Wasser und Abfall 03


Verfüllung von Abgrabungen und Tagebauen nach Maßgabe der neuen Bundes- Bodenschutz- und Altlastenverordnung
Nora Rohleder
Die Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) [1] bringt Aspekte des vorsorgenden Bodenschutzes voran und berücksichtigt neue Erkenntnisse. Insbesondere sind die zuvor nicht rechtsverbindlich festgelegten Anforderungen an die Verfüllung von Abgrabungen und Tagebauen nun erstmalig im Bundesrecht geregelt.
Zukunftsfähiger Hochwasserschutz im Einklang mit der Natur
Katharina Ewald, Leander Lambertus, Nora Milchert, Carmen Röhr, BD Dipl.-Ing. Kai Wienken
Im Jahr 2005 wurde der Deich am tidebeeinflussten Aper Tief aus Gründen des Hochwasserschutzes zurückverlegt. Es entstand ein ungeregelter Polder als Retentionsraum, in dem sich die Natur uneingeschränkt entwickeln konnte. Die Ergebnisse eines sechzehnjährigen Monitorings von Projektbeginn an hinsichtlich der Schutzgüter Wasser, Boden, Flora und Fauna zeigen, dass die Ausdeichung als Modell für kommende Konzepte des naturnahen Hochwasserschutzes dienen kann.
Die neue Arbeit- und Merkblattreihe DWA-A 102/BWK-A 3 zur Bewirtschaftung von Regenwetterabflüssen
Prof. Dr. Dietrich Borchardt
Mit Ausgabe Dezember 2006 wurde das DWA-Regelwerk um das Arbeitsblatt DWA-A 100 „Leitlinien der integralen Siedlungsentwässerung (ISiE)“ erweitert [1]. Damit wurde ein übergeordneter Handlungsrahmen für eine ganzheitliche Betrachtungsweise in der Siedlungsentwässerung geschaffen mit Vorgaben („Leitlinien“) für die zukünftige Bearbeitung neuer bzw. die Überarbeitung bestehender Arbeits- und Merkblätter, die überwiegend bauwerksund anlagenbezogene Einzelthemen zum Gegenstand haben. Dabei geht es um die beiden Schutzgüter „Entsorgungssicherheit“, d. h. eine sichere und (weitestgehend) überflutungsfreie Entwässerung für Schmutz-, Misch- und Niederschlagswasser und „Gewässerschutz“, d. h. die Vermeidung bzw. die gewässerverträgliche Begrenzung niederschlagsbedingter Belastungen.
Integrierte Regenwasserbewirtschaftung für eine wassersensible Freiraumgestaltung
Lucie Haas
Durch die Zunahme von Starkregenereignissen und den damit einhergehenden Zielkonflikten bei der Umsetzung einer gefahr- und schadlosen Ableitung der Oberflächenabflüsse kommen die „konservativen“ Entwässerungsstrategien an ihre Grenzen. Es sind deshalb interdisziplinäre Lösungen gefragt, welche gemeinschaftlich zu erarbeiten sind. Vorgestellt wird eine Arbeitshilfe für die Stad tund Landschaftsplanung zur Stützung einer ganzheitlichen und nachhaltigen Konzeption für die Regenwasserbewirtschaftung.
Das Hochwasserrückhaltebecken Erbach-Schönnen im Odenwald
Dipl.-Ing. Ulrich Hartmann, Matthias Sottong
1968 erstellte das Land Hessen einen generellen Entwurf für die Abflussregelung im Niederschlagsgebiet der Mümling. In diesem wurden neben Gewässerausbaumaßnahmen sechs Hochwasserrückhaltebecken (HRB) an Nebengewässern der Mümling vorgeschlagen. Auch die Grundlagen zur Gründung des Wasserverbandes Mümling wurden mit diesem Planwerk geschaffen.
Ein webbasiertes Tool zur Unterstützung mittelgroßer Städte bei der Anpassung an den Klimawandel
Prof. Dr. Helge Bormann, Dipl.-Ing. Mike Böge, Nanco Dolman, Ass. Prof. Dr. Gül Özerol, Assoc. Prof. Dr. Kris Lulofs
Vorgestellt wird ein webbasiertes Klimaanpassungstool zur Unterstützung mittelgroßer Städte im Nordseeraum für die Anpassung an den Klimawandel, bei dem Aspekte im Umgang mit Starkregen und Hochwasser im Vordergrund stehen. Es richtet sich an die kommunal Verantwortlichen und die Planenden. Eine Kombination aus Selbsteinschätzung und Hinweisen zum strukturierten Vorgehen bei der Klimaanpassung von Städten wird durch Beispiele guter Praxis ergänzt.
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