Heft 11 - 2015


Mitnahme und Bewegung von Lufteinschlüssen in Rohrleitungen
apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Aigner
Ein vor einigen Jahren am Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden durchgeführtes Forschungsvorhaben, viele Veröffentlichungen anderer Forschergruppen, praktische Anwendungsfälle sowie die Berücksichtigung dieser Problematik in den Merkblättern und Richtlinien von Fachorganisationen (z. B. DWA-A 116, 2013) zeigen, dass den Lufteinschlüssen in Rohrleitungen in den letzten Jahren große Beachtung geschenkt wurde.
Bauausführung von Abwasserleitungen und -kanälen in geschlossener Bauweise
Markus Kirchhartz, Dipl.-Ing. Wilhelm Niederehe
Leitungsbauverfahren in geschlossener Bauweise sind dadurch charakterisiert, dass vorgefertigte Rohre von einem Startschacht bis zu einem Zielschacht mittels hydraulischer Pressen vorgepresst oder eingezogen werden. Der für die Rohre erforderliche Hohlraum wird durch die Entnahme des Bodens, durch dessen Verdrängung oder durch eine Kombination beider Varianten hergestellt. Die verschiedenen Bauverfahren werden in Abhängigkeit der Größe der zu erstellenden Leitung in bemannte und unbemannte Verfahren sowie in Abhängigkeit der Maschinen- und Steuertechnik in steuerbare und nicht steuerbare Verfahren eingeteilt. Zudem lassen sich die Verfahren nach der Methode zur Erstellung des Hohlraums für die Rohre in Bodenverdrängungs- und Bodenentnahmeverfahren unterscheiden.
Projektierung, Planung, Umsetzung und Inbetriebnahme von Biogas- und Biogasaufbereitungsprojekten
Sebastian Pohl
Die Umsetzung von Biogas- und Biogasaufbereitungsprojekten beginnt mit der Suche und Identifikation geeigneter Anlagenstandorte mit logistischem Potenzial. Erst danach erfolgen die Konzeptionierung und das Grobengineering der einzelnen Komponenten der zu erstellenden Anlagen. Neben den verfahrenstechnischen Aspekten der Einzelgewerke muss bei einer komplexen Betreiberstruktur auch die Schnittstellendefinition und -kommunikation frühzeitig vereinbart bzw. stetig aufrechterhalten werden. Die Projektsteuerung bzw. die Gesamtkoordination sind von ausschlaggebender Bedeutung bei der Umsetzung eines solchen Projektes.
Technische Entwicklung in der Tagebauentwässerung – ein Überblick
Morris Reich, Dr. Christian Menz
Für die Gewinnung von Braunkohle ist die Absenkung des Grundwasserspiegels im Rheinischen Braunkohlerevier notwendig. Die große Ausdehnung der Tagebaue, sowohl in der Fläche als auch in der Tiefe, erfordert dabei eine über mehrere Jahrzehnte anhaltende Entwässerung der Lockergesteinsschichten. Hierfür werden Sümpfungsbrunnen verwendet, die bis in eine Tiefe von 750 m reichen. Im gesamten Rheinischen Braunkohlerevier werden von der RWE Power AG ca. 1.500 solcher Brunnen zur Entwässerung der Tagebaue eingesetzt.
Logistische Herausforderung in der Pipelinewasserhaltung
Heinz Schwarte, Björn Weber
Über 64 km erstreckt sich die Erdgastransportleitung ETL 176 von Fockbek bei Rendsburg nach Ellund an der dänischen Grenze bei Flensburg durch den Norden Schleswig-Holsteins. Neben den erhöhten Eisenoxidwerten und der damit erforderlichen Aufbereitung des im Rahmen der Wasserhaltung geförderten Grundwassers führte die geringe Anzahl an Einleitstellen bei diesem Projekt zu einem erheblichen logistischen Aufwand. Die Hölscher Wasserbau GmbH aus Haren in Niedersachsen hat sich diesen Herausforderungen der Grundwasserabsenkung sowie -aufbereitung erfolgreich gestellt.
Einsatz neuer Brunnenausbaumaterialien am Beispiel einer Anlage zur unterirdischen Enteisenung und Entmanganung
Bettina Senske, Len von Scherenberg, Carsten Gieß
In der Trinkwasserfassung Elze in der Region Hannover werden Brunnenanlagen nach dem Prinzip der Unterirdischen Enteisenung und Entmanganung (UEE) umgerüstet. Durch den wechselnden Infiltrations- und Förderbetrieb bestehen bei der Erneuerung von Brunnen besondere Anforderungen an das Ausbaumaterial. Im nachfolgenden Beitrag wird der Brunnenausbau mittels einer neuen Rohrdimension sowie einer Filterschüttung aus Glaskugeln beschrieben.
Erdwärmegewinnung durch Weiternutzung stillgelegter Altrohrleitungen am Beispiel von Gasleitungen
Dipl.-Ing. Hartmut Solas
Das Institut für Angewandte Bauforschung Weimar (IAB) führt seit dem Jahr 2003 eine Messreihe mit Erdtemperaturen durch, aus der hervorgeht, dass die Temperaturen in 1,7 m Tiefe unter einer Straßendecke über längere Zeit im Jahr, bis in den Herbst hinein, über 25 °C liegen. In Deutschland befinden sich im öffentlichen Bauraum ca. 900.000 km Trinkwasser- und Gasleitungen. Interne Auswertungen von Bestandsdaten deutscher Versorgungsunternehmen haben ergeben, dass durchschnittlich rund 16 Prozent der Leitungen mit relevantem Nutzungspotenzial in den Nennweitenklassen DN 80 bis DN 300 dauerhaft stillgelegt worden sind. Bei einer durchschnittlichen Energieleistung von 2,5 bis 5 kW pro 100 m Leitungswärmesonde entspräche dies einem Energiepotenzial von ca. 3.600 bis 7.200 MW.
Fernsehsondierungen in Bauwerken des Grundwasserbereichs: Standardverfahren mit neuen Perspektiven
Martin Lehmer, Dipl.-Geophys. Isabel Willwacher
Fernsehsondierungen sind eines der Standardverfahren zur Überprüfung und Beurteilung von offenen Festgesteinsbohrungen und Bauwerken im Grundwasserbereich. Neben Aussagen zum Zustand der Verrohrung, der Bewertung von Fließbewegungen oder der Identifizierung von Fremdkörpern wird vorrangig über neue Entwicklungen berichtet, die auch eine Untersuchung von Horizontalfilterbrunnen ermöglichen, sowie über die optische Korngrößenanalyse und Schlitzweitenbestimmung von Edelstahl-Wickeldrahtfiltern.
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