Wasser und Abfall 12/2014


Die Gemeinsame Umsetzungsstrategie zur EG-Wasserrahmenrichtline
Dr.-Ing. Axel Borchmann
Seit 2013 ist das neue Arbeitsprogramm der Gemeinsamen Umsetzungsstrategie (CIS) zur Wasserrahmenrichtlinie beschlossen und die Arbeiten laufen mit zum Teil hohem Zeitdruck. Sie ist das zentrale Element für die Entwicklungen eines gemeinsamen Verständnisses auf europäischer Ebene. Mit dem vorliegenden Arbeitsprogramm scheinen die Belange der Mitgliedsstaaten weitgehend berücksichtigt.
Grenzübergreifende Vechte-Region: Zahlungsausgleich für Ökosystemdienstleistungen
Dr. Ilke Borowski-Maaser, Dr. Uta Sauer, Suzanne van der Meulen
Kosten und Nutzen von Auenrenaturierung sind nicht immer gleichmäßig verteilt. In der deutsch-niederländischen Vechte-Region haben die lokalen Akteure die Grenzen aufgezeigt, die mit einem Ansatz für einen finanziellen Ausgleich zwischen den Kosten und Nutzen von Ökosystemdienstleistungen verbunden sind.
Zusammenwirkung von Wasserwirtschaftsverwaltung und Flurneuordnungsbehörde bei der Umsetzung von Maßnahmen nach WRRL
Dipl. Biologin Dörte Kolbow, Dipl. Vermessungsingenieur Romuald Bittl
Durch die Vorgaben der Europäischen Union müssen Gewässer in einen guten ökologischen und chemischen Zustand gebracht werden. Dies stellt die Verwaltung vor große Herausforderungen. Insbesondere die Herausnahme landwirtschaftlicher Nutzflächen aus der Produktion und deren Bereitstellung für den Natur- und Umweltschutz erfordert ein hohes Engagement im Bereich des Landmanagements. Wege zur einvernehmlichen Umsetzung von Baumaßnahmen der WRRL im Zusammenwirken von Wasserbau- und Flurneuordnungsbehörde werden aufgezeigt und verschiedene Verfahrensarten, wie sie das Flurbereinigungsgesetz bereithält, werden vorgestellt.
Anforderungen an den Betrieb und die Verfüllung von Abgrabungen aus Sicht des Grundwasserschutzes
Dr. Stephan Lenk
Kies- und Sandabgrabungen, vor allem auch deren Verfüllung mit Fremdmaterial, stellen eine potenzielle Gefahr für das Grundwasser dar. Bei der Genehmigung von Abgrabungen müssen neben den Belangen des Grundwasserschutzes verschiedene andere Interessen abgewogen und die Umweltauswirkungen bewertet werden. Bei konkurrierenden Planungen ist der Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung generell Vorrang einzuräumen.
Da kann man doch noch was draus machen! - Eckpunkte für ein Wertstoffgesetz – ökologisch, praktisch und transparent
Peter Meiwald, Britta Haßelmann, Franz Untersteller
Für die notwendige ökologische Transformation der Wirtschaft ist neben der Energiewende die Lösung der Ressourcenfrage von entscheidender Bedeutung. Die Abfallwirtschaft ist der zentrale Hebel um auf Produktionsprozesse und Nutzungsgewohnheiten nachhaltig einzuwirken und so den absoluten Ressourcenverbrauch zu verringern und mehr Lebensqualität bei gleichzeitig weniger Rohstoffverbrauch zu erreichen. Unser Ziel muss es daher sein, dauerhaft ein modernes und umweltfreundliches Konzept der Sammlung und Verwertung von Abfällen zu etablieren.
Mehr Recycling und besserer Vollzug durch eine neutrale Zentrale Stelle - Eckpunkte der privaten Entsorgungswirtschaft für ein Wertstoffgesetz
Eric Rehbock
Die Verbände der privaten Entsorgungswirtschaft sehen auch nach der Verabschiedung der 7. Novelle der Verpackungsverordnung zwingend einen notwendigen Verbesserungsbedarf für den Vollzug und die Transparenz sowie eine ambitionierte Recyclingpolitik. Aus der kritisierten Geschäftspraxis der dualen Systeme sowie der Hersteller und Inverkehrbringer von Verpackungen, die zu einer zeitweisen Unterfinanzierung des Systems von 100 Millionen Euro geführt hat, ziehen die Verbände die Konsequenz, wichtige Aufgaben und Kompetenzen auf eine starke, unabhängige Zentrale Stelle zu verlagern. Das neue Wertstoffgesetz müsse über diese neutrale Zentrale Stelle für einen funktionierenden Vollzug sorgen.
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