Heft 07/08 - 2014


Entfernung einer Kontamination mit Pseudomonas aeruginosa aus einer Rohwasserleitung
Dipl.-Ing. Michael Schoop, Dr. Bernd Bendinger
Nach Abschluss von Sanierungsarbeiten an allen Brunnen des Wasserwerks Linden des Wasserverbands Norderdithmarschen wurde an einem Brunnen eine Kontamination des Rohwassers mit Pseudomonas aeruginosa festgestellt. Das vorgestellte Praxisbeispiel zeigt, dass die alleinige Anlagendesinfektion das Problem nicht dauerhaft beseitigt, sondern erst die Ursachenfindung die Einleitung von zielführenden Sanierungsmaßnahmen ermöglicht und somit Zeit und Geld einsparen kann.
Runderneuerung des Wasserwerks Süderelbmarsch – Teil 1: Vorbelüftung
Dipl.-Ing. Lars Bardenhagen, Dr.-Ing. Eckhard Dammann, Dipl.-Ing. Ricardo Blank
HAMBURG WASSER saniert zurzeit das 1956 erbaute Wasserwerk SĂĽderelbmarsch umfassend und passt es verfahrenstechnisch an den Stand der Technik an. Neben einer Umstellung der bislang offenen, zweistufigen Filtration auf ein einstufiges Verfahren sticht die Modernisierung der VorbelĂĽftung hervor. KĂĽnftig wird das Rohwasser mithilfe sogenannter Wellbahnkolonnen belĂĽftet. Aufgrund der Bedeutung des Werks fĂĽr die Versorgungssicherheit muss der 2012 begonnene Umbau im laufenden Betrieb erfolgen.
Unterstützung des Anpassungsprozesses für Gasgeräte im Rahmen der L-H-Gas-Marktraumumstellung
Dr.-Ing. Maik Dapper
Durch den kontinuierlichen Rückgang der L-Gas-Aufkommen in Deutschland sowie in den Niederlanden wird sich die Erdgas-Versorgungsstruktur im Norden und Westen Deutschlands, die derzeit mit niedrigkalorigem Erdgas (Erdgas L) versorgt werden, bis 2030 ändern. Zur Optimierung des Prozesses der Anpassung von Gasgeräten (ca. 5 Millionen Gasgeräte) soll das IT-basierte Gasgeräteinformationssystem nach DVGW-Arbeitsblatt G 680 als Branchenlösung dienen.
Netz- und Schadenstatistik Wasser - Ergebnisse aus den Jahren 2010 bis 2012
Verm.-Ass. Dipl.-Ing. Frank Dietzsch, Dr.-Ing. GĂĽnter Walther
Die hier vorliegenden Auswertungen führten die Autoren in Absprache mit dem DVGW-Projektkreis „W 402“ im DVGW-Technischen Komitee „Wassertransport und -verteilung“ durch. Grundlage sind Daten aus den Berichtsjahren 2010 bis 2012. Der DVGW hat bislang drei Auswertungen der DVGW-Schadenstatistik für die Jahre 1997 bis 1999, 1997 bis 2004 und 2006 bis 2009 veröffentlicht.
Netzstrategien für Betreiber von Energienetzen – Prozess zur Instandhaltungsplanung – Teil 2 von 4
Dr.-Ing. GĂĽnter Walther, Dr.-Ing. Dirk Drescher, Hans Gaugler
Der Planungsprozess der Instandhaltung ist grundlegende Voraussetzung zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen und Teil des Instandhaltungsprozesses im Unternehmen. Der Aufbau und die Implementierung eines Instandhaltungsprozesses in den Prozessablauf eines Netzbetreibers wurde bereits in Teil 1 dieser vierteiligen Reihe beschrieben. Dieser Beitrag stellt den Planungsprozess der Instandhaltung im Detail vor, zeigt die Verantwortlichkeiten und Zusammenhänge der beteiligten Rollen Asset Manager und Asset Service auf und verdeutlicht den Prozessablauf anhand von Erfahrungen.
Regelungen zu Bauprodukten im Kontext zu deren Verwendbarkeitsnachweis und zur Zertifizierung
Dipl.-Ing. Peter Frenz
Hinter diesem eher langweiligen Titel verbirgt sich jede Menge spannender Diskussionsstoff. Zertifizierung von Produkten wird in der Gas- und Trinkwasserbranche als selbstverständlich, unumstößlich und zwingend wahrgenommen. Doch zu welchem Zweck gibt es ein Zertifizierungswesen überhaupt? Auf der Suche nach einer Antwort.
