Nr. 03/04 - April 2016


Editorial: Exportweltmeister
Martin Boeckh
Wir haben es mal wieder geschafft. Wir sind Weltmeister. Das mit dem Fußball ist jetzt wirklich nichts Neues, aber dass wir Exportweltmeister sind und das auch bleiben, kam gerade erst ĂŒber den Ticker. In erster Linie geht es dabei um GĂŒter fĂŒr den Umweltschutz, die Deutschland 2013 produzierte und exportierte: Diese Produkte hatten einen Wert von 82 Milliarden Euro, und sechs Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion entfielen auf den Umweltschutz. Mit einem Welthandelsanteil von 14,8 Prozent war Deutschland 2013 erneut grĂ¶ĂŸter Exporteur von UmweltschutzgĂŒtern wie Luftfiltern, DĂ€mmstoffen oder intelligenten ZĂ€hlern zur Steuerung des Energieverbrauchs. Das ‚Made in Germany‘ ist gewachsen und wĂ€chst weiter – hoffentlich trotz VW-Skandal – auch und vor allem in SchwellenlĂ€ndern in SĂŒdamerika und Asien.
Hauptsache weg: ‚Emerging Markets’ stellen besondere Anforderungen an die MĂŒllverbrennung
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gerhard Lohe
Die klassischen SchwerpunktmĂ€rkte in Westeuropa fĂŒr thermische Abfallbehandlungsanlagen haben sich weitgehend einem SĂ€ttigungspunkt genĂ€hert. Gesetzliche Vorgaben und jahrelange Anstrengungen zur umweltvertrĂ€glichen Regelung der Entsorgung von SiedlungsabfĂ€llen resultieren in einem Netz von Anlagen, die einen weiteren Ausbau – mit Ausnahme einiger LĂ€nder SĂŒdeuropas – nicht mehr erkennen lassen. Aber es gibt neue, interessante MĂ€rkte, die allerdings ihre eigenen Gesetze haben.
Wissen gefragt: Entsorger mĂŒssen sich stĂ€rker um die Zusammensetzung von AbfĂ€llen kĂŒmmern
Dr. Dipl.-Chem. Beate Kummer
Die Abfallverzeichnisverordnung wurde an neue europĂ€ische Vorgaben angepasst. Dies erfordert zusĂ€tzliche Kenntnisse im Bereich Einstufung und Kennzeichnung, nachdem die neue Abfallverzeichnisverordnung im MĂ€rz in Kraft getreten ist. Die Unternehmen sollten sich deshalb sobald wie möglich mit den wesentlichen Änderungen vertraut machen.
Folien trennen mit Pfiff: Neue Sortiermaschinen sorgen fĂŒr effektives Kunststoffrecycling
Thomas LĂŒbke
Betreibern von Aufbereitungs- und Sortieranlagen stehen zwei neue Maschinen zur VerfĂŒgung, die auch Plastikfolien und schwarze Kunststoffe schnell und sicher detektieren und zuverlĂ€ssig aussortieren. Dadurch erzielen die Unternehmen eine grĂ¶ĂŸere Wertschöpfung, sodass sich die Investition innerhalb kĂŒrzester Zeit amortisiert.
Mit „Luft nach oben”: Ein Wellpappenwerk optimiert die BetriebsablĂ€ufe mit einer Ballenpresse
Harry Weiland
FrĂŒher wog ein Stanzabfall-Ballen bei Smurfit Kappa in Neuburg 380 Kilogramm. Heute sind es 520 Kilogramm – bei unverĂ€nderter BallengrĂ¶ĂŸe. Möglich macht das die gesteigerte Verdichtungsleistung der Kanalballenpresse HSM VK 7215. FĂŒr den Abtransport der Ballen zum Recycling in der Papierfabrik bedeutet das spĂŒrbare Vorteile.
Staubfrei in den Ofen: Big Bags sicher entleeren
Julia Wieland
Die Telschig Verfahrenstechnik GmbH ist ein Maschinen- und Anlagenbauer im schwĂ€bischen Murrhardt, dessen Schwerpunkt auf der Grob- und Feinzerkleinerung, der automatischen Sackentleerung, dem Big Bag-Handling sowie der pneumatischen Förderung liegt. Mitte 2014 lieferte die Firma zwei Big Bag-Entleeranlagen auf eine Großbaustelle in Jeddah, Saudi Arabien, wo strikte Normen zum Verbrauch von Schweröl bestehen.
