Phosphor-Rückgewinnung: Wie geht es weiter? MDgt.a.D. Dipl.-Ing. Edgar Freund Am 26. September 2019 fand in Frankfurt am Main das diesjährige Forum der Deutschen Phosphor Plattform (DPP) mit rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt, auf dem der aktuelle Stand und die Perspektiven der Phosphor-Rückgewinnung aus Abwasser, Klärschlamm und Aschen referiert und diskutiert wurden. Nachfolgend wird über wesentliche Inhalte des Forums berichtet. |
Optimierung der Schlammentwässerung mit Siebbandpressen Ursula Herrling-Tusch In umfangreichen Testreihen auf zwei baugleichen, parallel betriebenen Siebbandpressen wurden im Klärwerk Bad Salzuflen Siebbänder mit Gewebebändern und zwei Spiralgliederbandtypen der GKD - Gebr. Kufferath AG im Alltagsbetrieb verglichen. Die Ergebnisse werden vorgestellt. |
Von der P-Rückgewinnung zum tatsächlichen Recycling – Sekundärer Rohstoff, Intermediat oder fertiges Produkt? Dr. Christian Kabbe Bisher hat sich die fachliche Diskussion vornehmlich um die Rückgewinnung des Phosphors gedreht. Die Kreislaufführung, also das Zurückführen des Nährstoffes Phosphor in den Nährstoffkreislauf (Recycling) spielte eher eine Nebenrolle. Die Diskussion fand eher marktentkoppelt statt. Dies ist zu ändern. |
Phosphorrückgewinnung: eine aktualisierte Verfahrens- und Situationsübersicht Jana Krämer Die Verordnung zur Neuordnung der Klärschlammverwertung vom Oktober 2017 sieht die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm oder Klärschlammasche in Deutschland vor. In Ländern, die bisher einen Großteil des Klärschlamms landwirtschaftlich verwertet haben und zusätzlich ein hohes Aufkommen an landwirtschaftlichen Reststoffen aufweisen, gibt es zurzeit, durch die Novellierung der DüV und der AbfKlärV, Engpässe bei der Entsorgung des Klärschlamms. Die Entscheider benötigen von den Technologieanbietern zeitnah Daten zur Wirtschaftlichkeit, was belastbar erst nach großtechnischem Betrieb möglich ist. |
Küstenschutz-Großprojekt im Elbe-Weser-Dreieck Achter BWK-Küstentag in Otterndorf Dipl.-Ing. Ulrich Ostermann, B. Eng. Andreas Persy Der BWK-Küstentag, der sich inzwischen zu einer tradierten Veranstaltung entwickelt hat, findet jedes Jahr im April in wechselnden Küstenorten der fünf deutschen Küstenländer statt und wird alternierend von den BWK Landesverbänden Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen-Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg ausgerichtet. In diesem Jahr lud der Landesverband Niedersachsen-Bremen anlässlich des derzeit größten Küstenschutzprojekts in Niedersachsen „Ersatzneubau der Hadelner Kanalschleuse“ die interessierte Fachwelt in die an der Elbmündung liegende Kleinstadt Otterndorf ein. |
Aller guten Dinge sind drei – verschiedene Standort- und Kapazitätsvarianten zur Klärschlammmonoverbrennung Sonja Wiesgickl, Harald Plank Durch die veränderten Rahmenbedingungen stellt sich die Frage der zukünftigen Entsorgungssicherheit der Klärschlämme. Für Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von mehr als 50.000 Einwohnwerten ist die Klärschlammverbrennung zukünftig vorgeschrieben. Die Entsorgung in Monoverbrennungsanlagen stellt hinsichtlich der Nährstoffrückgewinnung eine Alternative zur landwirtschaftlichen Verwertung dar. |