Nr. 03 - MĂ€rz 2015


Editorial: R(h)einheitsgebot
Martin Boeckh
Wenn in Deutschland alles so prima wĂ€re wie die QualitĂ€t des Bieres, hĂ€tten wir manche Sorgen weniger. Ein Aufschrei geht durch deutsche Landen, wenn sich irgendwer im Ausland erdreistet, am deutschen Reinheitsgebot fĂŒr Bier zu rĂŒtteln. Zu recht. Aber mĂŒsste das nicht auch fĂŒr unsere FlĂŒsse gelten?
Rein in die Medien: Medienwirksame Aktion zum Schutz des Rheins
Martin Boeckh
Im Sommer 2014 durchquerte der Langstreckenschwimmer und Chemieprofessor Dr. Andreas Fath innerhalb von nur 28 Tagen den Rhein – von der Quelle am Tomasee bis zur MĂŒndung in Hoek van Holland. Er tat das medienwirksam fĂŒr sein Forschungsprojekt „Rheines Wasser“, um einerseits auf das Problem der Wasserverschmutzung hinzuweisen. Andererseits wurden auch Wasserproben entnommen, die zum Teil gleich vor Ort analysiert wurden, und die den Wasserzustand eindrucksvoll belegen.
Rohstoffquelle KlĂ€ranlage: Aus Abwasser lassen sich Öle fĂŒr die Schmierstoffindustrie gewinnen
Ilias Abawi
Kohlenstoffreiche Abfallströme wie Abwasser können fĂŒr den Aufbau und die Nutzung von Biomasse in Frage kommen. Dies will eine strategische Forschungsallianz herausfinden. Diese untersucht, ob AbwĂ€sser fĂŒr die Aufzucht spezieller ölbildender Organismen verwendet werden können. Die gewonnene Biomasse kann im Anschluss energetisch verwertet oder als Rohstoff genutzt werden – beispielsweise zur Produktion von Hochleistungsadditiven in der Schmierstoffindustrie.
Hart im Nehmen: EntwĂ€sserungsprodukte fĂŒr den Straßenbau
Dipl.-Ing. Olaf Wiechers
Im Straßenbau sind Werkstoffe besonders extremen Belastungen ausgesetzt. Polymerbeton ist ein wasserundurchlĂ€ssiger, porenarmer Werkstoff, der im Materialgemisch Kunststoff enthĂ€lt und sich durch eine hohe MaterialbestĂ€ndigkeit auszeichnet. Aufgrund seiner porösen organischen FĂŒllstoffe hat die Verwendung im Straßenbau auch ökologische Gesichtspunkte.
Geimpftes Wasser: Flockungsmittel helfen auch bei feinsten Schwebstoffen
Mareike Quassovski
Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt seit 2010 Grenzwerte fĂŒr RĂŒckstĂ€nde an Schweb- und Feststoffen fĂŒr AbwĂ€sser vor, die in die Kanalisation geleitet werden. Diese gelten auch fĂŒr die Betreiber von Wasserstrahlschneidanlagen.
Anziehende Putzkolonne: Magnetisierbare Partikel ziehen Schadstoffe aus dem Abwasser
Dr. Karl Mandel
Mit der wachsenden Weltbevölkerung steigt der Bedarf an sauberem Trinkwasser und an Rohstoffen. Gleichzeitig produziert die Menschheit immer mehr Abwasser. Im „flĂŒssigen MĂŒll“ befinden sich jedoch Schadstoffe, die auch Wertstoffe sein können: DĂŒngemittel, chemische Elemente oder Schwermetalle. Am Fraunhofer Institut fĂŒr Silicatforschung wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem Abwasser gereinigt und begrenzte Ressourcen wie Metalle wiedergewonnen werden können. FĂŒr eine Dissertation zu dem Thema erhielt der Geo- und Materialwissenschaftler Dr. Karl Mandel den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung.
Bau in drei Tagen: Der Bau von Fertigpumpwerken kann eine erhebliche Zeitersparnis bieten
Dipl. BW Björn Hoffmann
Im privaten Wohnungsbau ist der Fertigbau lĂ€ngst etabliert. Der Pumpenhersteller Caprari und das Bauunternehmen Fuchs Ingenieur Beton waren davon ĂŒberzeugt, dass dieses Verfahren auch im Ingenieurbau viele Vorteile bringt. Seit zehn Jahren ist das Konsortium auf Pumpwerke in Fertigbauweise spezialisiert.
Recycling und Entsorgung in einem: Entgasungsprozess gewinnt Phosphor aus KlÀrschlamm
Sine Friedrich
Die weltweiten Phosphorreserven schwinden, die Nachfrage nach dem essentiellen Element aber steigt. Technologien, die Phosphor recyceln können, werden daher in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Mit dem Pyreg-Verfahren lĂ€sst sich aus KlĂ€rschlamm ein fĂŒr Pflanzen leicht verfĂŒgbarer Phosphor-DĂŒnger herstellen. Gleichzeitig wird ein wachsendes Entsorgungsproblem gelöst.
