Ahnungslos auf dem Bau: Spachtelmasse, Putz und Fliesenkleber bergen ein hohes Risiko Sandra Giern Die Gefährlichkeit von Asbestfasern ist hinlänglich bekannt, und die Sanierungsprojekte in Deutschland nehmen kein Ende. Weitgehend unbekannt ist die Gefahr, die in alten Spachtelmassen, Putzen und Fliesenklebern schlummert. Die Gefahr einer Asbestkontamination mit einer nicht selten tödlich verlaufenden Krebserkrankung betrifft besonders diejenigen, die von ihrem Risiko nichts ahnen: Sanierungshandwerker aber auch Heimwerker. |
Editorial: Sie sind überall Martin Boeckh Die Verwendung von Asbest ist seit 1993 verboten – zumindest in Deutschland. Seit 2003 gilt ein EU-weites Verbot. Das war viel zu spät und geschah gegen den Widerstand der Baustoffindustrie. Nun muss ein Großgebäude nach dem anderen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen von den kanzerogenen Fasern befreit werden. |
Es tickt: Asbestbelastung jetzt auch in Privathaushalten Martin Boeckh Das Problem der Luftverseuchung durch Asbest ist kein neues. Seit den 1990er-Jahren müssen immer wieder große Gebäudekomplexe aufwändig saniert werden. Doch inzwischen ist das Problem auch in kleinen Wohn- und Geschäftseinheiten angekommen und sogar der Heimwerker ist gefährdet. Die Bombe tickt nicht – sie explodiert. Tag für Tag. Und der Gesetzgeber duckt sich weg. Das ENTSORGA-Magazin sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden des Gesamtverbandes Schadstoffsanierung e.V., Christoph Hohlweck. |
Schutz von Boden und Grundwasser: Die Anhörung zur Mantelverordnung wurde gestartet Dipl.-Geol. Gernot Stracke Der ersehnte Referentenentwurf der sogenannten Mantelverordnung mit dem nun seit Jahren diskutierten und gereiften Artikel 1 Ersatzbaustoffverordnung (EBV) wurde am 06.02.17 auf der Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) veröffentlicht. Gut Ding will eben Weile haben. |
Notwendiger Paradigmenwechsel: Klärschlammverordnung dient der Phosphor-Rückgewinnung Martin Boeckh Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verknappung der weltweiten Phosphor-Vorräte hat der Bundestag im März die neue Klärschlammverordnung beschlossen. |
Cateringabfälle auf neuen Wegen: Flughafen Gatwick mit moderner Abfallentsorgungsanlage für Biomasse Martin Boeckh Am britischen Flughafen London Gatwick nahm die Deutsche Post DHL Group Ende März eine Müllsortier- und Verwertungsanlage in Betrieb, die nach Einschätzung von DHL weltweit die erste ist, bei der Abfälle vom Flughafen aber auch Essens- und Verpackungsabfälle aus Flugzeugen unweit des Rollfeldes thermisch genutzt werden. |
Beitrag für den Klimaschutz: Energy-from-Waste ist mehr als Müllbeseitigung Andres Kronenberg, Anette Weingärtner Aktuellen Studien zufolge müsste ab dem Jahr 2040 komplett auf die Verbrennung fossiler Energieträger verzichtet werden, und die Energieversorgung wäre gänzlich auf erneuerbare Energien umzustellen, damit die Ziele, welche die Vereinten Nationen 2015 auf der 21. UN-limakonferenz (COP21) vereinbart haben, erreicht werden. Mit seinen Energy-from-Waste-Technologien will ein schweizerisches Unternehmen seinen Beitrag zu einer CO2-freien Wirtschaft leisten und setzt dafür auf thermische und biologische Abfallverwertung. |
Ausbau abgeschlossen: Investitionen führen zu höheren Wertstoffquoten Martin Boeckh Die Sortieranlage für Leichtverpackungen im Recyclingzentrum Untitz (Thüringen) ging nach knapp vierwöchiger Umbauzeit Ende März dieses Jahres wieder in Betrieb. |
Steuerungskonzept optimiert den Prozess: Die Qualitätsanforderungen an Deinking-Papier steigen Angela Hanke Um den stetig steigenden Anforderungen an Reinheit und Quote bei der Altpapiersorte Deinking gerecht zu werden, hat sich die Rowe GmbH in Nürnberg dazu entschieden, die bestehende Papiersortieranlage grundlegend zu erneuern. Die von Entsorgungstechnik Bavaria GmbH geplante und errichtete Sortieranlage ist in der Lage, mit zwei Sortierlinien rund 25 Tonnen Altpapiersammelware pro Stunde sortenrein zu verarbeiten. |
Verbrennung ist obligatorisch: Gebrauchte Gefahrgutbehälter verdienen besondere Aufmerksamkeit Andrea Wagner-Neumann Bei der Entsorgungskette von Kunststoffverpackungen, in denen gefährliche Stoffe transportiert wurden, ergeben sich aufgrund deren Unverwüstlichkeit zwei Herausforderungen: Sowohl der Gefahrstoff, der sich möglicherweise als Reststoff noch in der Verpackung befindet, als auch das Plastik selbst, dürfen nach der Entsorgung nicht die Umwelt belasten. Als einzige Option bleibt in der Regel nur die Verbrennung. |
