Nr. 11/12 - November 2016


Editorial: Positives zum Schluss
Martin Boeckh
Eigentlich wollten wir uns in diesem Editorial ausfĂŒhrlich dem Samsung-Skandal widmen und den vielen Tonnen Elektroschrott, die mit der RĂŒckrufaktion des Smartphone Note 7 produziert wurden. Und wir wollten einmal mehr den Trend kommentieren, der allen Appellen zuwider lĂ€uft, endlich die Akkus aus Smartphones so zu konstruieren, dass auch der Nutzer sie wechseln kann. Aber Samsung ist nur eines von vielen Beispielen, wie das Thema Ökodesign und Recyclingfreundlichkeit von der Industrie ignoriert werden. Es bleibt im Fall Samsung nur die Hoffnung, dass die Millionen von Handys sich nicht eines Tages auf der berĂŒchtigten MĂŒllkippe von Accra in Ghana wiederfinden.
Sauber ist nicht genug: Die Belastung der AbwĂ€sser stellt die KlĂ€rwerke vor immer grĂ¶ĂŸere Herausforderungen
Martin Boeckh
In vielen Aspekten des Umweltschutzes gilt Deutschland als Vorreiter. Das ist mit der KlÀrwerkstechnik nicht anders. In vielen LÀndern ist man vom hiesigen Standard mit drei Reinigungsstufen noch weit entfernt, doch die massive Belastung mit immer neuen Schadstoffen zwingt die KlÀrwerksbetreiber zu einer weiteren KlÀrstufe, der vierten.
SpĂŒlen ohne Pause: Mit Sand und Kohle lassen sich auch Spurenstoffe filtern
Simon Schmaußer
ArzneimittelrĂŒckstĂ€nde in GewĂ€ssern sind zu einem ernsthaften Umweltproblem geworden. Dank immer besserer Analysemethoden lassen sich die Substanzen heute zum Teil auch im Grundwasser nachweisen. Da sie eine Gefahr fĂŒr Umwelt und Gesundheit darstellen, mĂŒssen KlĂ€ranlagen mehr leisten als bislang.
Ein Stoff, der alles knackt: Die KlĂ€ranlage in ZĂŒrich installiert die weltweit grĂ¶ĂŸte Ozonanlage
Lucia WolfstÀdter
Mit herkömmlichen Aufbereitungstechnologien stoßen KlĂ€ranlagen an ihre Grenzen, etwa wenn es darum geht, Mikroverunreinigungen aus dem Wasser zu filtern. Mit Ozon lassen sich selbst komplexe MolekĂŒle knacken und deren RĂŒckstĂ€nde sicher entfernen. In der Schweiz werden derzeit viele KlĂ€ranlagen umgerĂŒstet, darunter auch die grĂ¶ĂŸte Aufbereitungsanlage in der Schweiz.
Hightech aus einer Hand: KlÀranlagen benötigen eine zuverlÀssige Pumpentechnik
Dirk Schmitz
Kommunales Abwasser enthĂ€lt eine nahezu unĂŒberschaubare Menge an festen, flĂŒssigen oder gasförmigen Stoffen organischer oder anorganischer Art. Der Anteil, der mit dem Abwasser transportierten Stoffe, variiert sehr stark mit der jeweiligen Herkunft. Die Konzentration, aber auch die Frachtschwankungen der Abwasserinhaltsstoffe sind im Wesentlichen eine Funktion der Lebensgewohnheiten der Bevölkerung. In letzter Zeit gewinnt die 4. Reinigungsstufe zunehmend an Bedeutung.
Die Lösung heißt Kreislauf: Kohlendioxid-Verfahren zur RĂŒckgewinnung von Phosphor aus KlĂ€rschlamm entwickelt
Franz-Georg Elpers, Martin Boeckh
Über die Notwendigkeit, Phosphor aus Abwasser und KlĂ€rschlamm zurĂŒckzugewinnen, besteht kein Zweifel. Nur wenige Verfahren haben es allerdings in die Praxis geschafft. Ein Verfahren, das in Rheinland-Pfalz entwickelt wurde, erscheint besonders Erfolg versprechend, da es mit geringem Einsatz von Chemikalien und Energie auskommt.