Leise geschreddert: Abfall-Zerkleinerung geht auch elektrisch
Martina Schörghofer
Nach erfolgreichen Testreihen in ganz Europa hat der weltweit aktive österreichische Zerkleinerungsspezialist Untha shredding technology GmbH die erste mobile Zerkleinerungsmaschine auf den Markt gebracht, die fĂŒr den Zerkleinerungsvorgang mit einem energie-effizienten Elektroantrieb ausgestattet ist.
Ein guter Deal: Intelligentes Altteilemanagement in der Automobilindustrie als Maßstab fĂŒr die Kreislaufwirtschaft
Maria Bonelli
Das beste Recycling ist die Wiederverwendung von Altteilen. Die Automobilindustrie ist hier ein besonders gutes Beispiel. CoremanNet bietet modulare Service-Lösungen fĂŒr die RĂŒcklauflogistik von Automobil-Ersatzteilen an, die flexibel auf die individuellen BedĂŒrfnisse eines Unternehmens zugeschnitten werden können. Rasch kann so ein eigenes GeschĂ€ftsmodell entwickelt werden.
Der Alleskönner: Thermolyse-Anlage verwandelt Gummi und Kunststoff in Öl, Kohle und Energie
Harro von Lieres
Im Saarland steht eine neuartige Anlage, die Alt-Gummi emissions- und geruchsfrei in Rohöl und Kohle verwandelt und dabei Energie und manches andere mehr erzeugt. Der Thermolyse-Reaktor arbeitet mit einer mehrfach preisgekrönten Technologie, die internationale Aufmerksamkeit erregt hat. FĂŒr die Entwickler und Betreiber der Anlage eröffnen sich immer neue Marktchancen.
Interessanter Markt mit SchwĂ€chen: Die TĂŒrkei treibt die Verwertung von Bioabfall voran
Dierk Jensen
Beim Recycling oder der Kaskadennutzung von BioabfĂ€llen hinkt die tĂŒrkische Abfallwirtschaft den europĂ€ischen Standards deutlich hinterher. Gleichwohl gibt es auch in der TĂŒrkei erkennbare Bestrebungen, den Umgang mit AbfĂ€llen umweltfreundlicher, energieeffizienter und ressourcenschonender zu gestalten. So gibt es bei der VergĂ€rung von organischen AbfĂ€llen erste erfolgversprechende AnsĂ€tze, wie Dipl.-Ing. Alfons Himmelstoss, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Dresdner Anlagenbauers fĂŒr Biogasanlagen, AEV Energy GmbH, zu berichten weiß.
Suche nach Sicherheit: Eigenstromerzeuger sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland bedroht
Martin Boeckh
Die Energieerzeugung ist fĂŒr produzierende Unternehmen eines der wichtigsten Themen, das fĂŒr die WettbewerbsfĂ€higkeit auf dem internationalen Markt von entscheidender Bedeutung ist. Die betroffene Industrie ist angesichts des jĂŒngst verabschiedeten KWK-Gesetzes und der EEG-Umlage mehr als skeptisch. Das ENTSORGA-Magazin sprach hierzu mit Dr. Joachim Kreysing, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG.
Allrounder in der Spur: Fuso Canter erobert britisches Schienennetz
JĂŒrgen Barth
Das in London ansĂ€ssige Unternehmen Network Rail, seit Oktober 2002 zustĂ€ndig fĂŒr die Instandhaltung der Eisenbahn-Infrastruktur in Großbritannien, wird fĂŒr Schienen-Wartungsarbeiten erstmals 20 speziell ausgestattete Fuso Canter 4x4 einsetzen.
Reserve fĂŒr die letzten Meter: Scania fĂŒhrt Hybrid-Lkw fĂŒr den Stadtverkehr ein
Sieglinde Michaelis
Scania fĂŒhrt mit dem P 320 einen Hybrid-Lkw ein, der ausschließlich elektrisch oder mit erneuerbaren FettsĂ€ure-Methylester-(FAME) oder Hydrierte-Pflanzenöl (HVO)-Biokraftstoffen betrieben werden kann. Durch die Hybridisierung und den leistungsstarken, mit Biokraftstoff betriebenen Dieselmotor wurde ein vielseitig einsetzbarer Lkw entwickelt.
