Reinigung und Desinfektion von TrinkwasserbehĂ€ltern â TagesgeschĂ€ft mit vielen TĂŒcken Prof. Dr.-Ing. Manfred Breitbach Die regelmĂ€Ăige oder zustandsorientierte Reinigung und Desinfektion von Wasserkammern, Anlagen und Einrichtungen stellt einen maĂgeblichen Beitrag zur Sicherstellung der TrinkwasserqualitĂ€t dar. Jedes Unternehmen muss auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen Kriterien fĂŒr den Reinigungs- und Desinfektionsturnus festlegen. Bereits bestehende Vorgaben werden im neuen DVGW-Merkblatt W 300-7 erlĂ€utert und systematisiert. |
Untersuchungen zur Einspeisung von Wasserstoff in ein Erdgasnetz Dr. Holger Dörr, Dipl.-Ing Kerstin Kröger, Dipl.-Ing. Frank Burmeister, Dipl.-Ing. Janina Senner, Dr. Petra Nitschke-Kowsky Die Zumischung von Wasserstoff zu Erdgas im hohen einstelligen Prozentbereich ist bislang wenig untersucht worden. Im Rahmen des DVGW-Forschungsvorhabens G 5/01/12 âUntersuchungen zur Einspeisung von Wasserstoff in ein Erdgasverteilnetz â Auswirkungen auf den Betrieb von Gasanwendungstechnologien im Bestand, auf Gas-Plus-Technologien und auf Verbrennungsregelungsstrategienâ wurde ein Feldversuch in einem gewachsenen Verteilnetz durchgefĂŒhrt, der durch umfangreiche, praxisnahe Laboruntersuchungen begleitet wurde. Das wesentliche Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Machbarkeit einer H2-Zumischung bis 10 Vol.-% im Rahmen der Vorgaben der DVGW-ArbeitsblĂ€tter G 260 und G 262 fĂŒr hĂ€usliche und gewerbliche GasgerĂ€te im Bestand zu bestĂ€tigen. |
Das Potenzial von Erdgas bei Nutzfahrzeugen Dr. Jörg Adolf, Andreas Lischke Noch dominiert die Dieseltechnik die Fuhrparks. Aber Antriebe und Kraftstoffe von Lkw und Bussen werden sich bis zum Jahr 2040 verĂ€ndern. Welche neuen Antriebe fĂŒr Nutzfahrzeuge kĂŒnftig zu erwarten sind und wie sich speziell Erdgas als Kraftstoff im Wirtschaftsverkehr in Deutschland entwickeln könnte, hat die neue Shell-Nutzfahrzeug-Studie untersucht. Dazu wurde ein Alternativszenario erstellt, das auf Basis von Technologiepotenzialen und Flottenmodernisierung den Einsatz neuer Antriebe und Kraftstoffe forciert und dabei vor allem die Perspektiven von LNG als Kraftstoff fĂŒr schwere Nutzfahrzeuge betrachtet. |
Optimierung der Reinigungszyklen von TrinkwasserbehĂ€ltern Stefanie Brettschneider, Dipl.-Ing. Werner Pfahler Durch die geĂ€nderte Empfehlung der Inspektionsstrategie im ĂŒberarbeiteten DVGW-Arbeitsblatt W 300-2 ergeben sich fĂŒr Wasserversorgungsunternehmen (WVU) neue Möglichkeiten: Sie können bei gegebenen Voraussetzungen hinsichtlich TrinkwasserqualitĂ€t und Bauzustand eigenstĂ€ndig ĂŒber die Notwendigkeit einer BehĂ€lterreinigung entscheiden. Oberste PrioritĂ€t hat dabei immer die Einhaltung der TrinkwasserqualitĂ€t nach Trinkwasserverordnung. |