Reinigung durch Reibung: Mit neuer Waschtechnik werden Kunststoffpartikel hocheffizient gesÀubert
Karin Theine
Mit einer neuen Verfahrenstechnik kommt die Vecoplan AG als Entwickler komplexer und ganzheitlicher Anlagensysteme im Umwelt- und Recyclingbereich auf den Markt und will mit dem Kunststoffrecycling ein neues GeschĂ€ftsfeld erschließen. Das Waschverfahren von zerkleinerten Kunststoff-Teilen vereinigt komplexe Verarbeitungsschritte in einem geschlossenen, einheitlichen Prozess.
Das zweite Leben eines Plastiksacks: Geschlossener Kreislauf im Sinne der Ressourcenschonung
B.A. Katrin Depner
Die Pakufol Folienprodukte GmbH produziert tÀglich mehr als 1,5 Millionen KunststoffsÀcke aus Abfallfolien und vertreibt diese in ganz Europa. Um ein verbindliches QualitÀtsniveau beim Kunststoffrecycling einzuhalten, hat sich das Unternehmen nach der Verpackungsverordnung zertifizieren lassen.
Sich den RealitĂ€ten stellen: RĂŒckblick auf die 13. Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz 2015
Martin Boeckh
Klimaschutz und Ressourcenschutz – die beiden Begriffe prĂ€gen jede Diskussionen in der Entsorgungsbranche und waren demnach auch das Leitmotiv der diesjĂ€hrigen Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz. WĂ€hrend die EU-Gesetzgebung besonders den europĂ€ischen Nachbarstaaten immer ambitioniertere Ziele im Recycling vorgibt, muss sich die deutsche Entsorgungsindustrie mehr denn je den wirtschaftlichen RealitĂ€ten stellen. Und die technologischen Herausforderungen werden dabei nicht geringer.
Drei-Wege-System fĂŒr saubere Sortierung: In Flandern ging eine optische Sortieranlage fĂŒr VerpackungsabfĂ€lle in Betrieb
Angela Thaller
Imog ist ein interkommunales Unternehmen fĂŒr die öffentliche Gesundheit in Harelbeke (Belgien, SĂŒdwestflandern). Die Imog sichert das Abfallmanagement fĂŒr elf Kommunen mit weit ĂŒber 230.000 Einwohnern. Auf der PMD-Sortierungsanlage (PMD:Plastic bottles / Metal packaging / Drink cartons) von Imog werden ĂŒber 4.000 Tonnen/Jahr gemischtes PMD- und PP-Material (PP: Polypropylen) verarbeitet; beide Fraktionen werden getrennt voneinander gesammelt.
Effizientes Abfallmanagement gegen ‚Marine Litter’: Neue Studie der NCEAS zu MeeresmĂŒll
Martin Boeckh
Das Thema ‚Marine Littering’, zu deutsch: ‚Meeresverschmutzung’, nimmt immer drastischere Ausmaße an und beschĂ€ftigt zunehmend auch VerbĂ€nde wie Plastics Europe Deutschland e. V., den Verband der Kunststofferzeuger.
Weit mehr als nur gebraucht: Vorschau auf die USETEC 2015 in Karlsruhe
Martin Boeckh
Mit der RĂŒckkehr an den bewĂ€hrten Standort Karlsruhe erfĂ€hrt die USETEC supported by RESALE breite UnterstĂŒtzung von den wichtigsten Marktteilnehmern. Die USETEC wird von allen fĂŒhrenden VerbĂ€nden der Branche unterstĂŒtzt.
Zehn Leitmessen an einem Ort: Vorschau auf die Hannover Messe mit der Leitmesse ‚Energy 2015’
Martin Boeckh
Auch in diesem Jahr steht die ‚Energy‘ ganz im Zeichen der Energiewende und der damit verbundenen Herausforderungen fĂŒr Energiewirtschaft und Industrie.
Wasserbau und Krisenmanagement: Vorschau auf die Wasser Berlin International 2015
Martin Boeckh
Die Wasser Berlin International 2015 - Fachmesse und Kongress fĂŒr die Wasserwirtschaft – stellt mit ‚Flood Management Berlin’ ein neues internationales Fachmessesegment mit begleitendem Symposium vor. Es beschĂ€ftigt sich mit dem vorsorgenden Hochwasserschutz, aber auch mit dem technischen Hochwasserschutz, dem Wasserbau und dem Krisenmanagement.
Unkonventionelle Lösung: Energetische Nutzung von kommunalem KlÀrschlamm lohnt sich
Michael Birke
Dem einen stinkt’s, fĂŒr den anderen ist es Teil eines intelligenten Energiekonzepts: KlĂ€rschlamm. Zugegeben, jedermanns Sache ist das nicht. Doch wer sich professionell mit AbwĂ€ssern und deren Reinigungsprozessen beschĂ€ftigt, kommt auf Ideen. So wie der Zweckverband Abwasserbeseitigung Hengersberg-Niederalteich, Betreiber eines KlĂ€rwerks in der kleinen Gemeinde Niederalteich im Kreis Deggendorf. Er nutzt den anfallenden „warmen“ KlĂ€rschlamm zur Gewinnung von Heizenergie fĂŒr sein BetriebsgebĂ€ude.
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