Juli/August 2014


Neue Wege fĂĽr alte StraĂźen: Thermische Reinigung von teerhaltigem StraĂźenaufbruch
Dipl.-Ing. Astrid Onkelbach
Teer- bzw. pechhaltige Bindemittel, die früher im Straßenbau eingesetzt wurden, enthalten krebserregende Bestandteile. Werden Straßen erneuert, stellt sich die Frage nach der Verwertung des entstehenden Straßenaufbruchs. Bei der Wiederverwendung im Straßenbau verbleiben die Schadstoffe in der Umwelt und werden mit unbelastetem Material vermischt. Die thermische Aufbereitung kann das Problem lösen.
Mehr Quantität als Qualität: Das Niveau beim Baustoffrecycling lässt deutlich zu wünschen übrig
Anette Weingärtner
Das Baustoffrecycling in Deutschland hat sich weitgehend etabliert. Doch nichts ist so gut, als dass es nicht noch verbessert werden könnte. Und mehr noch: Es gibt deutliche Defizite bei der Technologieentwicklung. Außerdem ist die stoffliche Beurteilung zu einseitig; sie erfolgte bisher hauptsächlich unter dem Schadstoff-, nicht aber unter dem Ressourcenaspekt.
Gewagte Demokratie: Rekommunalisierungsversuche in Bremen verunsichern die Branche
Martin Boeckh
Seit 1997 befindet sich in Bremen die MĂĽllentsorgung in der privaten Hand der Nehlsen GmbH & Co. KG. Nun wittert die Gewerkschaft ver.di Ungemach und initiierte ein BĂĽrgerbegehren, um die Bremer Abfallentsorgung wieder in kommunale Regie zu ĂĽberfĂĽhren. Wird damit eine Lawine los getreten? Die Branche ist verunsichert.
Polemik wider die Biotonne: Studie stellt Umweltnutzen der Biomüllsammlung in Frage – und erzeugt Widerspruch
Dr. Martin MĂĽhleisen
Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass die Einführung weiterer Biotonnen nur einen marginalen zusätzlichen Nutzen für die Umwelt bringt und zudem unverhältnismäßig teuer ist. Kritisiert wird vor allem der lockere Umgang mit Öko-Bilanzen in anderen Studien zur Bioabfallverwertung, die insgesamt die Vorteile einer getrennten Erfassung häufig viel zu positiv darstellen. Das muss zu Widerspruch führen.
Im eigenen Interesse: Vorsicht beim Umgang mit Asbestfasern
Mareike Quassovski
Seit 1993 ist in Deutschland die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Asbest und asbesthaltigen Produkten verboten. Diese Substanz gilt als krebserregend. Viele langlebige Asbestprodukte wie Bodenbeläge oder Dachplatten sind jedoch noch weit verbreitet. Beim Abbruch sowie bei Sanierungen und der Instandhaltung von Bauwerken müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen eingehaltenwerden. Zur Vermeidung gesundheitlicher Spätfolgen sollten Sauger eingesetzt werden, die insbesondere in ihrer Filterleistung auf diesen Anwendungsbereich abgestimmt sind.
Im Wassernebel gefangen: Tröpfchen binden feinste Staubpartikel:
Uwe Hosse
Recycling von Abfall- und Wertstoffen sowie Schüttgutverarbeitung, -umschlag und -Lagerung sind häufig mit hoher Staubentwicklung verbunden. Staubpartikel haben die Eigenschaft, sich an feine Wassertröpfchen anzulagern. Dies kann genutzt werden, um im Material oder Fördergut vorhandenen Staub zu binden. Mit einem Zerstäubungssystem kann ein feiner Wassernebel erzeugt werden, der gezielt an die Stellen gelenkt wird, wo Staub entsteht.
Editorial: Studien ĂĽber Studien
Martin Boeckh
Es vergeht kaum ein Tag, an dem keine neue Studie zitiert wird – getreu dem Prinzip: „Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!“ Meist ist es eine gut platzierte Desinformation, deren Wahrheitsgehalt sich kaum bestimmten lässt.
Mehr Müll, mehr Markt: Der globale Markt für Abfallbehandlung wird weiter wachsen – aber nicht gleichmäßig
Frederik Aguilar
Das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan hat in einer Studie die Entwicklungen auf dem globalen Markt für die Behandlung von Siedlungsabfällen bis zum Jahr 2020 analysiert. Demnach wird das Müllvolumen um über drei Prozent pro Jahr zunehmen und der Markt für Abfallbehandlung im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 297 Mrd. US-Dollar verzeichnen. Insbesondere das Fehlen von Behandlungsanlagen in Afrika und Asien soll viele Marktchancen bergen.