Die Bedeutung nationaler Produktzertifizierungszeichen im europäischen Binnenmarkt
Dipl.-Phys. Theo B. Jannemann
Aufgrund des zum Teil geringen Zertifizierungsumfangs der harmonisierten EN-Normen und der unterschiedlichen Konformitätsbewertungssysteme der Bauproduktenverordnung (BauPVO) stellt sich für viele Hersteller die berechtigte Frage, ob und wie sie in Zukunft nicht harmonisierte Normanforderungen und Qualitätsmerkmale außerhalb der CE-Kennzeichnung nach außen dokumentieren können und inwieweit hierzu noch nationale Zertifizierungszeichen möglich und zulässig sind. Dieser Beitrag versucht eine Antwort auf diese Frage zu geben und erläutert die verschiedenen Zeichen der DVGW CERT GmbH.
EU-Forschungsprojekt „WatERP“ - Water Enhanced Resource Planning
Dipl.-Ing. Tobias Martin, Dr.-Ing. Dirk KĂĽhlers, Dr. Andreas Abecker
Im Rahmen des aktuellen Förderprogramms „FP7“ der Europäischen Union beschäftigt sich das laufende Forschungsprojekt „WatERP“ mit der Verknüpfung von moderner Software-Technologie mit dem planerischen und operativen Wassermanagement. Das Projekt reiht sich in den aktuellen internationalen Forschungsfokus der sogenannten ICT (Information and Communication Technologies), wie beispielsweise das AQUA-Netzwerk, ein. Im vorliegenden Beitrag werden das Anliegen des Projektes „WatERP“, die Partner sowie der Arbeitsstand nach einer Laufzeit von einem Jahr erläutert.
Close-Fit-Lining in sensiblem Wasserschutzgebiet – Sanierung einer Brunnenleitung mit umweltschonender Methode
Dipl.-Ing. (FH) Markus Warmuth-Baron, Dipl.-Ing. (FH) Klaus Hilchenbach
In der Gemeinde Bodenwöhr in der Oberpfalz wurden im Frühjahr 2013 die Brunnenleitungen im Ortsteil Erzhäuser saniert. Die alten Asbestzementleitungen waren aufgrund des niedrigen Wasser-pH-Werts mit den Jahren brüchig geworden, Muffenverbindungen lösten sich teilweise auf. Bei den Sanierungsarbeiten in der Wasserschutzzone kam die umweltschonende Close-Fit-Lining-Methode zum Einsatz.
Neubestimmung der technischen Nutzungsdauer von Rohrleitungen
Marc Wallerath, Dipl.-Ing. Rudi Wehr
Die Bestimmung der technischen Nutzungsdauer von Rohrleitungen beruht in der Praxis meist auf vorgegebenen Richtkennwerten laut unternehmensspezifischer Erfahrung, Fachliteratur und Regelwerk. Zunehmende Erkenntnisse über das unternehmensübergreifende Ausfallverhalten von Rohrleitungen ermöglichen es, ein empfohlenes Verfahren laut DVGW-Merkblatt W 403 praxisbezogen einzuführen, um so die technische Nutzungsdauer objektiv, d. h. unabhängig von den angesetzten Erfahrungs- und Schätzwerten, quantifizieren zu können.
Power to Gas: Systemlösung für die Energiewende
, Andreas Weber
Der Fachartikel beschreibt die Systemlösung Power to Gas und ihre Bedeutung für die Energiewende. Dabei wird auch auf bestehende Herausforderungen auf dem Weg zur Marktreife von Power to Gas eingegangen.
Eignung von Absperrblasen in Gasnetzen mit einem Betriebsdruck von bis zu 5 bar
Dipl.-Ing. Andreas Bilsing, Klaus Hilbich, Dipl.-Ing. Werner WeĂźing, Dipl.-Ing. Hans-Joachim MeiĂźner
In den letzten Jahren entstanden in Deutschland viele regionale Gastransport- und Verteilnetze in der Druckstufe MOP 5 bar. Der Betrieb dieser Leitungen erfordert aber auch die VerfĂĽgbarkeit von Reparatur- und Absperrtechnologien, die fĂĽr diesen Druckbereich geeignet sind. Im Rahmen eines DVGW- und eines GERG-Projektes wurde die Eignung von Absperrblasen fĂĽr den Einsatz in Gasverteilungsnetzen mit einem Betriebsdruck von bis zu 5 bar im Labor und in der Praxis untersucht.
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