Wasser und Abfall 06/2014


Beregnungsbedarfsermittlung und Beregnungssteuerung als Anpassungsmaßnahme an den Klimawandel
Dipl.-Geogr. Nicole Engel, Lena Hübsch, Dr. Udo Müller
Die im Zuge des Klimawandels prognostizierten klimatischen Veränderungen im Sommerhalbjahr und deren Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit für die landwirtschaftliche Produktion können sich unter anderem in einem Anstieg der potenziellen Beregnungsbedürftigkeit äußern. Als geeignete Anpassungsmaßnahme kann eine gezielte Beregnungssteuerung dienen.
Der Weg zur energieautarken Kläranlage Bremen-Seehausen
Dipl.-Geogr. Peter Fahsing, Dipl.-Ing. Holm Kakuschke, Dipl.- Ing. Rüdiger Mess
Seit dem Dauerbetrieb dreier Blockheizkraftwerke läuft die Kläranlage in Bremen-Seehausen als eine der ersten Kläranlagen in Deutschland energieautark und klimaneutral. Durch das Zusammenspiel aus Steigerung der Energieeffizienz, regenerativer Energieerzeugung und BHKW-Technik wird dies möglich.
Qualifizierte Langzeitsimulation von Mischwassereinleitungen Ermittlung des Schmutzfrachtpotentials befestigter Flächen für die Parameter CSB, TNb und Pges
M.Sc. Friederike Fuß
Das Entwässerungssystem Halberstadt wurde hydraulisch und stofflich bilanziert. Bilanzierung und Langzeitsimulation wurden iterativ aufeinander abgestimmt, so dass Schmutzfrachtpotenzial befestigter Flächen für die Parameter CSB, TNb und Pges ermittelt werden konnten.
Leitfaden zum Bau und Betrieb von Windenergieanlagen in Wasserschutzgebieten
Hans-Jürgen Geiß, Jochen Kampf
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz unterstützt den Ausbau der Stromerzeugung durch Windkraft als Maßnahme zur Minderung des Klimawandels. Mindestens zwei Prozent der Landesfläche sollen für die Nutzung von Windenergie ausgewiesen werden. Im Bereich windhöffiger Standorte kann es zu Interessenkonflikten zwischen dem Grund- und Trinkwasserschutz und der Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) kommen. Ein Leitfaden des Umweltministeriums zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen Bau und Betrieb von WEA in Wasserschutzgebieten möglich sind.
Bewertbarer Klimaschutz - CO2-Bilanzen und die Bedeutung für die Wasserwirtschaft
Dr.-Ing. Kristoffer Genzowsky, Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bolle, Dipl.-Ing. Anja Rohn, Dr.-Ing. Wolf Merkel
Mit einem einheitlichen Bilanzierungsansatz kann die CO2-Bilanz für alle wasserwirtschaftlichen Prozesse (Abwasser, Trinkwasser, Gewässer, Talsperren) ermittelt werden. Die Analyse zeigt: Die Reduzierung der Emissionen ist mehr als Energie sparen.
Bedeutung kohlenstoffreicher Böden für die Freisetzung von Treibhausgasen in Niedersachsen
Lena Hübsch, Dr. Heinrich Höper
Kohlenstoffreiche Böden haben eine besondere Bedeutung für den Klimaschutz. Als Grundlage für eine Klimaschutzstrategie wurde daher in Niedersachsen eine mittelmaßstäbige Karte der Böden mit hohen Kohlenstoffgehalten entwickelt. Diese Karte dient unter anderem dazu, die aktuellen Treibhausgasemissionen dieser Standorte darzustellen. Damit lassen sich Synergien und Antagonismen zwischen Klimaschutz, Naturschutz und Landnutzung ermitteln sowie regionale Schwerpunkte für Maßnahmen und Projektförderung darstellen.
Beurteilung eines Aufsuchungsfeldes für Fracking - Fachliche und juristische Aspekte
Prof. Dr. Monika Böhm, Dr. Thomas Schmid
Im Sommer 2013 wurde eine Erlaubnis zur Aufsuchung von nichtkonventionellen Kohlenwasserstoffen in Nordhessen vom Regierungspräsidium Darmstadt abgelehnt. Hierbei waren die fachliche Bewertung des Aufsuchungsfeldes aus geologischer und hydrogeologischer Sicht, der rechtliche Prüfungsrahmen sowie die Einwendungen der am Verfahren beteiligten Behörden und Gemeinden zu berücksichtigen.
Internationale, europäische und nationale Wasserpolitik - Wo kommen wir her, wo stehen wir, wo gehen wir hin?
MDgt., Dipl.-Ing. Dietmar Wienholdt
Am 24.02.2014 veranstaltete das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) u. a. aus Anlass der Verabschiedung des damaligen Leiters der Unterabteilung WA I – Wasserwirtschaft, Dr. Fritz Holzwarth, das Kolloquium „Internationale, europäische und nationale Wasserpolitik – Wo kommen wir her, wo stehen wir, wo gehen wir hin?“ Wiedergegeben wird der Redebeitrag des amtierenden Vorsitzenden der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), Dietmar Wienholdt, der sich zu den aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland aus der Sicht der Länder äußerte.
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