Heft 04 - 2014


Die CE-Kennzeichnung bei der Biomethan-Einspeisung
Gerrit Brunken
Damit Waren und InvestitionsgĂŒter in der EU vertrieben werden dĂŒrfen, mĂŒssen sie grundlegenden europĂ€ischen Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen entsprechen. Auch Konstrukteure von Biomethan-Einspeisetechnik mĂŒssen die CE-KonformitĂ€t ihrer Produkte mit entsprechenden Richtlinien nachweisen.
Zehn Jahre Water-Safety-Plan-Konzept der WHO – ein Zwischenfazit
Dr. Claudia Castell-Exner
Seit dem Erscheinen der WHO-Leitlinien im Jahr 2004 ist der Diskussion des Water-Safety-Plan-Konzeptes breiter Raum gewidmet worden. Diskussionsforen der verschiedensten Art haben sich dem „Risikomanagement im Normalbetrieb“ als der deutschen Interpretation des Begriffes „Water Safety Plan“ gestellt und im Wasserfach nicht nur die Wahrnehmung fĂŒr ein modernes, risikobasiertes und prozessorientiertes Management geschaffen. Nach zehn Jahren „Water Safety Plan“ können wir ĂŒber Erfahrungen und den Nutzen berichten wie auch Umsetzungshilfen anbieten.
Kommunales Engagement fĂŒr eine nachhaltige Wasserversorgung in Indien
Dr. Rudolf Irmscher, Tom Voltz, Prof. Dr.-Ing. Thomas Grischek, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz
Seit 2011 arbeiten die Hochschule fĂŒr Technik und Wirtschaft Dresden und die Stadtwerke Heidelberg zusammen mit dem staatlichen Wasserversorgungsunternehmen Uttarakhand Jal Sansthan (UJS) daran, die Wasserversorgung in dem nordindischen Bundesstaat durch eine höhere Energieeffizienz und eine nachhaltige Versorgung mit Strom zu verbessern. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Ökostrom-Produkts Heidelberg GREEN von den Stadtwerken Heidelberg. Die Kunden zahlen einen frei wĂ€hlbaren Ökostrom-Aufschlag, der von dem regionalen Energieversorger fĂŒr den Ausbau erneuerbarer Energien und fĂŒr Energieeffizienz-Maßnahmen verwendet wird. GrĂ¶ĂŸter Kunde und damit der wichtigste finanzielle UnterstĂŒtzer fĂŒr das Projekt in Indien ist die Stadt Heidelberg, die alle ihre Liegenschaften mit dem Ökostrom-Produkt versorgt.
Sichere AbgasabfĂŒhrung in gewerblichen KĂŒchen nach DVGW-Arbeitsblatt G 631 (A) durch Systemeinheit Überwachung AbgasabfĂŒhrung (ÜA) und Verriegelung der Gaszufuhr
Till Kirchner
Das DVGW-Arbeitsblatt G 631 (A) erlĂ€utert in ErgĂ€nzung zur TRGI die Anforderungen zur Sicherstellung der AbgasabfĂŒhrung in Gastronomie-KĂŒchenanlagen. Die Hauptverantwortung hierfĂŒr liegt zunĂ€chst beim Fachbetrieb, der die Gasinstallation erstellt. Aber auch die Netzbetreiber (NB) sind im Zuge ihrer InstallateurvertrĂ€ge dazu angehalten, ihre Vertragsinstallationsunternehmen (VIU) ĂŒber die geltenden Anforderungen zu informieren. Der Beitrag beleuchtet die durch das DVGW-Arbeitsblatt gestellten Anforderungen und fĂŒhrt zu der Erkenntnis, dass fĂŒr die Umsetzung das funktionierende Zusammenwirken aller Beteiligten nötig ist.
