Das Juni-Hochwasser 2013 in Sachsen-Anhalt Dr. Hermann Onko Aeikens Gut ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe vom Juni 2013 gilt es, auf die Ereignisse zurückzublicken, die viele Menschen in Sachsen-Anhalt und den anderen Elbe-Anrainerländern schwer getroff en haben. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch den Einsatzkräften und zahlreichen Helfern, die bis zum Rande der Erschöpfung tatkräftig angepackt haben und den vom Hochwasser Geschädigten unterstützend zur Seite gestanden sind. |
Arbeit des Krisenstabes der Landesregierung Sachsen-Anhalts Ministerialrat Lutz-Georg Berkling Der Krisenstab der Landesregierung steht in Sachsen-Anhalt an der Spitze des Katastrophenschutzes und koordiniert für alle Ressorts die Aufgabenwahrnehmung der Katastrophenschutzbehörden im Land. Im Rahmen der Hochwasserkatastrophe 2013 konnte er im Land auf erfahrene und ausgebildete Stäbe sowie Einsatzleitungen zurückgreifen und damit eine erfolgreiche Katastrophenbekämpfung organisieren. |
Das Technische Hilfswerk im Juni- Hochwasser 2013 in Sachsen-Anhalt Falk Lepie Das Hochwasser 2013 war für das THW der zweitgrößte Einsatz seit der Gründung im Jahr 1950. Dabei waren die Einsatzkräfte in vielfältiger Weise gefordert, um während und nach dem Hochwasser Regionen zu schützen und die Auswirkungen soweit möglich zu reduzieren. Vor allem spezielle Technik, wie Hochleistungspumpen oder „Mobile Pegel“, und das Fachwissen der gut ausgebildeten THW-Einsatzkräfte waren 2013 noch stärker gefragt als es beim Hochwasser 2002 der Fall war. |
Die Arbeit des Landeshochwasserzentrums Sachsen im Juni 2013 Dr.-Ing. habil. Uwe Müller Im Beitrag wird ein kurzer Rückblick auf die Arbeit des Landeshochwasserzentrums des Freistaates Sachsen während des Hochwassers vom Juni 2013 gegeben. Dabei wird nicht nur die klassische Hochwasservorhersage, die inzwischen eine sehr gute Qualität erreicht hat, beleuchtet, sondern es werden auch Ausführungen zu wichtigen begleitenden Aktivitäten und erste Schlussfolgerungen ausgeführt. |
Die Arbeit des Technischen Hilfswerks in Sachsen André Scholz Das Technische Hilfswerk (THW) ist eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern mit eigenem Verwaltungsunterbau. Bundesweit gliedert sich das THW in 668 Ortsverbände, 66 Geschäftsstellen (Geschäftsführerbereiche), 8 Landesverbände und einer THW-Leitung mit Sitz in Bonn. Die 66Geschäftsstellen stellen dabei die Schnittstelle zwischen dem ehren- und hauptamtlichen Bereich des THW dar. |
Was wäre wenn ein Extremereignis die Oberrheinregion treffen würde? Stefan Hill, Dr. Andreas Meuser Trotz Deichbau und technischem Hochwasserrückhalt sind auch am frei fließenden Oberrhein Extremhochwasserereignisse nicht auszuschließen. Für den Bau der Deiche hat sich das Deichhöhenabkommen von 1991 zwischen den betroffenen Ländern bewährt, mit dem die Gleichwertigkeit der Überflutungssicherheit gewährleistet wird. Als weitergehende Hochwasservorsorge sind insbesondere die Verhaltensvorsorge im konkreten Hochwasserfall sowie aber auch die Hochwasserversicherung als effziente Maßnahmen anzusprechen. Probleme bereiten bei einem Extremhochwasser eher die schwierig kalkulierbaren Auswirkungen für Gewerbe und Industrie. |
Juni-Hochwasser 2013 an der Elbe – neue Fragestellungen Prof. Dr. Robert Jüpner Ein verheerendes Hochwasser mit historisch höchsten Hochwasserständen – aber weiter wie bisher? Bisher deutet vieles darauf hin. Aber das fundierte „Lernen aus der Katastrophe“ muss in ein „Lernen für die Katastrophe“ münden. Neue Fragestellungen ergeben sich hinsichtlich des Einsatzes neuer Technologien (z. B. Drohnen) und der Nutzung der „neuen Medien“ sowie sozialer Netzwerke für die Einbindung ehrenamtlicher Helfer. Daneben bleibt die Hochwasservorsorge die wichtigste Tagesaufgabe. |