Wasserwirtschaft 05/2014


Motivation eines Lieferunternehmens zur Unterstützung und Messung von Nachhaltigkeit bei der Planung und Umsetzung von Wasserkraftprojekten
Barbara Fischer-Aupperle
Nachhaltigkeit steht bei global agierenden Unternehmen und ganzen Branchen immer häufiger auf der Agenda. Während hierbei noch immer häufig hauptsächlich ökologische oder soziale Auswirkungen angesprochen werden, umfasst die ganzheitliche Betrachtung und Definition des Konzeptes Nachhaltigkeit die gleichgewichtige Einbeziehung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten. Welche Aspekte von Nachhaltigkeit in Unternehmensaktivitäten zum Vorschein kommen, ist nur ein Teil des Begriffsverständnisses. Eine andere, oftmals unterschätzte Seite ist die technische bzw. technologische Ebene, auf der Beiträge für nachhaltige Lösungen entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden können. Voith hat sich seit 2009 mit seinen vier Konzernbereichen zu einer unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie entschlossen und begonnen, sein Handeln darauf auszurichten. Der neben Turbo, Paper und Industrial Services dazu gehörende Konzernbereich Hydro ist seit Jahrzehnten führender Lieferant von elektromechanischer Ausrüstung und Dienstleistungen in Wasserkraftanlagen.
Wozu ein freiwilliges Protokoll für Wasserkraft, wenn es doch Standards gibt?
Dr. Jörg Hartmann
Fast bei jedem Wasserkraftprojekt gibt es Konflikte zwischen verschiedenen Interessengruppen. Das Nachhaltigkeits-Protokoll für Wasserkraft des Internationalen Wasserkraftverbandes (International Hydropower Association, IHA) ist ein neuartiges Instrument, um den Interessenausgleich, die Qualität und Akzeptanz von Wasserkraft-Projekten zu verbessern. Es ist es ein komplexes Evaluierungsinstrument, das Stärken und Schwächen von Projekten aufzeigt, aber das Urteil, ob ein bestimmtes Ergebnis ausreichend ist, dem Anwender überlässt. Dieser Artikel beschreibt anhand von Beispielen die Erfahrungen mit den ersten Projektevaluierungen.
Geschichte und Hintergrund des Protokolls zur Evaluierung der Nachhaltigkeit von Wasserkraftprojekten
Cameron Ironside, Simon Howard
In diesem Beitrag werden der Hintergrund und die Entwicklung des Protokolls zur Evaluierung der Nachhaltigkeit von Wasserkraftprojekten beschrieben. Das Protokoll ist ein verbessertes Instrument zur Evaluierung der Nachhaltigkeit, das zur Messung und Steuerung der Leistungsfähigkeit im Wasserkraftsektor verwendet wird. In diesem Beitrag wird das Frühstadium seiner Entwicklung in den Jahren von 2000 bis 2008 aufgezeigt, sodann die zwischen 2008 und 2010 geleistete Arbeit des Forums zur Evaluierung der Nachhaltigkeit von Wasserkraftprojekten und schließlich die Ersteinführung in den Jahren 2011 bis 2013 in groben Zügen umrissen. Die Lenkungs- und Qualitätskontrollmechanismen des Protokolls werden beschrieben, und es werden Maßnahmen für die kommenden Jahre vorgestellt.
IFAT 2014: Modernste Lösungen zur Sicherung der Lebens- und Umweltqualität
Dipl.-Ing. Heribert Meyer
Die IFAT, die weltweit wichtigste Fachmesse für Innovationen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, findet von 5. bis 9. Mai 2014 in München statt. Zur letzten Veranstaltung kamen 2 939 Aussteller aus 54 Ländern und 124 200 Besucher aus 182 Ländern. Mit der Veranstaltung 2014 kehrt die Messe zu ihrem ursprünglichen Namen IFAT zurück.
Anwendbarkeit des Protokolls zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Wasserkraftwerken bei staatlichen Exportkreditgarantien
Dipl.-Geol. Philip Koelle-Nebelsiek
Staatliche Exportkreditgarantien sichern Auslandsgeschäfte gegen wirtschaftliche oder politische Risiken ab. Ein Bestandteil der Prüfung der Förderungswürdigkeit ist dabei die Betrachtung der Umwelt- und Sozialaspekte. Die maßgeblichen Standards sind im Bereich Wasserkraft allerdings nicht immer umfassend, so dass das Protokoll zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Wasserkraftwerken (Hydropower Sustainability Assessment Protocol, HSAP) als ein zusätzliches Bewertungsinstrument zur Anwendung kommt. Seit seiner Implementierung 2010 ist das HSAP zu einem wichtigen Wegweiser für die Prüfung von Nachhaltigkeitsaspekten geworden.
