein. Aufmerksam werden die Bauherren aber, wenn sich dadurch bares Geld bei den Investitionen sparen lässt. |