Weiterentwicklung und Erprobung eines Wasseraufbereitungssystems fĂŒr Kleinanlagen
Dr.-Ing. Pia Lipp, Dr.-Ing. Uwe MĂŒller, Anton Strecker
Im Rahmen eines vom Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsvorhabens wurde ein System zur Trinkwasseraufbereitung speziell fĂŒr Kleinanlagen weiterentwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Ultrafiltrationsanlage mit einem speziellen Luft-Wasser-SpĂŒlsystem, das durch Kombination mit Zusatzmodulen an unterschiedliche Wasserbeschaffenheiten angepasst werden kann. Das System wurde unter Praxisbedingungen an periodisch trĂŒb- (bis 20 NTU) bzw. huminstoffhaltigen (SAK 254 nm bis 31 m-1) RohwĂ€ssern getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Wasseraufbereitungssystem fĂŒr Kleinanlagen zur VerfĂŒgung steht, das auch fĂŒr höher belastete RohwĂ€sser eingesetzt werden kann.
Tarif-Check Wasserpreis: Wie nachhaltig sind Trinkwassertarife?
Dr. Nicole Annett MĂŒller, Dipl.-Kffr. Marina Neskovic
Der Tarif-Check Wasserpreis analysiert, ob eine Anpassung des gegenwĂ€rtigen Trinkwassertarifmodells notwendig ist und welche Ausgestaltung fĂŒr die unternehmensspezifischen Herausforderungen sowie Wandelerscheinungen geeignet erscheint. Die Anwendung richtet sich dabei sowohl an Unternehmen mit zĂ€hlerbasierten als auch haushaltsbasierten Tarifmodellen.
Biofouling-Entfernung von Umkehrosmosemembranen mit salpetriger SĂ€ure
M. Sc. Ludwika Martha Nieradzik
Umkehrosmose zur Abwasseraufbereitung und Meerwasserentsalzung kann die TrinkwasserverfĂŒgbarkeit in regenarmen Regionen erhöhen. Der Vorteil liegt in der hohen QualitĂ€t des Ablaufes (Permeat). Problematisch sind Biofouling und Scaling auf der MembranoberflĂ€che, da sie die Permeatproduktion reduzieren und die QualitĂ€t beeintrĂ€chtigen. Die einstufige Reinigung mit salpetriger SĂ€ure (HNO2) bietet Vorteile gegenĂŒber den konventionellen Reinigungsverfahren mit Natronlauge.
Das Wasserfach und zivilisatorische Entwicklung
Dr.-Ing. Christoph Rapp
Zivilisatorischer Fortschritt war und ist maßgeblich vom Umgang mit Wasser abhĂ€ngig. Welche Lehre wir aus der Historie ziehen können und wie diese Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit angewendet werden können, beschreibt dieser Beitrag.
Ein integriertes Hygienekonzept sicherte die nachhaltige Sanierung eines TrinkwasserbehÀlters
Dipl.-Ing. Ulrich SchĂŒrfeld, Prof. Dr.-Ing. Manfred Breitbach, Dr. rer. nat. Paul Eckert, Dr. Hans-Peter Rohns, Dipl. Ing. Hartwig SchlĂŒngel
Nach umfangreichen Untersuchungen haben sich die Stadtwerke DĂŒsseldorf entschieden, einen ca. 60 Jahre alten HochbehĂ€lter mit zwei Kammern und einem Gesamtvolumen von 25.000 Kubikmeter zu sanieren. Zur Minimierung des hygienischen Risikos bei der Wiederinbetriebnahme wurde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt und erfolgreich umgesetzt.
Ursachenfindung bei mikrobiologischen Befunden im Trinkwasser
Dipl.-Ing. Oliver Thronicker
Bei der Gewinnung und Aufbereitung von Trinkwasser kann es auch im Routinebetrieb unerwartet zu Befunden mit hygienisch relevanten Bakterien kommen. Das Forschungsgebiet der mikrobiologischen Ursachenfindung oder auch „Microbial Source Tracking“ (MST) nĂ€hert sich dieser Problematik unter anderem mit Hilfe moderner molekularbiologischer Methoden und kann Bakterien beispielsweise ĂŒber ihre DNA identifizieren.
Optimierung der Filterstufe einer Flusswasseraufbereitung
Dr.-Ing. Rudi Winzenbacher
Bei der Schnellfiltration von vorgereinigtem Donauwasser wurden im halb- und großtechnischen Maßstab OptimierungsansĂ€tze untersucht und unter BerĂŒcksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte umgesetzt.
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