Piano-Key-Wehre und Labyrinth-Wehre unter den Randbedingungen einer Bundeswasserstraße Dipl.-Ing. (FH) Fabian Belzner, M.Sc. Jennifer Merkel, Dipl.-Ing. (FH) Udo Pfrommer, Dr.-ing. Michael Gebhardt, Dr.-Ing. Carsten Thorenz Bewegliche Wehre verursachen hohe laufende Kosten. Um den Unterhaltungsaufwand zu reduzieren, wäre es attraktiv, bewegliche Wehre durch feste zu ersetzen. Labyrinth-Wehre und Piano-Key-Wehre sind dafür besonders erfolgversprechende Typen, da ihre Kronenlänge einem Vielfachen ihrer Einbaubreite entspricht und dadurch eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit als bei anderen festen Wehren erreicht wird. Obwohl die Forschung an Labyrinth- und Piano-Key-Wehren in den letzten Jahren stark zugenommen hat, gibt es kaum Erfahrungen mit Labyrinth- oder Piano-Key-Wehren unter Rückstaueinfluss, wie er oft an einer Bundeswasserstraße vorliegt. Im Fokus der Untersuchungen stand daher die Frage, ob der hydraulische Vorteil dieser Wehre auch bei rückstaubeeinflussten Verhältnissen gegeben ist. |
Wiederaufbereitung von Wasser kommt weltweit voran Andreas Hauser In der Industrie, der Landwirtschaft und bei der kommunalen Trinkwasserversorgung wird effizientes Wassermanagement allein nicht reichen, um künftige Versorgungsprobleme zu lösen. Schon heute sollte weltweit ein Fokus auf das Recycling von Wasser gelegt werden. Singapur ist ein Beispiel dafür. |
Automatisierung und Fernüberwachung für Wasserzähler Stephan Horten Der Hersteller für Kommunikationstechnik Wikon bietet seinen Kunden in Zusammenarbeit mit Vodafone eine so genannte „Waterbox“ mit Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M). Optional kann die Box künftig auch Daten zur Wasserqualität automatisch übermitteln, die über Sensoren erfasst werden. Die Waterbox ist unter anderem beim Versorger Mainova bereits im Praxiseinsatz. |
Landschaftstypen der Geest und Marschen an der Unterelbe Dr. Peter Janetzko, Dr. Heiner Fleige Die Geländeoberfläche bzw. das Relief in der Landschaft der Unterelbe sind entsprechend ihrer glazialen und holozänen Genese sehr unterschiedlich. Es können dabei v. a. vier Landschaftstypen bzw. geomorphologische Einheiten unterschieden werden. Für ökologische und ökonomische Planungen in diesem dicht besiedelten Landschaftsraum ist die genaue Kenntnis der Verbreitung der Landschaftstypen mit ihren typischen Charakteristika (Ausgangssubstrate, Moorverbreitung, Sackungsneigung, Salzgehalte, etc.) von Vorteil. |
Sanierung der Asphaltaußendichtung des Hauptdamms der Biggetalsperre und des Vordamms Kessenhammer Stefan Klahn, Prof. Dipl.-Ing. W. Kuhlmann, Sophie Charlotte Kuhlmann Die Asphaltaußendichtung der Biggetalsperre sowie der Vorsperre Kessenhammer wurde im Sommer 2015 saniert. Hierzu wurde ein Teil der Asphaltaußendichtung abgefräst und neues Dichtungsmaterial eingebaut. Außerdem wurden die Anschlusskonstruktionen teilweise neu ausgeführt. Der vorliegende Artikel beschreibt die Maßnahme angefangen von der Bestandsaufnahme 2011 bis hin zur Nachsorge. Außerdem gibt er einen Überblick über die notwendigen Randbedingungen. |
Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit nach dem Urteil zur Weservertiefung Dr. Marcus Lau Im Hinblick auf das zentrale Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern hat das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Weservertiefung bei näherem Hinsehen zu keiner nennenswerten Verschärfung der Rechtslage geführt. Bei Neu- und Änderungsgenehmigungen von Stauanlagen wird dem dabei maßgeblichen Verschlechterungsverbot regelmäßig durch technische Anlagen zur Erhaltung der Durchgängigkeit Rechnung getragen werden können. Für Bestandsanlagen sieht § 34 Abs. 2 WHG zwar eine behördliche Pflicht zur Anordnung der Wiederherstellung der Durchgängigkeit vor, welche aber in Abhängigkeit vom wasserrechtlichen Verbesserungsgebot steht. Dieses setzt grundsätzlich eine planerische Bewirtschaftungsentscheidung voraus, die in der Praxis mangels ausreichend aussagekräftiger Bewirtschaftungspläne vielfach fehlt. Damit sind die Wasserbehörden vor große Herausforderungen gestellt, wenn sie zwangsweise für mehr Durchgängigkeit sorgen wollen. Die rechtzeitige Erreichung dieses Ziels wird daher kaum ohne zugleich positive Anreize durch Fördermittel etc. möglich sein. |
Neue EU-Richtlinie zur IT-Sicherheit Dr. Reemt Matthiesen, Dr. Markus Kaulartz Im Dezember 2015 einigten sich die zuständigen EU-Organe auf Regelungen zur Stärkung der Cyber-Sicherheit. Mit der NIS-Richtlinie (Network and Information Security) wird ein Meilenstein bei der Schaffung eines normativen Rahmens zum Schutz vor IT-Sicherheitsrisiken gesetzt. Durch die Richtlinie soll sichergestellt werden, dass die EU-Staaten die Netzwerk- und Informationssicherheit durch eine nationale Strategie verbessern und die Kooperation zu anderen EU-Staaten ausbauen. Doch was bedeuten die neuen Regelungen für Unternehmen der Wasserwirtschaft? |
Dammkronenelemente zur Verminderung des Wellenauf- und -überlaufes Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Pohl Zur Erhöhung der Überströmsicherheit bei Dämmen und bei zu geringer Freibordhöhe können Wellenumlenker an der Krone angeordnet werden. Im vorliegenden Beitrag werden Hinweise zur Bemessung und zur konstruktiven Gestaltung gegeben. |
Hydraulischer Modellversuch zur Wiederherstellung der Überflutungssicherheit der Talsperre Malter Dipl.-Ing. Jessica Schmidt, Dipl.-Ing. Jörg Wieland, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen, Dipl.-Ing. Bernd Findeisen, Dipl.-Ing. Holger Haufe Der Betrieb Oberes Elbtal der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) plant die Wiederherstellung der Überflutungssicherheit (Hochwassersicherheit nach DIN 19 700-10) der Talsperre Malter durch die Erweiterung der Hochwasserentlastungsanlage und die Erhöhung der hydraulischen Leistungsfähigkeit der Armaturen im Umleitungsstollen. Aufgrund der besonderen Bauwerksgeometrien war zur Überprüfung und Optimierung der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Vorentwurfs ein wasserbaulicher Modellversuch im Maßstab 1:25 notwendig. Durch Untersuchungen mehrerer Bauteilgeometrien sowie durch angepasste Betriebsempfehlungen wurde der Vorentwurf optimiert und der Nachweis für eine leistungsfähige, sichere Abführung des Hochwasserabflusses erbracht. |