Verwendung von Dummy-Variablen bei der statistischen Analyse von Talsperrenmessdaten Andreas Bauer, Dr. Stephan Haug Die Regressionsanalyse zur Auswertung von Talsperrenmessdaten ist seit Langem gängige Praxis. Sprünge in Zeitreihen können jedoch mit metrischen Kovariablen oft nicht zufrieden¬stellend abgebildet werden. Bei Staudämmen verursachen mitunter bauliche Eingriffe oder ungewöhnlich hoher Einstau derartige Sprünge. Um die nicht-metrischen Einflüsse im Rah¬men einer Regressionsberechnung zu berücksichtigen, empfiehlt sich der Einsatz von binär kodierten Dummy-Variablen. Zur Vermeidung einer Überparametrisierung des Modells dient das Informationskriterium nach Akaike (AIC). |
Psamathe – Alternatives Konzept der Entsanderspülung Dr. Giovanni De Cesare, Sebastian Schwindt, Milad Daneshvari, Prof. Dr. Cécile Münch-Aligné, Fernando Biaggi Die vollständige Spülung von Dufour-Sandfängen geht einher mit erheblichen Verlusten des Triebwassers, wodurch der Anlagenertrag geschmälert wird. Die Effizienz eines neuarti¬gen Spülsystems wird durch numerische Simulationen anhand einer Fallstudie eines Dufour-Sandfangs bewiesen. Das System ermöglicht gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilungen entlang des Spülkanals im Bereich einer ausreichenden Sedimenttransportkapazität, im Ge¬gensatz zu bestehenden Systemen, die erst im letzten Drittel des Spülkanals ausreichende Fließgeschwindigkeiten erreichen. |
Bemessungsdiagramme für Staudämme kleiner Talsperren und Regenrückhaltebecken nach Eurocode 7 M. Sc. Marie-Therese van Keßel, Prof. Dr.-Ing. habil. Tom Schanz, Dipl.-Ing. Hanna Viefhaus, Prof. Dr.-Ing. Volker Bettzieche, Dipl.-Ing. Katja Last Zahlreiche Stauanlagen, die der Bewirtschaftung von Flüssen, Seen und auch der Schlammentwässerung dienen, werden durch kleine Dämme eingestaut. Vor der Einführung des Eurocode 7 konnten diese Dämme anhand von Bemessungsdiagrammen aus der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Erd- und Grundbau von 1962 bemessen werden. Für eine Vorbemessung bzw. überschlägige Überprüfung der Tragfähigkeit kleiner Staudämme werden nun Bemessungshilfen geliefert, die den aktuellen normativen Regeln entsprechen. |
Energieumwandlung in einem offenen Durchlassbauwerk an kleinen Hochwasserrückhaltebecken (Trockenbecken) Dipl.-Ing. Reinhard Klumpp, Dr.-Ing. Sven Hartmann, Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht Für den Rückhalt von Hochwässern sind im Hinblick auf die ökologische Durchgängigkeit Trockenbecken besonders gut geeignet, da sie keinen Dauerstau aufweisen und der Betriebsauslass auf dem Niveau der natürlichen Gewässersohle liegt. Gleichzeitig ist für den Hochwasserrückhalt sowohl ein rückstaufreier Ausfluss als auch die schadlose Energieumwandlung im Durchlassbauwerk zu gewährleisten. Mithilfe von spezifischen Einbauten in einem offenen Durchlassbauwerk soll diesen Anforderungen Rechnung getragen werden. |
Untersuchungen zur Begleitfauna und -flora der Flussperlmuschel – Vergleich von zwei Mittelgebirgsbächen im Fichtelgebirge und zwei Tieflandbächen in der Lüneburger Heide Dipl.-Ing. Michael Seidel, Dr. Uta Langheinrich, Prof. Dr. Volker Lüderitz, Dr. Thomas Speierl Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) ist eine Indikator-, Schlüssel-, Ziel- und Leitart der Gewässerökologie und des Naturschutzes. Ihre Bestände gehen in Europa weiter stark zurück. Zur Biologie und Autökologie dieser Art liegen zahlreiche Untersuchungen vor, jedoch mangelt es an genauen Informationen zur Begleitfauna und -flora in Perlmuschelgewässern. |
Hochwasserrückhalt durch natürliche Hochwasserretention entlang der bayerischen Donau Dipl.-Ing. Daniel Skublics, Prof. Dr. Peter Rutschmann Hochwasserrückhalt durch natürliche Hochwasserretention ist ein sehr komplexes Thema, das stark von hydrodynamischen Vorgängen in den Ausuferungsflächen beeinflusst wird. Vor der Flusskorrektion der bayerischen Donau Anfang des 19. Jh. waren diese Ausuferungsvorgänge noch kaum vom Menschen beeinflusst. Mithilfe 2-D-hydrodynamischer Modellierung wurde gezeigt, dass im Falle eines großen bis extremen Hochwasserereignisses immense zusätzliche Rückhaltevolumina, wie sie in den Auen der historischen bayerischen Donau vorlagen, nicht zu einer nennenswerten Abminderung der Scheitelabflüsse führen würden. |
Kommunikationslösungen für die Energie- und Wasserwirtschaft Jos Zenner, Dipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll So unterschiedlich wie die Anwendungen zum Überwachen verteilter Anlagen in der Energie- und Wasserwirtschaft so vielfältig sind auch die Lösungen. Zuverlässige Kommunikation spielt jedoch in jedem Fall eine wesentliche Rolle. Wo dafür keine Leitungen zur Verfügung stehen, eignen sich kabellose Lösungen zum Beispiel per Mobil- oder Schmalbandfunk. Beide Varianten bringen ihre Vorteile. |