Reinigung 2.0: Energieeinsparung durch geringere Druckverluste in der Wasserverteilung Dr. Norbert Klein, Dipl.-Ing. Sebastian Immel, Prof. Dr. Wojciech Kowalczyk, M.Sc. Stefan Westermaier, Dr.-Ing. Michael Plath Energieeinsparungen werden oftmals durch eine Ăberarbeitung sowie den Austausch von Pumpen erreicht. Energie lĂ€sst sich jedoch auch durch das Entfernen von Ablagerungen aus Rohrleitungen einsparen. Ablagerungen erhöhen die Rauheit und verringern den Rohrleitungsquerschnitt, sodass der Druckverlust ansteigt. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens âREINER â Steigerung der Energieeffizienz in Wassernetzen durch neue Beurteilungstools und optimierte Reinigungâ soll geklĂ€rt werden, wie groĂ das Energieeinsparpotenzial durch die Reinigung von Rohrleitungen und damit eine Entfernung von Ablagerungen ist. Das Verbundvorhaben, das Mitte 2015 startete, ist auf zwei Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der BMBF-FördermaĂnahme âKMU-innovativ: Ressourcen- und Energieeffizienzâ im Technologie- und Anwendungsbereich âNachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)â gefördert. |
LNG als Alternativkraftstoff im StraĂenverkehr: Rechtsrahmen fĂŒr den Aufbau und die Nutzung einer LNG-Infrastruktur in Deutschland Anja Wehling Im Auftrag des DVGW untersuchten Wissenschaftler im Projekt âPotenzialanalyse LNGâ den Einsatz von Small-Scale-LNG in der MobilitĂ€t. Neben zahlreichen technischen und wirtschaftlichen Fragestellungen wurden der vorhandene Rechtsrahmen untersucht und Empfehlungen fĂŒr dessen kĂŒnftige Ausgestaltung entworfen. Die vollstĂ€ndigen Ergebnisse zum Rechtsrahmen, um LNG in der Binnenschifffahrt, im Schienen- und im StraĂenverkehr zu nutzen, sind in der Langfassung des Projektberichts nachzulesen. |
Methanemissionen des Gasverteilnetzes: Analyse der Methoden zur AbschĂ€tzung diffuser Methanemissionen des Gasverteilnetzes in Europa Charlotte GroĂe, Anja Wehling, Dipl.-Ing. (FH) Gert MĂŒller-Syring Die MitgliedslĂ€nder der EuropĂ€ischen Union sind verpflichtet, nationale Treibhausgasinventare zu erstellen. Die Berichterstattung umfasst auch die Emissionen der Gasversorgung. Um diese innerhalb Europas konsistent und vollstĂ€ndig abzuschĂ€tzen, ist eine einheitliche Herangehensweise erforderlich. Aktuell fĂŒhrt die Vielzahl der methodischen AnsĂ€tze jedoch zu Unsicherheiten bei der EmissionsabschĂ€tzung. Im Rahmen eines Projektes der europĂ€ischen Forschungsgruppe GERG (European Gas Research Group) wurde deshalb analysiert, mit welchen Methoden die diffusen Methanemissionen des Gasverteilnetzes in Europa abgeschĂ€tzt werden. Die besten Vorgehensweisen wurden im Projekt herausgearbeitet und VorschlĂ€ge zu deren Weiterentwicklung angeregt. |
Hygienische Sicherheit im Verteilungsnetz â Teil 2: Erkennen und Beseitigen der Ursachen mikrobiologischer GĂŒteverĂ€nderungen Dr.-Ing. Burkhard Wricke, Dr. rer. nat. Andreas Korth Das technische Regelwerk des DVGW beinhaltet Anforderungen, die bei Planung, Bau und Betrieb von Wasserverteilungsanlagen zu berĂŒcksichtigen sind. Ziel ist es, das Risiko des Eintretens von GefĂ€hrdungen zu eliminieren oder zu minimieren und damit die hygienische Sicherheit zu gewĂ€hrleisten. In Teil 1 des Beitrags (Ausgabe 10/2016 der âDVGW energie | wasser-praxisâ) wurden die wesentlichen Anforderungen zusammenfassend dargestellt und mögliche Auswirkungen erlĂ€utert, falls die allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht beachtet werden. Der vorliegende Teil 2 des Beitrags befasst sich mit dem Erkennen und Beseitigen der Ursachen mikrobiologischer GĂŒteverĂ€nderungen und gibt damit Hinweise, wie im konkreten Fall bei einer BeeintrĂ€chtigung vorgegangen werden sollte. |