Das Nachhaltigkeitsprotokoll für Wasserkraft aus Sicht des WWF
Dr.-Ing. Jian-hua Meng
Das Nachhaltigkeitsprotokoll für Wasserkraft (Hydropower Sustainability Assessment Protocol, HSAP) wurde entwickelt, um die Nachhaltigkeit von Wasserkraftprojekten messbar zu machen, und um zur beständigen Verbesserung des internationalen Wasserkraftsektors beizutragen. Das Protokoll wird als Werkzeug zum Risikomanagement, zur Entscheidungsunterstützung und zur Kommunikation mit Interessensvertretern eingesetzt. Der internationale Naturschutzverband WWF wurde 2008 Teil eines Multi-Stakeholder-Forums, das diesen Prozess initiierte und anhaltend unterstützt.
Renexpo Hydro verschafft der Kleinen Wasserkraft mächtig Gehör
Franziska Klug, Dipl.-Ing. Heribert Meyer
Die Renexpo® Austria zeigte in ihrem fünften Veranstaltungsjahr mit ihren Schwerpunkten Renexpo® Hydro und Renexpo® PV aktuelle Trends, Innovationen und praktikable Lösungen im Bereich der Wasserkraft und der Photovoltaik.
Erkenntnisse aus der ersten praktischen HSAP-Anwendung in Europa aus Sicht von E.ON
Dipl.-Ing. Bernhard Möstl, Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Klaus Engels
Nachhaltigkeit ist für Energieversorgungsunternehmen, die sich im Streben nach einem Wettbewerbsvorteil um Differenzierung bemühen, zu einem äußerst wichtigen Faktor geworden. Das von zahlreichen Interessengruppen befürwortete Protokoll zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Wasserkraftwerken (Hydropower Sustainability Assessment Protocol (HSAP)) ist mit seinem umfassenden Anwendungsbereich ein empfehlenswertes Instrument zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistungen von geplanten und bestehenden Wasserkraftwerken. Der sich daraus ergebende Mehrwert und das generierte Nachhaltigkeitsprofil rechtfertigen die für die Anwendung des Protokolls erforderlichen Ausgaben. Schließlich liefert das HSA-Protokoll nicht nur ein Mittel für den Nachweis eines erfolgreichen Engagements zum Wohle der Gesellschaft, es unterstützt Unternehmen auch bei der erfolgreichen Bewältigung der im Tagesgeschäft auftretenden Nachhaltigkeitsherausforderungen von komplexen Wasserkraftwerksprojekten.
Das Hydropower Sustainability Assessment Protocol (HSAP) aus Sicht der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dipl.-Ing. (FH) Kirsten Nyman
Wasserkraft kann ein bedeutender Entwicklungsfaktor sein und stellt gleichzeitig die beteiligten Akteure auch nach Veröffentlichung der Empfehlungen der Weltkommission für Staudämme (World Commission on Dams, WCD), die für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit maßgeblich sind, vor Herausforderungen bzgl. der Nachhaltigkeit. Die Unterstützung des Hydropower Sustainability Assessment Forums (HSAF) bot die Möglichkeit, im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Prozesses die Nachhaltigkeitsdiskussion über den Kreis der WCD-Befürworter hinaus weiter voran zu bringen und auf Verbesserungen im gesamten Wasserkraftbereich hinzuwirken. Daher beauftragte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als beobachtendes Mitglied am Forum teilzunehmen.
Kegelstrahlschieber: Modernste Technologie für Talsperren
Merten Venjacob
Kegelstrahlschieber sind spezielle Regelventile, die insbesondere in Grundablässen von Talsperren eingesetzt werden. Dort ist die Armatur größten technischen Belastungen ausgesetzt – und dies über mehrere Jahrzehnte. In zahlreichen Talsperren weltweit haben sich Kegelstrahlschieber bereits bewiesen. Nun hat VAG mit einer neu entwickelten Konstruktion seinen VAG KSS Kegelstrahlschieber hinsichtlich Zuverlässigkeit und Betreiberkosten optimiert. Aufbauend auf Bewährtem ist dies ein gelungener Schritt in Richtung Zukunft der Staudammtechnologie.
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