Offenheit lohnt sich: Europas grĂ¶ĂŸte Sonderabfallverbrennungsanlage setzt auf Transparenz
Susanne Hartwein
Vor 45 Jahren nahm die Sonderabfall-Entsorgung Bayern GmbH – kurz GSB – ihren Betrieb im bayerischen Baar-Ebenhausen auf. Damals, von grĂŒnen Wiesen umgeben, entstanden dort im Lauf der Zeit nicht nur weitere Industriebetriebe, sondern auch immer mehr WohngebĂ€ude. Damit waren Konflikte programmiert – und die GSB hat reagiert.
Wohin damit? - HBCD-haltige DĂ€mmplatten verunsichern die Branche
Martin Boeckh
Die Änderung der deutschen Abfallverzeichnisverordnung zum 30. September 2016 hat bundesweit zu Diskussionen mit Industrie, Entsorgern und Handwerksbetrieben gefĂŒhrt. Durch die Änderung hat der Gesetzgeber alte, mit dem Flammschutzmittel HBCD belastete DĂ€mmstoffplatten aus Polystyrol als gefĂ€hrlichen Abfall klassifiziert. Viele Entsorger verweigern schlicht deren Annahme oder sprechen von Notstand. Zu unrecht.
Schlamm als wertvolle Rohstoffquelle: KlÀranlage liefert lebenswichtige Ressource Phosphor
Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch
Über das Abwasser gelangen die meisten Ausscheidungen von Mensch und Tier in Abwasseraufbereitungsanlagen. Sie enthalten das lebenswichtige Phosphor, das aufwĂ€ndig und meist wenig umweltgerecht als Rohstoff in einigen LĂ€ndern abgebaut wird. Es ist demnach ein Gebot der Stunde, RĂŒckgewinnungsverfahren fĂŒr Phosphor zu entwickeln. Der RecoPhos-Prozess ermöglicht die Wiedergewinnung von Phosphor aus KlĂ€rschlamm und KlĂ€rschlammasche in verschiedenen Varianten.
Gut ausgelastet: Aktuelle ITAD-Mitgliederumfrage
Martin Boeckh
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um EntsorgungsengpĂ€sse im Bereich der thermischen Abfallbehandlung in Deutschland wurden die Mitglieder der ‚Interessengemeinschaft Thermischer Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V. (ITAD)’ zur aktuellen Auslastungssituation und den aktuellen Importmengen sowie zu den erwarteten Entwicklungen in den nĂ€chsten Jahren befragt.
Langlebige Schwergewichte: Li-Io-Batterien beeinflussen Berechnung der RĂŒcklaufquote
Dr. Martin MĂŒhleisen
In der Schweiz ist INOBAT fĂŒr das Recycling von Altbatterien zustĂ€ndig. INOBAT steht fĂŒr ‚Interessenorganisation Batterieentsorgung’. Im Auftrag des schweizerischen Bundesamtes fĂŒr Umwelt, BAFU, erhebt INOBAT die vorgezogene EntsorgungsgebĂŒhr (VEG).
Plastik und Metalle gleichzeitig sortieren: Ein neues Sensorsystem macht Kunststoffrecycling effizienter
Kerstin Alhajsuleiman
Kunststoffe effizient zu recyceln ist aufwĂ€ndig und teuer. Insofern ist jede noch so kleine Prozessverbesserung bereits ein großer Schritt. Einen besonders großen Schritt bedeutet das neue Recyclingsystem von Tomra Sorting. Mit seiner Sensortechnologie kann die Anlage verschiedenste Kunststoffsorten sicher trennen – und gleich noch Metalle erkennen.
Trend zu mehr Recycling: Aktuelle Consultic-Studie zum Kunststoff-Stoffstrombild
Sven Weihe
Die stoffliche und energetische Verwertung von gebrauchten Kunststoffen funktioniert in Deutschland auf sehr hohem Niveau und wird immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dies zeigen die Ergebnisse der neuen Consultic-Studie ‚Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2015’.
