Hybridnetze als Schlüssel der Energiewende Julia Antoni, Dr.-Ing. Peter Birkner, Ingo Franke Die Umsetzung der Energiewende bedeutet im Kern enorme Infrastrukturinvestitionen. Um den Bedarf an fossilen und nuklearen Brennstoffen deutlich zu reduzieren, sind regenerative Energiequellen, Speicher und Stromleitungen in großem Maße neu zu errichten. Volkswirtschaftlich erscheint es sinnvoll, die vorhandene Infrastruktur im Sinne der Energiewende zu modifizieren und damit den Investitionsbedarf zu reduzieren. In diesem Zusammenhang spielen Erdgasnetze eine entscheidende Rolle. Sie können in konventioneller Weise zur Versorgung von schnellen Gaskraftwerken, Blockheizkraftwerken (BHKW) oder Heizkesseln eingesetzt werden und damit zur Stabilisierung des Stromsystems beitragen. In Kombination mit Strom-zu-Gas-Anlagen haben sie das Potenzial, zum reversiblen Speicher der Energiewende zu werden. |
Handeln ohne Handlungsspielraum! - Eine neue Betrachtung für Wasserversorger zur Risikobeherrschung im Einzugsgebiet von Trinkwasserressourcen Dipl.-Geoökol. Sebastian Sturm, Dipl.-Geol. Joachim Kiefer, Elisabeth Wehle Ziel dieses Beitrags ist es aufzuzeigen, welche Wege ein Wasserversorgungsunternehmen gehen kann, um mit identifizierten Risiken im Einzugsgebiet von Trinkwasserressourcen umzugehen, auch wenn seine unmittelbaren Handlungsspielräume sehr begrenzt sind. Um möglichst allgemein anwendbare Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement im Ressourcenschutz zu entwerfen, wurden bestehende Maßnahmen und Erfahrungen von Wasserversorgungsunternehmen sowie aus Praxisvorhaben des DVGW-Technologiezentrums Wasser (TZW) ausgewertet. |
Wasserstoff – Baustein der Energieversorgung von morgen? Martina Schmitt, Christoph Scabell, Katja Pietzner Bei der Umsetzung der Energiewende rückt verstärkt die Nutzung alternativer Energieträger in den Blick. Welche Rolle Wasserstoff dabei spielen kann, greift dieser Beitrag auf. |
Mikrobiologische Grundlagen einzelner trinkwasserrelevanter Erreger und gesundheitliche Aspekte Dr. med. Jürgen Rissland Die Kenntnis der wasserbezogen übertragbaren Krankheitserreger sowie deren klinische und epidemiologische Charakteristika sind entscheidend für das Verständnis dieser Gefahrenquelle für die menschliche Gesundheit. Gleichzeitig wird dadurch auch die Sinnhaftigkeit der Trinkwasserverordnung und der damit verfolgten Risikoregulierung deutlich. Im nachfolgenden Artikel werden einzelne, für Deutschland relevante Krankheitserreger kurz vorgestellt. |
Sauerstoff- und Schwefelwasserstoffentfernung aus Biogas: Untersuchungen eisenhaltiger Gasreinigungsmasse M.Sc. Toni Raabe Die Energiewende soll zu einem Großteil mit fluktuierenden regenerativen Energien, wie beispielsweise Fotovoltaik und Windkraft, realisiert werden. Einzig die Speicherung von Biogas im Erdgasnetz bietet jedoch derzeit die Option einer bedarfsgerechten Strombereitstellung. Dennoch ist die Einspeisung von aufbereitetem Biogas mit vielen Aufwendungen verbunden. Neben der Entschwefelung und Kohlenstoffdioxidabtrennung wird der Ruf nach der Sauerstoffentfernung, vor allem seitens der Erdgasspeicherbetreiber, immer lauter. Ein Lösungsansatz kann die Sauerstoffentfernung mittels eisenhaltiger Gasreinigungsmassen sein. |
Hygiene in Trinkwasser-Installationen: die Richtlinie VDI/DVGW 6023 Rainer Kryschi Die Existenz einer technisch orientierten Richtlinie, die den Begriff „Hygiene“ im Titel führt, hat das Anliegen der Hygiene als wichtigen Beitrag zum vorbeugenden Gesundheitsschutz und zur Qualitätssicherung des wichtigen Lebensmittels Trinkwasser seit ihrer Erst-Erscheinung im Jahr 1999 erheblich gefördert. Die Richtlinie VDI/DVGW 6023 ist heute die technische Regel für eine hygienisch einwandfreie Trinkwasser-Installation bei Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung. Werden die Vorgaben dieser Richtlinie eingehalten, sind gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Trinkwasser- Installationen ausgeschlossen |
Innovatives Konzept zur Biogaseinspeisung ohne Flüssiggas in Nordschwaben Dipl.-Ing. (FH) Heinz P. Barth, B.Sc. Slaven Kesedzic, Dipl.-Ing. Christian Kindsmüller Wenn die Energiewende mit nachhaltigen Lösungen Realität werden soll, sind Ideen gefragt. In Nordschwaben wird deutlich, wie Biogasaufbereitungsanlagen wirtschaftlicher denn je in die Erdgasversorgung integriert werden können. Eine intelligente Kombination von Brennwertgebieten, Brennwertnachverfolgung und innovativer Netzsteuerung spart Millionen Euro. Mess- und Regeltechnik mit optimierter Netzstruktur helfen, Ideen zur Energiewende in die Praxis umzusetzen. |
Zuverlässigkeit rechnergestützter Dimensionsoptimierung im Hinblick auf klein dimensionierte Bereiche von Trinkwassernetzen Dipl.-Volksw. Piet Hensel, Dipl.-Ing. Ekkehard von Hoyningen-Huene Bestehende Trinkwasser-Versorgungsnetze sind häufig überdimensioniert. Dies kann zu betrieblichen Problemen und erhöhten Kosten führen. Mithilfe einer rechnergestützten Dimensionsoptimierung lassen sich fiktive schlanke Netze ermitteln, welche die realen Versorgungsaufgaben uneingeschränkt erfüllen und die als Planungsgrundlage dienen können. Den Ergebnissen wird in der Praxis eine gewisse Skepsis entgegengebracht, da sie der bisherigen Handhabung widersprechen. An einem Beispiel aus Hamburg werden die Ergebnisse der Modellberechnung mit der Dimensionierung nach DVGW-Arbeitsblatt W 410 verglichen. |
Gemeinsam Verantwortung tragen für eine hygienisch sichere Trinkwasser-Installation Stefan Hell, Dipl.-Ing. (FH) Stefan Neuschwander Am 6. November 2014 fand die 2. Saarländische Trinkwasser-Fachtagung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MSGFF) im Kultur- und Kongress-Zentrum „big Eppel“ in Eppelborn statt. |
Verkehrssicherungspflichten und Handlungsverpflichtungen am Beispiel einer Trinkwasser-Installation Hartmut Hardt Inhaber von Trinkwasser-Installationen sind stets dazu verpflichtet, Genusstauglichkeit und Reinheit ihres abgegebenen Wassers zu gewährleisten. Dieser Anforderung dient die auf den anerkannten Regeln der Technik aufbauende Verkehrssicherungspflicht, deren Nichteinhaltung haftungsrechtliche Folgen nach sich ziehen kann. |