Wasser und Abfall 10/2014


Möglichkeiten und Nutzen der Gülleaufbereitung
Dipl.-Ing. Hinnerk Bormann, Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers
Die lokalen Nährstoffkreisläufe können in Regionen mit großer Nutztierhaltung oft nicht mehr aufrecht erhalten werden. Festmist, Gülle und Jauche werden zum Problem. Aufbereitungsverfahren und Maschinentechnik stehen bereits zur Verfügung. Eine Entkopplung der Tierproduktion von der regional verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzfläche mag technologisch darstellbar sein, zu klären bleibt die Frage, ob dies gesellschaftspolitisch erwünscht ist.
Mantelverordnung: Gleichklang von Kreislaufwirtschaft/Ressourcenschonung und Boden-/Grundwasserschutz
Hans-Josef Düwel, Astrid Lange
Mit einer sogenannten Mantelverordnung sollen bundeseinheitliche und rechtsverbindliche Anforderungen an die Verwertung von mineralischen Abfällen verankert werden, die sicherstellen, dass die Zielstellungen des Kreislaufwirtschafts-, Wasser-und Bodenschutzrechts gewährleistet und Erleichterungen für den Vollzug und die Wirtschaft geschaffen werden. Konzeptionell bewährt hat sich dafür das Geringfügigkeitsschwellenwertkonzept der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) aus dem Jahr 2004, welches definiert, wann eine Änderung der Beschaffenheit des Grundwassers als geringfügig im Sinne des Besorgnisgrundsatzes einzuschätzen ist.
Energieeffizienz von Schöpfwerken
B.Eng. Christine Ehrhardt
Der Aufwand für die Binnenentwässerung im Tiefland ist nicht zu unterschätzen. Möglichkeiten zur Erhöhung der Energieeffizienz beim Betrieb von Schöpfwerken und der Verringerung des Betriebaufwandes wurden untersucht. Optimierung ist möglich.
Ökologische Sanierung eines naturschutzfachlich hochsensiblen, niedermoorgeprägten Tieflandflusses
Dr. Volker Thiele, Dipl.–Ing. Klaudia Lüdecke, Ralf Koch
Großflächige ökologische Fließgewässersanierungen im Niedermoorbereich sind technologisch schwierig durchzuführen und bedürfen wegen der zahlreichen geschützten Lebensräume und Arten einer intensiven naturschutzfachlichen Betreuung. An einem naturschutzfachlich hochsensiblen Abschnitt der „Nebel“ ist auf einer Länge von ca. 2,5 km eine solche Sanierung durchgeführt worden.
Das Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz“
Andrea Werner
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten (MULEWF) Rheinland-Pfalz hat Anfang des Jahres 2014 das „Programm Gewässerschonende Landwirtschaft“ aufgelegt. Damit soll die Landwirtschaft bei der Umsetzung der Anforderungen durch die Wasserrahmenrichtlinie unterstützt werden. Das Programm wird durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz unterstützt und fachlich begleitet.
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