Wasserwirtschaft - Heft 04 - 2019


Landbewirtschaftung steuert Nitratausträge: eine Modellstudie
Prof. Dr. Bernd Lennartz, Dr. Andreas Bauwe
Viele Wasserkörper sind mit Nitrat belastet. Die konventionelle Landwirtschaft gilt als eine der Hauptverursacher für Stickstoffeinträge in Gewässer. Alternative Landbewirtschaftungsmethoden haben das Potenzial, die Belastung mit Stickstoff zu reduzieren. In der vorliegenden Studie wird für das Warnow-Einzugsgebiet in Nordostdeutschland und seine wichtigsten Teileinzugsgebiete mit Hilfe eines ökohydrologischen Modells gezeigt, wie durch Extensivierung oder die Umstellung auf ökologischen Landbau die Gewässergüte deutlich verbessert werden kann.
Genehmigungsfähigkeit der thermischen Nutzung von Oberflächengewässern
Helge Brede, Prof. Dr.-Ing. Bärbel Koppe
Die thermische Nutzung von Oberflächengewässern unter Einsatz von Wärmepumpenanlagen zur Bereitstellung von Nahwärme für anliegende Siedlungen findet in Deutschland bislang nur vereinzelt Anwendung. Für die Errichtung und den Betrieb bedarf der Anlagenbetreiber einer behördlichen Erlaubnis. Der genehmigungsrechtliche Verfahrenshergang zur Prüfung und Begutachtung von Technologien zur thermischen Gewässernutzung ist derzeit aber weder auf Bundes- noch auf Länderebene einheitlich und konkret gestaltet, weshalb dringender Anpassungsbedarf besteht.
Ein holistischer Modellansatz für ein multifunktionales Starkregenrisiko-Informationssystem
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf, M.Sc. Julian Hofmann
Die jüngsten Unwetterereignisse im Mai und Juni 2018 haben uns erneut vor Augen geführt: Starkregeninduzierte Überflutungen können überall, plötzlich und zum Teil sehr lokal mit variablen Ausprägungen und Schadensfolgen auftreten. Bislang fehlt es jedoch an effektiven Instrumenten zur ganzheitlichen Erfassung und Bewertung des Starkregenrisikos in Deutschland. Dieser Beitrag präsentiert einen Ansatz für ein gekoppeltes Modellsystem, welches sowohl für die systematische Dokumentation und Risikoanalyse als auch für ein hydrodynamisches, risikobasiertes Frühwarnsystem eingesetzt werden kann.
Kapazitätssteigerung bei einer Wasserkraftanlage durch Unterdruckbetrieb – Modellversuche
Dipl.-Ing. Boris Huber, Dr. Freddy Florez, Dipl.-Ing Rainer Verdino, Dipl.-Ing. Josef Klatzer-Hoffmann
Die Wien Energie GmbH beauftragte das Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU Wien mit der Durchführung von hydraulischen Modellversuchen zur Erhöhung der Durchflusskapazität des Triebwasserstollens eines Kraftwerkes in Niederösterreich. Im Zuge von nötigen Instandsetzungsarbeiten wurden die letzten Kilometer des Stollens im Relining-Verfahren mit glasfaserverstärkten Kunststoffrohren (GFK-Rohre) saniert.
Praxistest zweier Verfahren zur Unverhältnismäßigkeitsprüfung
Dr. Bernd Klauer, Dr. Johannes Schiller, Dr. Moritz Reese, Dr. Katja Sigel, M.Sc. Juliane Renno
Angesichts der weitreichenden Verfehlung des zentralen Ziels der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) eines guten Zustandes aller Gewässer bis 2027 bekommt die Ausnahmebestimmung in Art. 4.5 eine große praktische Bedeutung. Demnach darf das Ziel insbesondere dann abgesenkt werden, wenn dessen Erreichung unverhältnismäßig teuer wäre. Es werden die Ergebnisse eines Praxistests zweier Verfahren zur standardisierten Beurteilung der Kostenverhältnismäßigkeit mit empirischen Daten eines Bundeslandes dargestellt. Der Test fällt insgesamt positiv aus, zeigt aber auch Anwendungsgrenzen.
Kapazitätssteigerung bei einer Wasserkraftanlage durch Unterdruckbetrieb – Praxiserfahrungen
Dipl.-Ing Rainer Verdino, Dipl.-Ing. Josef Klatzer-Hoffmann, Dipl.-Ing. Boris Huber, Dr. Freddy Florez
Zur Erhöhung der Durchflusskapazität eines Kraftwerkes in Niederösterreich wurden hydraulische Modellversuche durchgeführt. Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen wurden bereits baulich umgesetzt. In diesem Artikel werden die bauliche Durchführung sowie erste Erfahrungen aus der Praxis beschrieben.
Der ökologische Zustand nach WRRL – Potenziale einer ergänzenden funktionalen Zustandsbewertung
Dr. Bernd Klauer, Dr. Jeanette Völker, M.A., M.Sc. Christine Wolf
Die flächendeckende Verfehlung des guten ökologischen Zustands gemäß Wasserrahmenrichtlinie hat vielfältige Ursachen. Bisher wenig diskutiert wurde die Rolle des derzeitigen Bewertungsverfahrens, das v. a. auf Ökosystemstrukturen fokussiert. Im Beitrag werden Potenziale der Ergänzung des Bewertungsverfahrens um Ökosystemfunktionen erörtert. In einer Fallstudie wird an einem Indikator gezeigt, wie sich durch eine funktionale Perspektive Wirkungszusammenhänge erkennen lassen, die eine effizientere Maßnahmenplanung ermöglichen.
Kostenmanagement als Teil des integrierten Managements von Wildbacheinzugsgebieten in Serbien: Fallstudie Topčider-Fluss
Dipl.-Ing. Aleksandar Baumgertel, Prof. Dr. Nada Dragović, Uni. Doc. Dr. Tijana Vulević, Uni. Doc. Dr. Sara Lukić
Am Beispiel eines Projekts für integrierte Verbauung des Einzugsgebiets des Topčider-Flusses in Serbien wurden im Rahmen des Kostenmanagements, das Teil der Risikoanalyse ist, die Sicherheitsrücklagen berechnet. Für die Berechnung der Rücklagen wurde die Monte-CarloSimulation angewandt. Nach durchgeführter Simulation wurden Wahrscheinlichkeitsverteilungen für technische und biologische Arbeiten sowie die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Gesamtkosten ermittelt. Die Sicherheitsrücklagen bei den Finanzmitteln wurden aufgrund der Differenz zwischen den Kosten des projektbezogenen Kostenvoranschlags und den simulierten Gesamtkosten mit 90 % Vorkommenswahrscheinlichkeit ermittelt. Die Rücklagen betragen bei den Finanzmitteln für die Projektrealisierung 19,45 % der Kosten.
Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...