Schwerpunkt Deponiegas 2005
Treibhausgasemissionen aus Deponien - Berichtspflichten, Berechnungsansätze und Ergebnisse Dipl.-Ing. Wolfgang Butz Beiträge der Deponiegaskomponenten zum Treibhauseffekt Deponiegas entsteht durch biologische Abbauprozesse biogen-organischer Abfallbestandteile. Es ist ein Gemisch, das etwa zur Hälfte aus Methan und Kohlendioxid und einer Vielzahl von Spurenstoffen besteht. |
CO2-Zertifikatehandel bei Deponiegasanlagen aus der Sicht einer TEHG-Sachverständigen Dipl. Umw./Dipl. Betriebswirtin (VWA) Begoña Hermann Das Kyoto-Protokoll aus dem Jahre 1997 verpflichtet die beteiligten 39 Industriestaaten den Ausstoß klimaschädlicher Gase (CO2, CH4, N2O, FKW, perflourierte Kohlenwasserstoffe, SF6) bis 2012 um 5% gegenüber 1990 zu senken. |
Untersuchungen zur Charakterisierung der Gasphase in Abfallablagerungen und Konsequenzen für die Nachsorge Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Bei vielen gastechnischen Untersuchungen an Abfallablagerungen hat es sich gezeigt, dass höchst unterschiedliche Befunde über die Zusammensetzung des Deponiegases festgestellt werden. |
Rechtsfragen der Fassung und Verwertung von Deponiegas RA Wolfgang Siederer, Dr. Antje Kanngießer Im Mittelpunkt der Deponiegastagung 2005 stehen technische Fragen im Zusammenhang mit der Deponieentgasung. |
Anforderungen aus der Betriebssicherheitsverordnung – Bearbeitung des Explosionsschutzdokuments Dipl.-Ing. Sabine Garbrands Die europäischen Richtlinie ATEX 95“ (94/9/EG) wurde als Explosionsschutzverordnung (11. GPSGV,ExVO) in nationales Recht umgesetzt und gilt für das Inverkehrbringen von Produkten |
Voraussetzungen für die Genehmigung von Wasserinfiltrationsanlagen zur Förderung der Deponiegasbildung Dipl.- Ing. OBRa.D. Peter Bothmann Organische Abfälle dürfen eigentlich seit Inkrafttreten der TA Siedlungsabfall (TASi) (1) im Jahr 1993 nicht mehr auf Deponien abgelagert werden. Da zu jener Zeit noch nicht genügend thermische Vorbehandlungskapazitäten zur Verfügung standen, beantragten die meisten Deponiebetreiber Ausnahmegenehmigungen von der Einhaltung der Zuordnungswerte. |
Einfluss der Infiltration von Konzentrat auf den Wasser- und Gashaushalt Dr. Bernd Albrecht Durch die Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung (DepV) vom 24. Juli 2002) ist erstmalig die rechtliche Grundlage für eine Wasserrückführung geschaffen worden. Gemäß § 14 (8) DepV kann die zuständige Behörde zur Beschleunigung biologischer Abbauprozesse und zur Verbesserung des Langzeitverhaltens der Deponie eine Sickerwasserinfiltration in den Deponiekörper zulassen. |
Wasserhaushalt von Deponien bei der Infiltration von Wasser zur Beeinflussung der Deponiegasbildung Professor Dr.-Ing. Hans-Günter Ramke Nach der Oberflächenabdeckung oder –abdichtung einer Deponie können die biologischen Umsetzungsprozesse im Deponiekörper durch Wassermangel behindert werden, was durch einen Rückgang der Deponiegasproduktion deutlich wird. |
Erfahrung mit der Wasserinfiltration zur Intensivierung der Gasbildung; Überblick über die Realisierung in Deutschland Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger, Dipl.-Ing. Norberth Kloos Die im Jahr 2002 verabschiedete Abfallverordnung fordert bei der Deponiestilllegung oder der Stilllegung eines Deponieabschnitts die Aufbringung eines Oberflächenabdichtungssystems oder einer temporären Oberflächenabdichtung. |
Untersuchungen zur Entsorgung von heizwertarmen Deponie - Restgasen mit einer Wirbelschichtfeuerung Professor Dr.-Ing. habil. Dieter Steinbrecht, Dr.-Ing. Hans-Joachim Wolff, Dr.-Ing. Roland Matzmohr, Dr.-Ing. Abdallah Nassour, Dr. Helmut Didik Für eine thermische Entsorgung von Deponierestgasen, die nicht mehr mit Gasmotoren genutzt oder mit herkömmlichen Fackeln entsorgt werden können, wird der Einsatz von Wirbelschichtfeuerungen kleiner Leistung vorgeschlagen. |
Neuere Erkenntnisse zur aeroben in situ Stabilisierung von Altdeponien Dr.-Ing. Marco Ritzkowski, Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann Zwischen Juli 1999 und Januar 2004, sowie in einer zweiten Phase seit Juni 2004, wird erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland ein mit Fördermitteln des BMBF sowie des Landkreises Rotenburg (Wümme) finanziertes Projekt zur beschleunigten aeroben in-situ-Stabilisierung einer stillgelegten Altdeponie mittels des Niederdruckbelüftungsverfahrens AEROflott (Stegmann et al., 2000) durchgeführt. |
