Die hydromorphologischen Verhältnisse der Westfälischen Bucht Dr. Harald Grote Trotz der großen nationalen Anstrengungen zum Erreichen der Ziele der WRRL werden diese nur selten nach einer Renaturierung eines Oberflächengewässers erreicht. Steht das Verfehlen des Sanierungszieles mit den zugrunde gelegten hydromorphologischen Verhältnissen im Zusammenhang? Der nachfolgende Artikel setzt sich mit den hydromorphologischen Verhältnissen, der Landnutzung sowie der Bedeutung der Einleitung von geklärtem kommunalen Abwasser in großen Teilen der Westfälischen Bucht für den Zeitraum vom 01.01.2006 bis 31.12.2015 auseinander. |
Forschungsarbeiten zum Bodenwasserhaushalt in der kasachischen Steppe Lisa Haselow, Dr. Holger Rupp, Prof. Kanat Akshalov, Prof. Dr. Ralph Meißner Dieser Beitrag stellt innerhalb des Forschungsprojekts ReKKS die Umsetzung eines bodenhydrologischen Messnetzes in Kasachstan vor, das die Bodenwassernutzung von trockenen Steppenböden durch angepasste Bewirtschaftungsmethoden optimieren soll. Dabei liegt der Fokus auf dem Bodenwasserhaushalt, ermittelt durch meteorologische und pedo-hydrologische In-situ-Messungen. Speziell adaptierte wägbare Gravitationslysimeter sollen zudem ermöglichen, erstmals einen ganzjährigen Verlauf der aktuellen Evapotranspiration für diesen Klimaraum zu bestimmen. |
Das Gravel Bar Consolidation Meter: Ein Messgerät zur Bestimmung des Verfestigungsgrades von Kiesbänken Dipl.-Ing. Patrick Holzapfel, Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut Habersack, Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Christoph Hauer Der Verfestigungsgrad einer Kiesbank beeinflusst sowohl die ökologische Funktionsfähigkeit als Laichplatz als auch generell die Erodierbarkeit des Sediments. Das Gravel Bar Consolidation Meter (GRACOM) ist ein neu entwickeltes Messgerät, welches auf schnelle und einfache Weise eine objektive und quantitative Bestimmung dieses Parameters in situ ermöglicht. Dieser Fachbeitrag stellt das GRACOM-Funktionsprinzip, die Messmethodik sowie erste Ergebnisse des neu entwickelten Messgerätes vor. |
Hydraulische Auslegung eines Trennbauwerks mit schießender Anströmung Mario Axler, Matthias Franke, Prof. Dr.-Ing. Ekkehard Heinemann, Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel, Roman Martzinek Starkniederschläge führen vermehrt in urbanen Regionen zu gravierenden Hochwasserschäden. Trennbauwerke, die einen Großteil des Abflusses über eine Entlastungsleitung ableiten, können gerade in dicht besiedelten Gebieten eine Lösung darstellen. Eine schießende Anströmung, komplexe dreidimensionale Strömungszustände im Einlaufbereich sowie die Berücksichtigung der Verluste und potenzielle Verlegung der Rechenanlage durch Treibgut erfordern für das beschriebene Projekt physikalische Modellversuche zur Bestimmung des Abführungsvermögens. |
Tendenzen der Veränderungen der Wassertemperatur von Seen in Nord-Ost-Polen Prof. Mariusz Ptak, Prof. Mariusz Sojka, Dr. Bogumil Nowak, Prof. Thomasz Kaluza Aktuell ist einer der Hauptfaktoren, der über das Funktionieren von Ökosystemen von Seen entscheidet, der Klimawandel. Der Zusammenhang zwischen Lufttemperatur und Wassertemperatur bewirkt, dass in den meisten Fällen ein Anstieg dieser Wassertemperatur beobachtet wird. Tempo und Ausmaß der Veränderungen hingegen sind von einer Reihe parallel verlaufender Prozesse abhängig. In der vorliegenden Arbeit wurde analysiert, in welche Richtung sich die Wassertemperaturen von zwei Seen, die in Nord-Ost-Polen liegen, in den Jahren 1987 bis 2016 verändert haben. Auf Basis von statistischen Methoden wurde die Tendenz bei den Veränderungen der Wassertemperatur (Mann-Kendall-Test) festgestellt. Die Analyse der Seen, die im Nordosten von Polen liegen, hat gezeigt, dass innerhalb der letzten drei Jahrzehnte eine wesentliche Transformation ihres thermischen Regimes erfolgt ist. |
400 Jahre oberbayerische Soleleitungen Prof. Dr.-Ing. Mathias Döring Im Sommer 1619 wurde nach nur zweijähriger Bauzeit eine Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein mit sieben Pumpwerken, die die Sole 375 m hoch förderten, in Betrieb genommen. 1808/10 wurden die Wasserräder der Pumpwerke durch Wassersäulenmaschinen - von Druckwasser angetriebene Kolbenmaschinen - ersetzt und ein zweiter Leitungsstrang mit weiteren vier Pumpwerken, der bis Rosenheim verlängert wurde, kam hinzu. 1817 folgte die Soleleitung Berchtesgaden-Reichenhall, an der das von Georg Reichenbach konstruierte, seinerzeit weltweit leistungsfähigste Pumpwerk mit einer Förderhöhe von 359 m arbeitete. |