Die FĂ€hrte aufgenommen: Schadstoffmessung im fließenden Straßenverkehr lĂ€sst sich mobil durchfĂŒhren
Martin Boeckh, Dr. Martin MĂŒhleisen
Die Messung von Abgasen bei Kraftfahrzeugen, besonders aber deren Stickstoffdioxid-Emissionen, ist in jĂŒngster Zeit im Zusammenhang mit dem VW-Skandal hĂ€ufig in der Diskussion. Die Aussagekraft der Messergebnisse wird dabei immer wieder angezweifelt. Heidelberger Umweltphysiker haben ein Verfahren entwickelt, bei dem mobile Messungen im realen Straßenverkehr möglich sind. Damit können Emissionen eines vorausfahrenden Fahrzeugs direkt gemessen werden.
Im Zwillingsmodus: Doppelpumpen sorgen fĂŒr Ausfallsicherheit:
Christoph P. Pauly
Die KSB AG aus Frankenthal bietet ihre NasslĂ€uferpumpen der Baureihe Calio in einer Zwillingspumpen-Variante fĂŒr die Heizungs- und Klimatechnik an. Im Normalbetrieb arbeitet eine der beiden Pumpen fĂŒr eine Laufzeit von 24 Stunden.
Kompakt gebaut: Drehkolbenverdichter mit verbesserter Energiebilanz
Sebastian Meißler
Das Verdichten von Luft und neutralen Gasen ist sehr energieintensiv. Ein Großteil der Energiekosten bei pneumatischen Anwendungen oder bei der kommunalen und industriellen Abwasseraufbereitung entfĂ€llt heutzutage auf die Erzeugung von Prozessluft.
Rohstoffpreise auf Achterbahnfahrt: RĂŒckblick auf die 9. Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz
Martin Boeckh
In Berlin kamen wieder knapp 300 Techniker, Politiker, Forscher und Industrievertreter zusammen, um in ĂŒber 50 VortrĂ€gen die aktuellen Entwicklungen der Rohstoff- und Recyclingbranche zu diskutieren. Veranstaltet wurde die zweitĂ€gige Tagung traditionell vom TK Verlag, die wissenschaftliche Leitung hatte Prof. Dr.-Ing. Karl J. ThomĂ©-Kozmiensky.
Sozial und vielseitig: Vorschau auf die bauma 2016
Martin Boeckh
Die 31. Weltleitmesse bauma wird erneut die weltweit grĂ¶ĂŸte Fachmesse sein. Im Jahr 2013 kamen 3.421 Aussteller aus 57 LĂ€ndern sowie 535.065 Fachbesucher aus ĂŒber 200 LĂ€ndern auf das MĂŒnchener MessegelĂ€nde. Die AusstellungsflĂ€che betrug damals 575.000 Quadratmeter. Ideell-fachliche TrĂ€ger der bauma sind die FachverbĂ€nde Bau- und Baustoffmaschinen und Mining im VDMA e. V. sowie das ‚Committee for European Construction Equipment – CECE’. Die Messe ist die global fĂŒhrende Plattform fĂŒr Experten rund um Bau- und Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge und -gerĂ€te sowie Bergbaumaschinen.
MĂŒnchen macht mobil: Vorschau auf die IFAT 2016 in MĂŒnchen
Martin Boeckh
Vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 findet in MĂŒnchen die IFAT, Weltleitmesse fĂŒr Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, statt. Viele der angekĂŒndigten Messeneuheiten sind mobile Lösungen – sei es in der Straßenreinigung, fĂŒr den Transport von AbfĂ€llen oder zum Separieren und Aufbereiten von SekundĂ€rrohstoffen.
Wertstoffgesetz – und wieder keinen Schritt weiter: Vorschau auf das 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum
Dr.-Ing. Michael Kern
Vom 11. bis 13. April 2016 veranstaltet das Witzenhausen-Institut das 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum. Wie in den vergangenen Jahren werden wieder rund 1.000 Teilnehmer sowie 60 Fachaussteller in Kassel erwartet. Zentrales Thema der Veranstaltung ist das Wertstoffgesetz.
Die Welt der mechanischen Verfahrenstechnik: Vorschau auf die 19. Powtech in NĂŒrnberg
Martin Boeckh
Alle 18 Monate findet im NĂŒrnberger Messezentrum die Powtech statt, die Leitmesse der mechanischen Verfahrenstechnik. Sie ist weltweit die unangefochtene Nummer eins fĂŒr Pulver-, Granulat- und SchĂŒttguttechnologien und spiegelt den aktuellen Stand der mechanischen Verfahrenstechnik und Analytik wider – und gibt damit einen umfassenden Überblick fĂŒr eine Vielzahl an Branchen.
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