Wasser und Abfall 04/2014


Verfahren zur P-Rückgewinnung
Dipl.-Ing. Hinnerk Bormann, Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers
In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland eine Vielzahl von Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Sekundärrohstoffen entwickelt und zum Teil bis zur Praxisreife geführt. Eine Übersicht wird gegeben.
Art. 9 WRRL: Was bringt eine „Berechnung“ von Umwelt- und Ressourcenkosten? - Teil 2: Zur Kritik an rein politisch definierten Umwelt- und Ressourcenkosten
Prof. Dr. Erik Gawel
Art. 9 der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verlangt die Berücksichtigung des Kostendeckungsgrundsatzes für Wasserdienstleistungen einschließlich von Umwelt- und Ressourcenkosten (URK). Während hier rechtlich auf weite Ermessenspielräume der Mitgliedstaaten verwiesen wird, gewinnt im Umsetzungsprozess zunehmend die Vorstellung Raum, der europäische Gesetzgeber habe hier gleichsam eine Rechenaufgabe aufgegeben, nach der insbesondere die erreichten Kostendeckungsgrade auch bei URK konkret zu ermitteln seien. Der Beitrag zeigt auf, dass dieses rechenhafte Verständnis einer URK-Berücksichtigung konzeptionell in die Irre führt und sich für den praktischen Gewässerschutz sogar kontraproduktiv auswirken kann.
Optimierung der Bioabfallerfassung zur stofflichen und energetischen Verwertung
Dr.-Ing. Michael Kern
Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz sind ab dem 1. Januar 2015 überlassungspflichtige Bioabfälle, so auch Küchen- und Speiseabfälle aus Haushaltungen getrennt zu erfassen und zu verwerten. Wie die Ergebnisse von bundesweit durchgeführten Abfallanalysen zeigen, sollte hierzu die gesamte Logistik und Verwertungskette auf den Stoffstrom neu abgestimmt werden.
Ökonomische und ökologische Gesichtspunkte bei Ausschreibung und Vergabe von Bioabfallvergärungsanlagen
Dipl.-Ing. Thomas Raussen, M.Sc.agr Auke Lootsma, Dipl. Ing. Nils Oldhafer
Die Errichtung einer integrierten Vergärungs- und Kompostierungsanlage erfordert von den öffentlich-rechtlichen Entsorgern umfangreiche konzeptionelle und planerische Arbeiten. In der Regel wird eine EU-weite Ausschreibung im offenen Verfahren mit Leistungsprogramm ausgeschrieben, um wirtschaftliche Angebote für eine hochwertige Anlage zu erhalten, die einen reibungslosen Betrieb ermöglicht.
Ermittlung von natürlichen Metall- Hintergrundkonzentrationen für die Gewässer Oker, Oder, Sieber, Söse und Innerste des Westharzes
Dr. Petra Schneider, Dipl.-Geol. Anja Lämmel, Dipl.-Ing. (FH) Nicole Gottschalk, Dr. Irmgard Voigt
Die Oberflächengewässerverordnung gibt für bestimmte Schadstoffe Umweltqualitätsnormen vor, die einzuhalten oder zu erreichen sind. Überschreiten die natürlichen Hintergrundkonzentrationen die Umweltqualitätsnormen, können abweichende Umweltqualitätsziele festgelegt werden.
Wasserbauliches Versuchswesen
Dr. rer. nat. Theide Wöffler, Christina Seegers
Aus Anlass der Fertigstellung der Neuen Wasserbauhalle des IWW Tagungsbericht zum 44. Internationalen Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA) 2014
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