Erkenntnisse für die Abfallentsorgung aus der Flutkatastrophe im Ahrtal Sascha Hurtenbach Vom 12. bis zum 19. Juli 2021 verursachte das Tief Bernd in mehreren Regionen Deutschlands schwere Niederschläge. Besonders betroffen war die Region in Westdeutschland zwischen Hagen, Wuppertal, Euskirchen und vor allem das südlich angrenzende Ahrtal im Landkreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz. |
Umgang mit Daten im Katastrophenfall Dr.-Ing. Martin Fabisch, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Lars Abrahamczyk Wo befinden sich Opfer? Welche Brücken sind zerstört? Welche Gebiete sind überflutet? Welche Krankenhäuser sind vom Stromnetz abgeschnitten? Während einer Katastrophe gibt es eine Vielzahl von Fragen. Zur effektiven Bewältigung von Naturkatastrophen sind aktuelle und verlässliche Daten von entscheidender Bedeutung. Dabei spielt die Art der Naturkatastrophe zunächst nur eine untergeordnete Rolle. |
Hochwasserrisikomanagement mit INGE - Interaktive Gefahrenkarte für den kommunalen Hochwasserschutz Susann Thieme In Zuständigkeit des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) wird das Hochwassermanagementsystem INGE (INteraktive GEfahrenkarte für den kommunalen Hochwasserschutz) entwickelt und betrieben. INGE dient örtlichen Behörden und Einsatzleitungen als Instrument für Entscheidungen bei der Planung und Durchführung der Katastrophenabwehr. |
Der Hochwasservorsorgeausweis zur Stärkung des Vorsorgehandelns privater Haushalte Dr.-Ing. Sebastian Golz, Dr. Gabriele Stich Überflutungen infolge Hochwasser und Starkregen stellen für Gebäudeeigentümer ein erhebliches Risiko dar. Solche Ereignisse verursachten in den vergangenen Jahrzehnten enorme Sachschäden in Milliardenhöhe an Gebäuden und ihrer Ausstattung. Nicht nur in Sachsen waren tausende Menschen mit ihrem Hab und Gut betroffen. Klimaprojektionen für Deutschland gehen von einer Häufung und Intensivierung derartiger Naturgefahren und damit von einem weiteren Anstieg extremwetterbedingter Schäden aus. |
Hochwasser 2013 - Ereignisanalyse aus Sicht der Versicherung Prof. Dr. Andreas Hahn Das Jahr 2013 gehört in der Rückschau der letzten 50 Jahre (normiert auf heutige Preise) zu den schadenreichsten Jahren im Hinblick auf Schäden durch Naturgefahren. Solche extremen Schadenjahre sind in der Rückschau immer wieder zu sehen. Dies ergibt sich für das Jahr 2013 aber nicht überwiegend aus dem Hochwasserereignis. Die Schäden durch Sturm und Hagel haben damals die Überschwemmungsschäden sogar noch übertroffen. |
Ereignisanalyse Hochwasser im Juni 2013 in Sachsen Dipl.-Hydrol. Petra Walther Neben den Starkniederschlägen im Mai und im Juni war eine Ursache für das flächendeckende Hochwasser im Juni 2013 in Sachsen, dass bis Ende Mai in den Flussgebieten so hohe Bodenfeuchtewerte vorlagen, wie sie seit Beginn der Messungen 1962 noch nicht beobachtet wurden. |
Hochwasser 2013 an der niederbayerischen Donau - was wurde seither gemacht? Dipl.-Ing. Siegfried Ratzinger Das im Juni 2013 bestehende Hochwasserschutzsystem an der niederbayerischen Donau zwischen Straubing und Vilshofen wurde überwiegend in den 1930er-Jahren errichtet und war auf ein etwa 30-jährliches Hochwasserereignis ausgelegt. Es besteht aus ca. 240 km Deichen und Wänden, etwa 600 km Binnenentwässerungsgräben und 42 Schöpfwerken. Dieses System schützt rund 100 000 Einwohner auf einer Fläche von etwa 240 km2. |
Aktuelles zum Hochwasserschutz in Bayern Dr.-Ing. Andreas Rimböck Spätestens mit Inkrafttreten der europäischen Hochwasserrisikomanagement- Richtlinie (HWRM-RL) 2007 vollzog sich durchgehend der Strategiewechsel von der reinen Gefahrenabwehr, vor allem durch Schutzmaßnahmen, hin zu einem integralen Risikomanagement. Mit zunehmendem Klimawandel und neuen Randbedingungen werden noch weitergehende Anforderungen an nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungskonzepte zum Risikomanagement gestellt. Dem kann nur mit einem holistischen Ansatz und einer ganzheitlichen integrierten Herangehensweise (Systems Engineering) wirkungsvoll begegnet werden. |
Der Energiespeicher Riedl als Projekt von vorrangigem europäischem Interesse Dr. Dominik Mayr, Christian Rucker Das Pumpspeicherkraftwerk Energiespeicher Riedl mit einer Leistung von 300 MW befindet sich seit dem Jahr 2012 im Genehmigungsverfahren. Das Vorhaben wurde von der Europäischen Kommission mehrmals auf die unionsweite Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse aufgenommen. Damit wird dem Projekt ein Vorrangstatus zuerkannt, der die Erforderlichkeit des Vorhabens in energiepolitischer und klimabezogener Hinsicht begründet. |