Heft 11 - 2014


Berlin-Ostkreuz: Wasserhaltungsarbeiten im Brennpunkt einer komplexen Verkehrsinfrastrukturmaßnahme
Stefan Ebneth, Andreas Stolze, Holger Franz
Am Eisenbahnverkehrsknoten Berlin-Ostkreuz werden für eine geplante Autobahnunterquerung anspruchsvolle Wasserhaltungsarbeiten ausgeführt. Die Maßnahmen werden bei laufendem Eisenbahn- und S-Bahn-Verkehr seit 2011 abschnittsweise durchgeführt. Aufgrund eines Grundwasserschadens sind zusätzlich aufwendige Wasseraufbereitungsmaßnahmen sowie die Errichtung und Unterhaltung von hydraulischen Abwehrmaßnahmen erforderlich.
Glatte Premiere beim Start in die gesteuerte Pressbohrtechnologie
Philipp Egle
Bei einer Pressbohrung an der A8 zum Anschluss des Industriegebietes Odelzhausen an die Wasserversorgung des Wasserzweckverbandes Sulzemoos-Arnbachgruppe kam eine neue Pressbohranlage vom Typ ABS 800 zum Einsatz. Viel Sachverstand war zudem bei der Sanierung einer Abwasserdruckleitung in Braunschweig gefragt. Hier galt es, die grabenlose Rohrverlegung (Horizontalbohrtechnik und Microtunneling) mit dem offenen Rohrleitungsbau zu kombinieren.
Trinkwassererschließung im Buntsandstein des Main-Spessart-Gebietes
Dipl.-Geol. Andreas Gartiser, Prof. Dr. Kord Ernstson
Unterer und Mittlerer Buntsandstein sind aufgrund der großen Mächtigkeiten von mehreren hundert Metern deutschlandweit überregional bedeutende Grundwasserleiter. Die Grundwasserführung erfolgt in diesen vorwiegend klastischen Abfolgen in Klüften und Trennflächen, während die lithologischen Eigenschaften eher geringe Durchlässigkeiten zulassen. Erhöhte Grundwasserergiebigkeiten sind daher bevorzugt in tektonisch zerrütteten Zonen zu erwarten, die mit den modernen Methoden der Geophysik erkundet werden können. In solchen durchlässigeren Zonen sind jedoch wegen der herabgesetzten Filterwirkung unerwünschte Oberflächenbeeinflussungen häufig, sodass für eine quantitativ und qualitativ erfolgreiche Erkundung genaue Vorstellungen zum hydrotektonischen Modell erforderlich sind. Beschrieben werden die Ergebnisse der geophysikalischen Messkampagnen zur Bohrpunktoptimierung, die Ableitung eines hydrogeologischen Modells sowie das darauf aufbauende bohrtechnische und hydrochemische Untersuchungskonzept.
Betriebliches Managementsystem (BMS) für Brunnenbau- und Geothermieunternehmen – Schulungskonzept und Musterhandbuch
Dipl.-Ing. Mario Jahn
Der Nachweis eines betrieblichen Managementsystems (BMS) in der eigenen Firma ist ein wesentlicher Baustein, um nach DVGW-Arbeitsblatt W 120 Teil 1 und/ oder 2 zertifiziert zu werden. Jeder Betrieb hat gestaltete Betriebsabläufe und eine Organisationsform, die in der Regel optimierbar sind. Auftraggeber vergeben ihre Aufträge vorzugsweise an Firmen, die nachweisen, dass ihre Betriebsabläufe geplant und geordnet erfolgen. Der Rohrleitungsbauverband e. V. hat das BMS mit großem Erfolg weit über den Kreis seiner Mitgliedsunternehmen hinaus eingeführt und verfügt hier über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung. Aufgezeigt werden, wie bevorstehende Fragen in den Unternehmen zu beantworten sind bzw. wie Unternehmen einen ausreichenden Nachweis beim BMS erreichen.
Rohrleitungsbau in riesigen Dimensionen zur Aufbereitung von Flusswasser in Argentinien
Alexander Krah, Dipl.-Ing. Ralf Schnitzler
Um der unzulänglichen Trinkwasserversorgung vor allem im Ballungsraum Buenos Aires entgegenzuwirken, hat die argentinische Regierung das Großprojekt „Planta Potabilizadora Juan Manuel de Rosas“ ins Leben gerufen. Vorgesehen ist, das Wasser zweier Flüsse in ein Wasseraufbereitungswerk im Norden der Stadt zu befördern. Die Anlage soll durch die neuen Anschlüsse frisches Trinkwasser für zwei Millionen Einwohner zur Verfügung stellen. Beschrieben wird der Projektabschnitt des Zulaufflusses Paraná de las Palmas – die Leitungen wurden in der außergewöhnlichen Rohrdimension DN/ID 3600 ausgeführt.
