Januar/Februar 2001


Teufel im Detail
Klaudia Martini
Seit fast zwei Jahren, nämlich seit bekannt werden des Absinkens der Mehrwegquote unter die in der Verpackungserordnung vorgegebenen 72 Prozent im Jahr 1997, wird intensiv über Maßnahmen zur Förderung ökologisch sinnvoller Getränkeverpackungen diskutiert.
Klare Prioritäten - Hausbesitzer wollen selbst bestimmen, wer bei ihnen entsorgt
Bernd WaĂźmann
Hausbesitzer haben die kommunale Bevormundung bei der Abfallentsorgung satt. Sie wollen lieber selbst entscheiden, wer den MĂĽll bei ihnen abholt. Das ergab eine BDE-Befragung bei potenziellen Privatkunden der Entsorgungswirtschaft, die dabei durchaus zwischen privaten und kommunalen Dienstleistern zu unterscheiden wussten. Bernd WaĂźmann fasst die wesentlichen Ergebnisse der aktuellen Meinungsumfrage zusammen.
Eiszeit für Iglus - Die Pfandpflicht auf Einweggetränkeverpackungen kommt teuer zu stehen
Astrid Rhodovi
Das Zwangspfand auf Einwegverpackungen, welches Mitte diesen Jahres in Kraft treten soll, kommt Wirtschaft und Verbraucher teurer zu stehen als anfänglich angenommen. Und ob es auch das bringt, was sich Bundesumweltminister Jürgen Trittin davon verspricht, nämlich eine Stützung der Mehrwegquote, ist zweifelhaft. Dies belegen Industrie und Wirtschaft nun in einigen Studien. Und sie zeigen auf, wie es anders gehen könnte. Kritiker der Regelung gibt es auch auf Seiten der Landesumweltminister und Umweltverbände: Rheinland Pfalz will seine Winzer vor der Zwangsrücknahme verschonen und auch Umweltverbände sind gar nicht mehr davon überzeugt, ob ein Zwangspfand wirklich der richtige Weg ist. Doch sicher ist: Falls das Zwangspfand kommt, verliert die Recyclingwirtschaft eines ihrer bestgehüteten Kinder. Dem Glasrecycling droht das aus.
Schärfer als das Auge - Innovationen in der Sortiertechnik für Behälterglas
Dierk Jensen
Möglichst genaue Farbtrennung bei der Glassortierung ist Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg des Verwertungsbetriebes – insbesondere seit die Hütten die Annahmekriterien weiter verschärft haben. Jetzt wird mit Unterstützung des Bundes auch an der Kunststoffflaschen- Sortierung gearbeitet.
Reinheit rechnet sich - Automatisierte Wertstofftrennung soll Recycling preiswerter machen
Martin Boeckh
Manuelle Sortieranlagen des DSD haben eine schlechte Ausbeute: Der Anteil an Mischkunststoffen ist zu hoch, die Sortenreinheit der separierten Stoffe zu gering. Mit einem relativ bescheidenen Investitionsaufwand konnte ein kommunales Unternehmen dank Automatisierung und Sortierung mit Infrarot-Technik die Effektivität drastisch erhöhen.
Böhmen brennt - An der deutsch-tschechischen Grenze entstand eine MVA
Cerstin Gammelin
Die Landschaft entlang der Grenze von Deutschland zu Tschechien glich Anfang der 90er Jahre den trostlosen Bildern von Atom- oder Giftgasschlägen. Schwerindustrie, Wismut und unkontrollierte Müllablagerungen ließen die Bäume über Kilometer hinweg kahl werden und verdorren. Im Zuge ihrer ökologischen Auslandshilfe stellte die Schweiz einen Kredit von 20 Millionen Schweizer Franken zum Aufbau einer thermischen Abfallverwertungsanlage zur Verfügung. Vor einem Jahr ging die TVO Liberec mit einer Kapazität von 96.000 Tonnen pro Jahr in ihren Probebetrieb.
Teil der Lösung - Der Emissionshandel – wie BP ihn versteht und praktiziert
Herbert Glocker
Der Handel mit Zertifikaten zur Erreichung von Umweltzielen wird häufig verteufelt: Das Instrument sei zu kompliziert, praxisfern und wirkungslos. BP beweist das Gegenteil. Der internationale Mineralöl- Multi hat den Handel mit CO2-Zertifikaten intern seit gut zwei Jahren im Praxistest. Ziel: Bis 2010 sollen die Treibhausgasemissionen des zehn Prozent gesenkt werden. Schon jetzt deutet sich an, dass die Vorgabe übererfüllt wird. Dr. Herbert Glocker von der Deutschen BP Aktiengesellschaft in Hamburg beschreibt, wie’s funktioniert und welche Faktoren den Erfolg gewährleisten.
Das Ergebnis zählt - Bei Privatisierung ist der Einstieg in die Kommunal-Gesellschaft nicht zwingend
Prof. Dr. jur. Thomas Ax
Eine Teilprivatisierung muss über eine Ausschreibung nicht unbedingt an eine Beteiligung bei der bestehenden Kommunal-Gesellschaft gebunden werden. Unternehmer können die Kommune auch mehrheitlich in eine zuvor gegründete Eigengesellschaft an Bord holen.
Lose auf die Scholle - Offene Baucenter-Vermarktung von Kompost aus Speichern
Hobbygärtner haben bislang ihre liebe Mühe mit gepacktem Kompost, wollen sie den Bodenverbesser auf ihrer kleinen Scholle ausbringen. Mit einem offenen Füllsystem will Jakob Altvater, Bad Wurzach, jetzt den Verkauf revolutionieren und vor allem ankurbeln, weil der Kompostbezug über Wertmarken zu jeder Zeit erfolgen kann.
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