Verwertung von Reststoffen zur Abdeckung von Kalirückstandshalden Dr. Arne Schmeisky, Michael Pühra Seit den 80er-Jahren erforscht und entwickelt die deutsche Kaliindustrie verschiedene Verfahren zur Abdeckung von Kalirückstandshalden. Ein Fokus liegt dabei auf der Verwertung von Reststoffen. Dadurch werden Deponiekapazitäten und natürliche Ressourcen geschont und es besteht eine langfristige Entsorgungssicherheit für diese Materialien. Zudem können technogene Substrate unter gewissen Voraussetzungen einen hohen Grad an Homogenität sowie an geforderten bodenmechanischen Eigenschaften vereinbaren. |
Verleihung des BWK Umweltpreises NRW 2020 an das Projekt „Schüler bauen für Haiti“ Helmut Jelinek, Roland Kühne Unter dem Eindruck der Berichte über das schwere Erdbeben in Haiti am 12. Januar 2010 mit hunderttausenden Toten, mehreren hunderttausend Verletzten, etwa zwei Millionen obdachlos Gewordenen und einem Sachschaden, der das jährliche Bruttoinlandsprodukt übertraf, entstand im Religionsunterricht einer Maurerklasse des Rhein-Maas Berufskollegs Kempen der dringende Wunsch, den Menschen in Haiti Hilfe zukommen zu lassen. Mit einer Spendensammlung wollten sich die Auszubildenden nicht begnügen. Die Initialzündung für das Projekt „Schüler bauen für Haiti“ war der Satz eines Auszubildenden: „Wir sind doch Maurer, wir können Häuser bauen!“ Aus dieser „ver-rückten“ Idee wurde Realität. |
Oberflächenwasserentnahme versus Mindestabfluss im Kontext von WRRL und Klimawandel Dr. rer. nat. Dr. agr. Dietmar Mehl, Dipl.-Ing. Marc Schneider, Anika Lange, Robert Dahl Die Bereitstellung von Wasser als Nahrungsmittel, Rohstoff und für Brauchwasserzwecke bildet eine zentrale Ökosystemleistung der Oberflächengewässer und ihrer Auen. Zeitgemäße Bewässerungslösungen müssen sich in Bezug auf die Entnahme an umweltrechtlichen und -fachlichen Maßstäben messen lassen. Die Mindestwasserführung ist zu erhalten. Negative Auswirkungen durch Aufstaumaßnahmen in Fließgewässern sollen möglichst vermieden werden. |
Berücksichtigung des Auftretens
von Flüssigschlick in Ästuaren in
der numerischen Modellierung Dennis Oberrechts, Dr. Andreas Wurpts Es entspricht dem Stand der Technik, im Bereich der Ästuare mit dreidimensionalen Strömungsmodellen die dortigen komplexen Strömungsverhältnisse zu berechnen, sofern es beispielsweise um Fragen der Wasserwirtschaft oder der Hafen- und Fahrwasserunterhaltung geht. Hierbei rückt in einzelnen Ästuaren zunehmend das Phänomen des Flüssigschlicks in den Vordergrund. Eine an der Forschungsstelle Küste im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betriebene Modellentwicklung eröffnet neue Einblicke in das grundsätzliche Systemverständnis. |
Bestimmung der Hydraulischen Leitfähigkeit bei Feldsättigung Peter Raunecker Bei der Bewegung von Wasser oberhalb des Grundwasserspiegels ist für die Berechnung der Vorgänge die ungesättigte hydraulische Leitfähigkeit maßgebend. Werden große Wassermengen versickert, so dass sich im Sickerbereich über einen längeren Zeitraum oberirdisch als Pfütze stehendes Wasser bildet, wird von der hydraulischen Leitfähigkeit bei Feldsättigung gesprochen. Verfahren zu ihrer Bestimmung werden vorgestellt. |
SwissPhosphor – Perspektiven zur Phosphorrückgewinnung in der Schweiz Dr. sc.nat. ETHZ Kaarina Schenk Die Schweiz hat 2016 die Pflicht zur Phosphorrückgewinnung aus Abwasser, Klärschlamm, Klärschlammasche sowie Tier- und Knochenmehl ab 2026 eingeführt, um den Phosphorkreislauf in der Schweiz zu schließen. Wo steht die Schweiz heute mit der Umsetzung? |