Wasser und Abfall 05


Wasserwiederverwendung und integriertes Stoffstrommanagement in Tunesien und Marokko
Dipl.-Ing. Manuel Krauss, Dr.-Ing. Henry Risse, M.Sc. Janine Möller, Dr. rer. nat. Dominik Schmitz, Prof. Dr. rer. nat. Markus Biel
Die Ergebnisse aus mehreren Forschungsvorhaben zeigen, dass durch eine weitergehende Aufbereitung und Behandlung von (Industrie-)AbwĂ€ssern und KlĂ€rschlĂ€mmen ein Beitrag zu geschlossenen Wasser und NĂ€hrstoffkreislĂ€ufen geleistet werden kann. Der Wasserbedarf ĂŒbersteigt in Tunesien und Marokko die sich erneuernden Vorkommen. DĂŒngemittel werden zugekauft und in der Landwirtschaft eingesetzt. In den dargestellten Projekten wird gezeigt, wie beide Ressourcen auch aus der Abwasseraufbereitung gewonnen und eingesetzt werden können.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung im Katastrophenfall in Kamerun
Dr.-Ing. Lennart Schelter, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger SchĂŒttrumpf, Mark Braun, Sophia SchĂŒller, Dipl.-Ing. Manuel Krauß
Aufgrund ihrer geographischen Lage und meteorologischen VerhĂ€ltnisse sind Teile Kameruns regelmĂ€ĂŸigen Überschwemmungen ausgesetzt. Ein Deutsch-Kamerunisches Konsortium entwickelt hier u. a. Maßnahmen zur Hochwasservorsorge und -bewĂ€ltigung sowie zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser im Hochwasserfall. Dabei kommen innovative Methoden der Fernerkundung zum Einsatz, kombiniert mit einer Weiterentwicklung von Monitoring- und Betreiberkonzepten fĂŒr eine eigenverantwortliche Verwaltung der Trinkwasseraufbereitungsanlagen zur Notwasserversorgung in den Projektgebieten.
Das Global Water and Climate Adaptation Centre
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger SchĂŒttrumpf, Prof. Dr.-Ing. JĂŒrgen Stamm, Dr.-Ing. Rocco Zimmermann, Dr. Stefan Diederich, Dr. AndrĂ© Lindner
Der Deutsche Akademische Austauschdienst hat im Jahr 2021 vier globale Klimazentren etabliert. Die Zentren verstehen sich als deutscher Beitrag zur Beantwortung dringender Fragen und Herausforderungen der Gegenwart. Eines der vier Klimazentren ist das Global Water and Climate Adaptation Centre (ABCD-Centre) mit Hochschulpartnern in Aachen, Bangkok, Chennai und Dresden. Es fokussiert sich auf die Themen Wassersicherheit und Klimaanpassung mit einem Schwerpunkt auf die Region SĂŒd- und SĂŒdostasien. Hauptziele des Projektes sind die Ausbildung von zukĂŒnftigen FĂŒhrungskrĂ€ften vorrangig im Umweltbereich u. a. durch die Entwicklung eines gemeinsamen Masterprogramms „Water Security and Global Change“, eine internationale Kooperation in der Doktorandenausbildung, den Aufbau gemeinsamer ForschungsaktivitĂ€ten sowie die Etablierung eines Dialogs zwischen Wissenschaft und Praxis.
Traditionelle Lösungen fĂŒr sicheres Wasser bei humanitĂ€rer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit
David Streit, Mathias Anderson
Bomben, Zerstörung, Not der Zivilbevölkerung – dieses Szenario, wie es mit dem Ukraine-Krieg erschreckend nahe gerĂŒckt ist, war 1992 der Ausgangspunkt fĂŒr die GrĂŒndung von arche noVa – Initiative fĂŒr Menschen in Not e. V., die derzeit grĂ¶ĂŸte, in den neuen BundeslĂ€ndern gegrĂŒndete international agierende Hilfsorganisation. Arbeitsschwerpunkte sind die Wasser- und SanitĂ€rversorgung sowie HygieneaufklĂ€rung. Als Experte in diesem Bereich ist arche noVa an der Entwicklung neuer Standards in der humanitĂ€ren Arbeit beteiligt.
RĂŒckgewinnung von kohlenstoffbasierten Stoffen aus kommunalem Abwasser
Dr.-Ing. Inka Hobus, Dr.-Ing. Gerd Kolisch, Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz, Thomas Uhrig, Julia Zimmer
In dem Interreg-Nord-West-Europa-Projekt „WOW! Wider business Opportunities for raw materials from Wastewater“ wurden fĂŒr fĂŒnf kohlenstoffbasierte Produkte technische Lösungen der RĂŒckgewinnung entwickelt, Marktpotenziale und Hemmnisse ermittelt und eine technisch-ökonomische Bewertung durchgefĂŒhrt. Damit wurden wichtige Grundsteine auf dem Weg der Transition der Abwasserentsorgung von einer linearen Entsorgungswirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft gelegt.
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