Wasserwirtschaft - Heft 01


Gesundheitsschutz ist Naturschutz
Dr. Olaf Burghoff
Das Jahr 2020 wird uns allen dauerhaft in Erinnerung bleiben. Es ist das Jahr, in dem uns eine Gefahr heimsuchte, die bis dato wohl die wenigsten auf dem Schirm hatten: ein neuartiges, gefährliches Virus, für das es kein Gegenmittel gab. Außer der sozialen Distanz, die mit massiven Einschnitten in allen Lebensbereichen verbunden war und ist. Welche Parallelen im Umgang diese Pandemie zum Umgang mit Naturkatastrophen aufweist, ist das Fokus-Thema des aktuellen GDV-Naturgefahrenreports 2020.
Die interaktive Karte des BDEW informiert über Wasserkraft und Ökologie
Gunnar Wrede, Dr. Frank Pöhler
Die Wasserrahmenrichtlinie soll eine koordinierte Bewirtschaftung und eine Verbesserung des ökologischen Zustands bzw. Potenzials von Gewässern bewirken. Doch in den letzten Jahren werden im Bereich der Wasserkraft Natur- und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt. Die interaktive Karte der Wasserkraft des BDEW will helfen, diesen Gegensatz aufzulösen. Denn mit ihr zeigen Betreiber von Wasserkraftanlagen, was sie unternehmen, um zu einem guten Zustand der Gewässer beizutragen.
Bemessungsbeispiele von Tosbecken unterhalb von Treppenschussrinnen
Dr. Ivan Stojnic, Dr. Michael Pfister, Prof. Dr. Jorge Matos, Dr. Giovanni De Cesare, Prof. Dr. Dipl.-Ing. Anton Schleiss
Treppenschussrinnen entstanden mit der Anwendung des Walzbetons im Talsperrenbau. Sie kommen heute auch vermehrt an den Felsflanken von Schüttdämmen zur Anwendung. Systematische Modellversuche im Rahmen eines Forschungsprojektes haben gezeigt, dass Tosbecken unterhalb von Treppenschussrinnen nicht mit den gleichen hydraulischen Ansätzen wie jene nach glatten Schussrinnen dimensioniert werden sollten. Das Ziel dieses Artikels ist es, ein angepasstes Bemessungsverfahren für Tosbecken nach Treppenschussrinnen anhand von zwei Beispielen zu verdeutlichen sowie Unterschiede zu Tosbecken nach glatten Schussrinnen aufzuzeigen.
GIS-basierte Bewertung natürlicher Bodenfunktionen am Beispiel der Regiopolregion Rostock
M. Sc. Sebastian Koschel, Prof. Dr. Bernd Lennartz
Böden leisten als Bestandteil des Wasser- und Nährstoffkreislaufs sowie als Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium für stoffliche Einwirkungen einen wichtigen Beitrag zu vitalen Ökosystemen. Diese Leistungen können durch natürliche Bodenfunktionen beschrieben und quantifiziert werden. Auf Grundlage digitaler Bodenkarten werden praxistaugliche Bewertungsmethoden am Beispiel der Regiopolregion Rostock angewandt und GIS-basierte Bodenfunktionskarten erstellt. Im praktischen Bodenschutz können Bodenfunktionskarten besonders leistungsfähige und empfindliche Böden ausweisen.
Wasserhistorische Denkmalpflege versus ökologische Funktionsfähigkeit?
Prof. Dr. sc. agr. Werner Konold
Vielerorts werden im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Einbauten in Gewässern entfernt, darunter auch solche, die einen Denkmalwert haben könnten. Das einzelne Bauwerk kann Teil einer Sachgesamtheit sein, was es in einem größeren funktionalen Zusammenhang noch bedeutender machen kann. Sehr viele unserer Gewässer sind über einen langen Zeitraum hinweg technisch manipuliert und mit zum Teil großem Aufwand unterhalten worden, etwa im Zuge des Mühlenwesens, resp. der Wasserkraftnutzung, der Wiesenbewässerung, der Teichwirtschaft und der Flößerei. Eine „Ökologisierung“ der Gewässer kann das Kulturerbe zunichtemachen. Wie vielgestaltig und raumgreifend das Problem ist, wird am Beispiel der Relikte der Flößerei im Einzugsgebiet der oberen Kinzig im Schwarzwald beispielhaft aufgezeigt. Was bislang fehlt, ist eine von gegenseitigem Verständnis getragene Bereitschaft von Wasserwirtschaft, Naturschutz und Denkmalpflege grundsätzlich über diese Fragen zu diskutieren, aber auch für viele verschieden gelagerte Einzelfälle Lösungen zu finden.
Alpidische Faltengebirge in Ost- und Südosteuropa
Dr. Peter Janetzko, Dr. Heiner Fleige
In Ost- und Südosteuropa dominieren relativ junge (neozoische) alpidische Faltengebirge die Landschaft. Das beginnt im Norden mit dem Prototyp der Alpen und setzt sich über die Karpaten und das Balkangebirge bis in den Kaukasus und Pontus fort. Dabei kommen auch ältere Landschaftselemente zutage, wie das variszische (paläozoische) Mittelgebirge oder das Donezbecken mit seinen Kohlevorkommen. In beiden Landschaften spielen wirtschaftliche Interessen eine wichtige Rolle (Metalle, Nichtmetalle). Berücksichtigt man im Ergebnis sämtliche Faktoren, so müssen den positiven Faktoren die Gefährdungspotenziale, wie Erdbeben, Überschwemmungen und Wirbelstürme, gegenübergestellt werden.
Anwendung des Konzeptes der hydromorphologischen- ökologischen Aue am Beispiel der Ems
Dr. Harald Grote
Beruhend auf dem Konzept der hydromorphologischen-ökologischen Aue wird für das Einzugsgebiet der oberen Ems ein Leitbild auf Grundlage der bestehenden Leitbilder, der Fließgewässersteckbriefe, den Pegeldaten des LANUV NRW sowie einer Variantenbetrachtung entwickelt. Bei der erforderlichen Nachpräzisierung für diese Betrachtungen zeigten sich die Besonderheiten der hydromorphologischen Verhältnisse bei der räumlichen und zeitlichen Abflussverteilung bzw. dessen Vorhandensein im o. g. Einzugsgebiet.
Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...