Der Kreis schließt sich: Pkw-Schredder-Rückstände – ein aufwändig zu trennender Materialmix Michaela Kessemeier Die Richtlinie 2000/53/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Altfahrzeuge besagt, dass die Wiederverwendung und Verwertung bei allen Altfahrzeugen bei mindestens 95 Prozent des durchschnittlichen Fahrzeuggewichts liegen soll. Das französische Unternehmen Guy Dauphin Environment (GDE) Recyclage hat das Ziel klar gesteckt: Mindestens 85 Prozent der Pkw-Schredder-Rückstände sollen verwertet und 10 Prozent energetisch genutzt werden. |
Flexibilität gefordert: Vorzerkleinerer in MBA ersetzt Altgerät im polnischen Marszów: Katrin Köppen In einer Anlage zur mechanisch-biologischen Abfallaufbereitung in Marszów (Polen) besteht bei dem angelieferten Inputmaterial eine große Sortenvielfalt (Hausmüll, Grünabfall, Sperrmüll etc.). Dies erfordert neben einer hohen Durchsatzleistung auch eine große Anwendungsflexibilität der eingesetzten Maschinen. |
Auf dem Weg zu Biogas: Auch gefüllte PET-Flaschen und Getränkekartons lassen sich verwerten Tino Seling Die Danpower Gruppe sieht im Bereich Biogas einen entscheidenden Wachstumsfaktor der Zukunft. Derzeit sind 25 Biogasanlagen in Betrieb, eine davon steht in Bad Köstritz/Thüringen. Hier werden überschüssige oder überfällige Lebensmittel sinnvoll in Energie gewandelt. |
Pumpen im Schongang: Hochdruckreiniger mit Vollautomatikgetriebe für mehr Power Stefanie Vitt Wasser-Hochdruckreiniger mit Leistungen bis zu 4000 bar sind die Spezialität der Duisburger Woma GmbH. Sie schneiden Beton und Eisen, helfen bei der Sanierung von Brücken und Gebäudefassaden oder reinigen mithilfe des konzentrierten Hochdruck-Wasserstrahls kontaminierte Böden und Tanks. Die Integration eines Vollautomatikgetriebes zwischen Pumpe und Motor führt zu einer merklichen Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und erhöht die Leistung. |
Wirtschaftlicher Winterdienst: Mercedes-Benz Unimog der 300er-Baureihe ist das neue Topmodell Jürgen Barth Der Unimog U 318 von Mercedes-Benz hat als leichter Geräteträger mit elf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht besonders im Kommunaleinsatz einen ausgezeichneten Ruf. |
Die Zukunft liegt in der Wolke: Industrie 4.0 hält Einzug in die Entsorgungs- und Recyclingbranche Kerstin Brennecke Entsorgungs- und Recyclingbetriebe machen sich auf den Weg in die digitale Zukunft. Eine Branche in Zeiten des Wandels vom Entsorger und Recycler zum Produktions- und Separationsbetrieb beziehungsweise zum Händler von Wertstoffen. Um diesen Wandlungsprozess effektiv anzugehen und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es notwendig, mit einer flexiblen und zeitgemäßen Unternehmenssoftware zu arbeiten. |
Faulschlamm sonnt sich unter Glas: Bayreuth trocknet den Klärschlamm mit Sonnenkraft André Großer In einer neuen Schlammbehandlungsanlage in Bayreuth wird der Schlamm von 300.000 Einwohnerwerten entwässert und getrocknet – vollautomatisiert, mit Abwärmenutzung und Abluftbehandlung. Die Anlage zeigt, was technisch möglich ist, und wie ein Anlagenaufbau sinnvoll aussehen kann, wenn er einen einfachen Betrieb sicherstellen soll, die örtlichen Gegebenheiten miteinbezieht und auch bei der Abluft Sicherheit bietet. |
Auf hohem Niveau: Kommunale Kläranlagen im Leistungsvergleich Martin Boeckh Die Anforderungen der europäischen Kommunalabwasserrichtlinie wurden 2015 durch die kommunalen Kläranlagen im bundesweiten Mittel erfüllt oder deutlich übertroffen. Das stellt die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) als ein Ergebnis ihres jährlich durchgeführten Leistungsvergleichs kommunaler Kläranlagen fest. |
Auf Wachstumskurs: Vorschau auf die ‚Recycling-Technik’ 2017 Dortmund Dr. Martin Mühleisen Die diesjährige Fachmesse ‚Recycling-Technik’ findet vom 10. bis 11. Mai in Dortmund statt. Die Zahl der Aussteller wird gegenüber der letzten Messe um rund 15 Prozent ansteigen, wie die Buchungen bereits vor der Messe zeigen. |
Wissens-Update in Karlsruhe: Vorschau auf die Demo-Doppelmesse ‚recycling aktiv’ und ‚TiefbauLive’ Dr. Martin Mühleisen Dröhnende Motoren, krachendes Material, Maschinen in voller Aktion – die faszinierenden Live-Vorführungen machen die Demo-Doppelmesse ‚recycling aktiv’ und ‚TiefbauLive’, die vom 27. bis 29. April 2017 auf dem Gelände der Messe Karlsruhe stattfindet, zu etwas Besonderem. |
Es tut sich viel: 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum Dr.-Ing. Michael Kern Vom 25. bis 27. April 2017 veranstaltet das Witzenhausen-Institut das 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum. |