Herbstlaub wird zu Aktivkohle: Forschungsprojekt zur Nutzung von Biomasse
Dr. Frank Hensgen
Herbstlaub verursacht den deutschen StadtkĂ€mmerern jedes Jahr hohe Kosten. Gleiches gilt fĂŒr GrĂŒnschnitt, wie er etwa regelmĂ€ĂŸig an StraßenrĂ€ndern oder in Parks anfĂ€llt. Grund ist die Entsorgung der Biomasse auf Kompostanlagen.
LĂŒcke geschlossen: ‚Power-to-Gas‘-Anlage speist Methan aus Überschussstrom ins Erdgasnet
Martin Boeckh, Dr. Martin MĂŒhleisen
Im Energiepark Pirmasens-Winzeln wurde Mitte September eine Biomethan-Einspeiseanlage in Betrieb genommen. Damit wurde eine entscheidende LĂŒcke in der Realisierung der Energiewende geschlossen, waren sich Fachleute und Politiker bei der Einweihung einig.
Bioabfall clever verwertet: Deutschlands grĂ¶ĂŸte VergĂ€rungsanlage geht in KĂŒrze in Betrieb
Peter Schwerdhelm, Dr. Rolf Liebeneiner
Bioabfall ist nach den Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ĂŒber eine Biotonne zu sammeln und entsprechend zu verwerten. Dadurch steigen die Bioabfallmengen in den einzelnen Gemeinden. VergĂ€rungsanlagen fĂŒr BioabfĂ€lle können eine in jeder Hinsicht nachhaltige Lösung sein wie das folgende Beispiel zeigt.
Auf die Trennung kommt es an: Mittels Membrantechnik lÀsst sich eine GÀrresteaufbereitung optimal gestalten
Tobias Steube
Die Nachfrage nach Biogas-Anlagen zur Gewinnung von Energie aus Biomasse ist enorm gestiegen. Nachwachsenden Rohstoffen wird in den letzten Jahren aufgrund der Förderung und Finanzierung von Projekten zur Forschung an Recyclingtechnologien vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. In der Landwirtschaft erfĂŒllt die VergĂ€rung von Biomasse jedoch einen anderen Zweck, woran vor allem die Membrantechnologie einen großen Anteil hat.
Bessere Nutzung im Doppelpack: MĂŒllverbrennung und biologische TrockenvergĂ€rung ergĂ€nzen sich gut
Dipl.-Ing. Norbert Eickhoff, Valerie Degenhardt
Die stoffliche und energetische Verwertung von AbfĂ€llen im Sinne einer so genannten Kaskadennutzung ist im Kreislaufwirtschaftsgesetz geregelt. Besonders vorteilhaft wird die Verwertung, wenn die beiden Wege der Abfallbehandlung kombiniert werden. Hierbei macht sich beispielsweise die Nutzung von gemeinsamer Infrastruktur als Synergieeffekt bemerkbar. Aber auch technische Einrichtungen fĂŒhren zu einer höheren Effizienz bei der Abfallbehandlung.
Antibiotika und Bakterien werden eliminiert: In- und Output von Biogasanlagen wurde untersucht
Anette WeingÀrtner
In dem Projekt RiskAGuA, einem vom Institut fĂŒr Hygiene und Umweltmedizin der Medizinischen FakultĂ€t der RWTH Aachen koordinierten Forschungsverbundvorhaben sind Forscher zu dem Ergebnis gekommen, dass Biogasanlagen nicht fĂŒr die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen verantwortlich sind.
Baustein der Energiewende: Vierte MVV-Biomethananlage in Sachsen-Anhalt in Betrieb genommen
Martin Boeckh
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie hat in Barby (Sachsen-Anhalt) die vierte Biomethananlage in Betrieb genommen.
Wiegen und mehr: Eine moderne Wiegesoftware kann die AblÀufe sehr erleichtern
Norbert Höllerer
Entsorgungsunternehmen mĂŒssen ihre AblĂ€ufe bei aller KomplexitĂ€t so einfach wie möglich halten. Abfallanlieferung und Wertstoffabholung sind dabei genauso miteinzubeziehen wie individuelle VertrĂ€ge und Rechtsvorschriften. Eine geeignete Softwarelösung an den Fahrzeugwaagen kann dafĂŒr gute Dienste leisten.