Die moderne MBA-Reststoff-Deponie - Konzept einer innovativen Deponierungstechnik für Reststoffe aus MBA-Anlagen Dipl.-Phys. Jürgen Martens Die Deponietechnik hat sich trotz starker Rahmenbedingungen in Deutschland (Abfallvorbehandlung ab Mitte 2005, Ausführungsvorschriften zum Deponiebaukörper, Deponienachsorge) nur unwesentlich verändert. Transport und Einbau erfolgen nach wie vor auf der herkömmlichen Mülldeponie der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. |
Rückbau und Anpassungen von deponiegastechnischen Einrichtungen aufgrund veränderter Betriebsbedingungen Wolfgang Göbel Betriebserfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine Reihe von Deponiegasanlagen zu groß dimensioniert sind. Grund hierfür können unter anderem zu optimistisch berechnete Prognosen von Deponiegasmengen sein oder unzureichende Angaben für die Grundlage der Berechnungen. |
Einsatz von Zündstrahlmotoren zur Deponiegasverwertung Hans Eschey Die Deponiegasmengen und Deponiegasqualitäten entwickeln sich auf vielen deutschen Deponien rückläufig. Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung wird sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren verstärkt fortsetzen. |
Neue Erfahrungen mit der Belüftung und der Übersaugung von Deponien zur Steuerung des Gashaushalts Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Dr.-Ing. Karsten Hupe, Dipl.-Ing. Astrid Koop, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann Viele Deponien stehen nach Ablauf der Übergangsfristen zum 31.05.2005 unmittelbar vor der Schließung. |
Entwicklung eines Deponiestandortes zur Sicherung der Nachsorge am Beispiel der Deponie Flörsheim-Wicker Dipl.-Ing. Peter Pohlen Die RMD Rhein-Main Deponie GmbH wurde 1996 gegründet als Nachfolgerin des Eigenbetriebs Abfallentsorgung des Main-Taunus-Kreises. |
Mikrobielle Methanoxidation zur Behandlung von Rest- Emissionen bei der passiven Deponieentgasung Dr. Julia Gebert, Dr. Alexander Gröngröft Die mikrobielle Oxidation von Methan in Biofiltern bietet eine Möglichkeit der Behandlung deponiebürtiger Rest- oder Schwachgasemissionen, welche die für eine Gasnutzung oder Abfackelung geltenden Mindestanforderungen an Methangehalt und Aufkommen (WEBER 1994) nicht mehr erfüllen. |
Analyse siliziumorganischer Verbindungen im Deponiegas sowie CO-Messungen zur Brandfrüherkennung Dr. Dipl.-Chem. Thomas Häusler, Dipl.-Ing. Wolfgang Schreier In jüngster Vergangenheit entwickelten sich im Themenkomplex Deponiegasmessungen die Bereiche Siliziumanalytik und Kohlenmonoxidmessungen zum immer wiederkehrenden Diskussionsthema. |
Einrichtung von Abfallzwischenlagern unter Berücksichtigung der Deponiegasbildung sowie einer Brandgefahr Dipl.-Ing. Ulrich Klos Abfälle mit hohen organischen Anteilen dürfen noch bis Ende Mai 2005 auf Deponien abgelagert werden. Danach können sie nur weiter auf Deponien abgelagert werden, wenn sie die entsprechenden Zuordnungswerte der jeweiligen Deponieklasse einhalten. |
Ergebnisse verschiedener Untersuchungsprogramme in Bayern: Passive Entgasung mit Biofiltern zur Methanoxidation, Einsatz von Zündstrahlmotoren Karl Drexler 2003 waren in Bayern bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften 55 Deponien der Klasse II in Betrieb, wobei die abgelagerten Mengen zwischen 100 t und 80.000 t schwanken. |
Konzeption der Schwachgasentsorgung in der Stilllegungsphase in einem Biomassekraftwerk Dipl.-Ing. Jan B. Deubig, J. Muitjens Der Zweckverband Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) übernimmt als entsorgungspflichtige Gebietskörperschaft die Entsorgung der verschiedenen Abfallströme aus Stadt und Kreis Kaiserslautern. |
Deponiegas in der Stilllegungs- und Nachsorgephase am Beispiel der Deponie Dreieich-Buschschlag Dipl.-Ing.(FH) Herbert Heinz Im Jahr 1968 wurde die Deponie Dreieich-Buchschlag von der Stadt Frankfurt am Main übernommen und weiter betrieben. |
Erfahrungen mit einer temporären Oberflächenabdichtung aus einem Klärschlamm-Wasserglas-Bodengemisch an der Deponie "Kirschenplantage" unter dem Aspekt der Gasemissionen Dipl.-Ing. Hans-Andreas Krieter Die Deponie "Kirschenplantage" wird von der Abfallentsorgung Kreis Kassel als Deponie der Deponieklasse 2 (DepV) betrieben, bis zum 31.05.2005 für unvorbehandelte und ab 01.06.2005 für vorbehandelte Siedlungsabfälle und sogenannte Inertabfälle. |