Sind Bemessungsabflüsse nach dem Kleeberg/Schumann-Verfahren noch begründet? Prof. Dr. Andreas Schumann, Dr. Svenja Fischer Mit der Veröffentlichung des Entwurfs der DIN 19 700, Teil 11 Talsperren im Jahr 2001 wurden Bemessungshochwasser mit Überschreitungswahrscheinlichkeiten der Höchstabflüsse von Pü = 10-3 (Jährlichkeit 1 000 Jahre) bzw. Pü = 10-4 (Jährlichkeit 10 000 Jahre) eingeführt. Die Ermittlung von Hochwasserabflüssen mit derart geringen Überschreitungswahrscheinlichkeiten ist, unabhängig davon, ob man hierzu einen statistischen oder deterministischen Ansatz verfolgt, stets mit einer Reihe von subjektiven Entscheidungen verbunden. |
Frühwarnung mit Mobilfunknetzdaten - HoWa-innovativ Dr.-Ing. habil. Uwe Müller, Dr. Andy Philipp, Dr. Jens Grundmann Durch über 700 Naturkatastrophen sind weltweit pro Jahr ca. 200 Mio. Menschen betroffen. Allein 2017 sind Schäden von ca. 340 Mrd. USD und ca. 10 000 Todesopfer zu beklagen gewesen. Ca. 47 % dieser Ereignisse sind auf Hochwasser und Sturzfluten zurückzuführen [12]. Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Klimaveränderung zur Zunahme von Starkregen- und Hochwasserereignissen führen wird, welche sich in den letzten vier Jahrzehnten weltweit schon mehr als vervierfacht haben. |
Der Einfluss von Nährstoffbelastungen auf die Fischfauna in Fließgewässern Dr. Matthias Brunke Bei der Betrachtung der Fischfauna der Fließgewässer und Maßnahmen zur Gewässerregeneration liegt der Fokus auf der Durchgängigkeit und der Strukturverbesserung. Dieser Fokus ist begründet in den Lebensraumansprüchen der verschiedenen Fischarten und deren Lebenszyklen, die in eindeutigen Beziehungen zur Habitatqualität und Durchgängigkeit stehen. Der fischbiologische Zustand in Fließgewässern wird jedoch kaum in Verbindung mit Nährstoffen diskutiert. Bei Seen hingegen ist die fundamentale Rolle von Nährstoffen für den fischbiologischen Zustand aufgrund von Eutrophierungsprozessen seit längerem beschrieben. |
Fischabstieg an einem Schlauchwehr - Machbarkeitsstudie für den Einsatz von Sonarkameras Dr. Detlev Ingendahl, Dipl.-Ing. Patrick Blank, Gersom Burghardt, Dr. Cornelia Schütz, Dr. David Nijssen Bei der Untersuchung des Fischabstiegs stehen vielfach Aspekte der Turbinenmortalität von Wasserkraftanlagen sowie mögliche Schutz- und Abstiegseinrichtungen im Fokus [1], [2]. Wehranlagen bzw. ihre Wehrfelder stellen einen weiteren Abstiegskorridor für Fische dar, der in Abhängigkeit vom Ausbaugrad einer Wasserkraftanlage und den Abflussverhältnissen von Bedeutung sein kann. Dieser Korridor wird prioritär, wenn keine Wasserkraftnutzung am Standort existiert und der Abfluss hauptsächlich über das Wehr abgeführt wird. |
Der unvollendete Saale-Leipzig-Kanal - Wie weiter nach der WCC? Angela ZábojnÃk Die Idee zum Bau des Saale-Leipzig-Kanal (SLK) reicht bis ins 12. Jh. zurück. Schon Otto der Reiche von Meißen, 1125-1190, der Leipzig im Jahr 1165 das Stadt- und Marktrecht verlieh, sprach sich für eine Anbindung der Stadt Leipzig an die Binnenwasserstraßen und letztendlich zum Meer aus. |
19. Talsperrensymposium in Lindau - ein Rückblick Dr.-Ing. Stephan Heimerl In seinen Eingangsworten ging der Präsident des DTK, Herr Prof. Dr. Dirk Carstensen, Nürnberg, auf den Grundsatz ein, dass Talsperren gebaut wurden und werden, um Leben zu ermöglichen, zu sichern und einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu gewährleisten. |
Fernübertragung von Wasserpegel und Druckmessungen mittels LoRa, eine Alternative zu üblichen Funkübertragungsverfahren? Jörg Winter Druckmesszellen sind unter anderem in Drucktransmittern und Messgeräten zur Messung des Wasserpegels eingesetzt, deren Messdaten gespeichert oder fernübertragen werden müssen. Im Beitrag werden der aktuelle Stand und die Entwicklung im Bereich der Funkübertragung von Messdaten beleuchtet. |