AbfallbehĂ€lter voll! - Intelligentes Abfallmanagement fĂŒr die ‚Smart City‘
Peter Gfeller
Das schweizerische Telekommunikations- und IT-Unternehmen Swisscom hat in Zusammenarbeit mit der Managementhochschule IMD die ‚Smart City’-Studie ‚Grundlagen fĂŒr Stadtverantwortliche’ verfasst, bei der die Gfeller Informatik AG ihre Erfahrungen aus der Praxis eingebracht hat. Die Studie ist ein Leitfaden fĂŒr Stadtverwaltungen, um ‚Smart City’-Projekte systematisch mithilfe des in der Arbeit prĂ€sentierten ‚Smart City Piano’ anzugehen.
Von der hohen Kunst des Messens: DrehflĂŒgel-Messverfahren erfasst FĂŒllstĂ€nde rasch und genau
Hans-Heinrich Westphal
Wertstoffrecycling besteht aus vielen Arbeitsschritten, die reibungslos ineinandergeifen mĂŒssen. FĂŒllstandssensoren nehmen dabei eine SchlĂŒsselrolle ein. Sie mĂŒssen zuverlĂ€ssig, robust, vor allem aber benutzerfreundlich sein. Eine neue Lösung ist seit geraumer Zeit auf dem Markt.
„Der Mensch lebt zu Lasten der Umwelt“ - RĂŒckblick auf den 2. Umweltgipfel 2016 in Frankfurt/Main
Martin Boeckh
Wissenschaftler und Politiker aus dem In- und Ausland diskutierten auf dem Umweltgipfel 2016 in Frankfurt zahlreiche Aspekte des betrieblichen Umweltschutzes. Es war die zweite Veranstaltung dieser Art, die die Mediengruppe Deutscher Fachverlag und das ENTSORGA-Magazin zusammen mit dem Umweltinstitut Offenbach veranstaltete.
Mehr Raum fĂŒr junge Start-ups: Vorschau auf die E-world energy & water 2017 in Essen
Dr. Martin MĂŒhleisen
Die E-world energy & water 2017 baut die Zukunftsfelder der Branche weiter aus: Die Themenwelt Smart Energy wird erneut vergrĂ¶ĂŸert und die Energiemesse gibt jungen Start-up-Unternehmen und Forschungseinrichtungen mehr Raum fĂŒr ihre PrĂ€sentationen. Die E-world findet vom 7. bis 9. Februar 2017 in der Messe Essen statt.
Jetzt alle Jahre wieder: Vorschau auf die DECONex 2017
Dr. Martin MĂŒhleisen
In den letzten Jahren kristallisierte sich die Bedeutung des zweitĂ€tigen DCONex-Fachkongresses als HerzstĂŒck der Fachveranstaltung immer stĂ€rker heraus. Um diesem Rechnung zu tragen, hat sich die DCONex Essen neu aufgestellt und rĂŒckt den Fachkongress stĂ€rker in den Mittelpunkt.
Management virtueller Kraftwerkstechnologie: Vorschau auf die EnergyDecentral 2016 in Hannover
Martin Boeckh
Rund 330 Spezialaussteller zeigen auf der internationalen Fachmesse fĂŒr innovative Energieversorgung, der EnergyDecentral (Hannover, 15.-18.11.2016), Trends und internationale Entwicklungen der Energiewirtschaft rund um die dezentrale Versorgung mit Strom und WĂ€rme.
Die neue KlĂ€rschlammverordnung und die Folgen: Vorschau auf die 7. VDI-Fachkonferenz ‚KlĂ€rschlammbehandlung’
Oliver Schönfeld
Die thermische Verwertung von KlÀrschlamm wird sich in den kommenden Jahren als bevorzugtes Verfahren durchsetzen. Zugleich wird das Recycling von Phosphor zur Pflicht. Auf diesen kurzen Nenner lassen sich die wesentlichen Auswirkungen der Novellierung der KlÀrschlammverordnung bringen.
Ins Stocken geraten: Studie untersucht VergÀrung kommunalen Bioguts
Dr.-Ing. Michael Kern
Zur Minderung der Treibhausgasemissionen kann die VergĂ€rung von kommunalem Biogut einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Ausbau der Kaskadennutzung, das heißt der stofflichen und energetischen Nutzung von BioabfĂ€llen, ist auf kommunaler Ebene ins Stocken geraten.
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