Modellversuch zur Untersuchung des Sandaustrags aus Geröllfängen mittels Druckbelüftung Dipl.-Ing. Christian Haas, Dr.-Ing. Markus Noack, Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht, Dipl.-Ing Verfahrenstechnik Martin Stahl Zur Vermeidung des Eintrags von grobem Sediment in die mechanische Reinigungsstufe einer Kläranlage ist ein vorgeschalteter Geröllfang mit flächigem Belüftungssystem vorgesehen. Durch den Einsatz mehrerer flächig angeordneter Belüftungselemente soll der feinkörnige Sedimentanteil remobilisiert und von der Grobfraktion abgetrennt werden. Die Ergebnisse eines physikalischen Modellversuchs zeigen, dass die Korngrößenseparation und der Austrag von Feinsedimenten aus dem Geröllfang besser gelingen bei erhöhtem Luftvolumenstrom, einem relativ großen Verhältnis von Geröllfangtiefe zu eingetragener Geröllschicht und großem Zufluss. |
Optimierung der Wasserkraftnutzung von einer Trinkwassertalsperre Dipl.-Ing. Wolfgang Strasser, Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher Die Trinkwassertalsperre Kleine Kinzig ist in den Jahren 1978 bis 1982 zur Trinkwasserversorgung von Städten und Gemeinden im mittleren Schwarzwald mit ca. 250 000 Einwohnern gebaut worden. Die erwartete Steigerung der Trinkwasserabgabe von ca. 6 Mio. m³ im Jahr 1982 auf ca. 11 Mio. m³ ist selbst nach ca. 30 Betriebsjahren nicht eingetreten. Von Seiten des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung Kleine Kinzig liegt nun das Augenmerk auf einer Optimierung der Wasserkraftnutzung. Hierzu sind der Einsatz der Turbinen und die Bewirtschaftung des Speichers zu überdenken sowie geeignete Betriebsregeln zu entwickeln. |
Kolbenhub-Pumpspeicher – eine Alternative zu konventionellen Pumpspeichern? Dipl.-Ing. Friederike Kaiser, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Busch Lageenergiespeicher, Gravity Power und Powertower sind drei Beispiele für die sogenannten Kolbenhub-Pumpspeicher. Obwohl diese Idee bereits seit einigen Jahren bekannt ist und immer wieder in den Medien erscheint, gibt es bisher noch keine kommerzielle Anlage und wenig wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Konzepten. Dieser Artikel soll daher die grundlegenden Prinzipien und Eigenschaften dieser Technologie erörtern, um eine Bewertung der verschiedenen Konzepte im Vergleich mit der konventionellen Pumpspeicherung anstellen zu können. |
Sanierungskonzept für den Massingir-Staudamm, Mosambik Dipl.-Ing. Claudia Plünnecke, Prof. Dr.-Ing. habil. João Marcelino Der Betrieb des Massingir-Staudamms ist seit seiner Einweihung 1977 besonders aufgrund massiver Unterströmung eingeschränkt. Da umfassende, 2007 abgeschlossene Sanierungsmaßnahmen das Problem nicht komplett beheben konnten, wurde ein neues Sanierungskonzept, bestehend aus einem Auflastfilter am luftseitigen Dammfuß, erstellt. In diesem Artikel werden weitere Varianten diskutiert, das schematische Sanierungskonzept wird konkretisiert und sein möglicher Einfluss auf das Sickerströmungsverhalten wird mithilfe des numerischen 2-D-Programms PlaxFlow analysiert. |
Hochwasserprognose in der Steiermark – Erfahrungen und Herausforderungen DI Dr. Robert Schatzl, Mag. Robert Stöffler, Hans-Jörg Holzer Der hydrographische Dienst Steiermark betreibt internationale Hochwasserprognosemodelle für die großen Flüsse in der Steiermark (Mur mit Slowenien und Ungarn, Raab mit Ungarn) sowie deren wichtigsten Zubringern. Zusätzlich wird derzeit ein Hochwasserwarnsystem für kleine Einzugsgebiete (>100 km²) entwickelt, das sukzessive auf die gesamte Steiermark ausgeweitet werden soll. Im folgenden Beitrag werden die Erfahrungen im Modellbetrieb im internationalen Kontext sowie die damit in Verbindung stehenden Herausforderungen beleuchtet. |
Schwall und Sunk – ein kurzer Überblick Dr. Steffen Schweizer, Dr. Diego Tonolla, Stefan Vollenweider, Dr. Andreas Bruder Im vorliegenden Artikel wird versucht, den aktuellen Wissenstand zu den Auswirkungen von Schwall und Sunk auf die aquatische Gemeinschaft zusammenzufassen. Künstliche Pegelschwankungen verursachen kurz- und langfristige Auswirkungen auf die Fließgewässerökologie. Auf Basis von Indikatoren lassen sich diese Auswirkungen bis zu einem gewissen Grad abschätzen und daraus möglichst effiziente Sanierungsmaßnahmen ableiten. Abschließend wird der Stand der Schwallsanierung in der Schweiz kurz beschrieben. |