Installation von Horizontaldrainagen mittels HDD-Bohrungen
Dipl.-Ing. Timo Mücke
Horizontaldrainagen lassen sich mittels HDD-Bohrungen installieren. Die Anwendungsfälle und somit auch die jeweiligen Projektanforderungen können stark variieren. Vorgestellt werden zwei Projektausführungen, mit denen der gewünschte Entwässerungserfolg realisiert werden konnte.
Schüttkornbemessung für Brunnen mit stabilen Kornfiltern in der Praxis
Dr.-Ing. Peter Nillert
Seit einigen Jahren sind Filterkornschüttungen einer größeren Anzahl von Trinkwasserbrunnen und die Filterstrange einiger Horizontalfilterbrunnen in Lockergesteinsgrundwasserleitern nach dem Bemessungsansatz für stabile Kornfilter geplant und hergestellt worden. Für die sichere Bestimmung der richtigen Schüttkorngrößen für stabile Kornfilter in der Brunnenbaupraxis wurden Nomogramme für natürliche Filterkiese und -sande sowie für Glaskugeln entwickelt. Grundlage dafür sind verlässliche Korngrößenanalysen von Bohrgutproben der einzelnen Sedimentschichten.
Überprüfung der Leistungsfähigkeit von Straßeneinläufen im Kontext des Klimawandels
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Andreas Schlenkhoff, Svenja Peterseim, Sebastian Czickus, Dipl.-Ing. Manfred Müller
Vor dem Hintergrund immer häufiger auftretender Starkregenereignisse gilt es, die aktuellen Bemessungsstrategien in der Siedlungsentwässerung an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Straßeneinläufe sollen nun anhand von physikalischen Modellversuchen und nummerischen Simulationen im Hinblick auf die Starkregenproblematik auf ihre vorhandene Leistungsfähigkeit untersucht und gegebenenfalls modifiziert werden. Ziel ist es aber nicht, das gesamte, während eines solchen Ereignisses anfallende Wasser in die Kanalisation zu leiten. Vielmehr stellt die verbesserte Bestimmung der Leistungsfähigkeit der Einläufe eine wichtige Eingangsgröße bei der Berechnung des Abflusses auf der Geländeoberfläche und im Kanalnetz dar.
Errichtung einer Wärmeverteilanlage zur Nutzung von Industrieabwärme
Egbert Petrick
In Castrop-Rauxel wird Anfang November 2014 eine Wärmeverteilanlage in Betrieb genommen, mit der die Abwärme eines Chemieunternehmens für das örtliche Fernwärmenetz nutzbar gemacht wird. Die Kompaktstation koppelt Dampf effizient aus und ist mit 2 x 15 Megawatt Leistung anspruchsvoll dimensioniert. Beschrieben werden die kritischen Faktoren bei der Planung und Umsetzung.
Erdwärmesonden werden „transparent“ – dank neuer Verfüllbaustoffe und zugehöriger Messtechnik
Dr. Heike Voelker, Dipl.-Geol. Andre Voutta
Werden magnetisierbare Verfüllbaustoffe bei der Hinterfüllung von Erdwärmesonden verwendet, eröffnen sich neue Möglichkeiten, den Verpressvorgang mit dem baustellengeeigneten Verpressdatenlogger CemTrakker zu überwachen und zu protokollieren. Bauabnahmemessungen durch einen unabhängigen Sachverständigen sind bei Zugänglichkeit der Erdwärmesonde zu jedem Zeitpunkt möglich und geben dem Bauherr Gewissheit, eine fehlerfreie Erdwärmesonde in seine Verantwortung zu übernehmen, die auch die zugesicherte Leistung erbringt. Vorgestellt wird das geophysikalische Messprinzip der Magnetisierbarkeit des Verfüllbaustoffes sowie das dazu erforderliche Messgerät. Um die Aussagekraft der Magnetisierbarkeitsmessungen aufzuzeigen, werden diese den bereits eingeführten Messverfahren bei der Erdwärmesondenrevision gegenübergestellt – ergänzt durch Praxisbeispiele zu Verpress- und Bauabnahmeprotokollen.
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