Auf Störstoff-Suche: Metalldetektoren verhindern Schäden an Recyclingmaschinen
Dr. Martin MĂĽhleisen
Das österreichische Unternehmen Starlinger & Co. GmbH hat sich im Bereich Maschinen und Prozesstechnologie auf gewebte Kunststoffsäcke spezialisiert. Seit 1987 werden auch Recyclinganlagen für Kunststoffe konstruiert und geliefert. Das Produktspektrum umfasst Maschinenlösungen für das Recyceln von Kunststoffen wie PE, PP, PA, PS, PET usw. Zu dem Maschinenkonzept gehören Metall-Detektoren der S+S Separation and Sorting Technology GmbH.
Hochstapeln mit Sicherheit: Fahrer-Assistenzsystem fĂĽr Gabelstapler vermindert Unfallrisiken
Frank Bergmann
Beim Betrieb mit Gabelstaplern gilt menschliches Versagen als häufigste Ursache für Arbeitsunfälle. Abhilfe verspricht ein elektronisches Fahrer-Assistenzsystem von Linde Material Handling (MH), der so genannte Linde Safety Pilot. Er unterstützt den Gabelstaplerfahrer beim sicheren Umgang mit seinem Arbeitsgerät und hilft, gefährliche Situationen zu vermeiden.
Demonstrationen im Steinbruch: Vorschau auf die steinexpo 2014
Dr. Martin MĂĽhleisen
Knapp 250 Aussteller mit mehr als 300 Marken werden auf Europas größter Demonstrationsmesse, der steinexpo 2014, vertreten sein, die in Homburg/Niederofleiden vom 3. bis 6. September stattfindet. Besucher und Aussteller der Roh- und Baustoffindustrie werden in Sachen Steinebrechen und -bearbeiten voll auf ihre Kosten kommen.
Höchstrichterlich entschieden: Die Arbeitszeit beginnt in der Umkleide – meistens
Sigrid Daneke
Ordnet der Arbeitgeber das Tragen einer bestimmten Kleidung und das Wechseln der Kleidung in der Einrichtung an, muss er den Mitarbeitern die Zeit für das Umkleiden und für Wege von der Umkleide zum Arbeitsplatz als Arbeitszeit bezahlen, so das Bundesarbeitsgericht. Dabei gelte die individuell benötigte Zeit, eine Pauschalierung sei unzulässig.
Sicher gepackt: EU will Ladungssicherung bei Kleintransportern stärker kontrollieren
Frank Urbansky
Jeder vierte Unfall mit einem Kleintransporter, so schätzt die EU, hätte mit einer richtigen Ladungssicherung vermieden werden können. Diese Zahlen sind lange bekannt. Hauptursächlich gilt, dass Fahrer von Kleintransportern nicht wie Lkw-Fahrer regelmäßig für die Ladungssicherung geschult werden.
Mehr als nur Grauschleier: Arbeitskleidung gehört nicht in die eigene Waschmaschine
Dr. Martin MĂĽhleisen
Drei von vier Deutschen reinigen ihre Berufskleidung in der heimischen Waschmaschine – und zwar fast immer falsch (61 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Nürnberger Meinungsforschungsinstitut GfK durchgeführte Studie im Auftrag von Initial und der European Textile Service Association (ETSA).
Vom richtigen Zeitpunkt: Vollautomatische Eismelder sorgen für eisfreie Flächen
Dr. Martin MĂĽhleisen
Freiflächenheizungen schützen in den Wintermonaten jene Außenbereiche, in denen Personen durch Eis und Schnee in Gefahr geraten können, vor Glätte und Schneelast.
Auf Rädern oder Kufen: Anbau-Schneeschild in kompakter Bauweise für einfaches Handling
Dr. Martin MĂĽhleisen
Der kommunale Winterdienst stellt öffentliche und private Dienstleister immer wieder vor neue Herausforderungen. Auf der Messe GaLaBau in Nürnberg vom 17.09. bis 20.09.2014 präsentiert der Kehrmaschinenhersteller bema GmbH Maschinenfabrik mit Sitz in Voltlage (Niedersachsen) Schneeschilder für den Einsatz an Kommunalfahrzeugen, Schleppern und Ladern im Winterdienst.
Mit Härte gegen Verschleiß: Neuartige Werkstoffe verlängern die Lebenszeit von Statoren
Dr. Kurt Tennstädt
Ein wesentlicher Bestandteil von Exzenterschneckenpumpen sind die Statoren, die exakt auf das jeweilige Fördermedium abgestimmt werden. Bei der Firma Allweiler kommen unterschiedliche Elastomermischungen zur Anwendung, die auf die jeweiligen wirtschaftlichen Bedürfnisse angepasst sind. Seit Ende 2012 laufen im Großklärwerk Köln-Stammheim Langzeitversuche mit dem neuen Statorwerkstoff ‚Alldur’.
Sanierung als Chance: Bad Abbach wurde zum ‚Leuchtturm 2014’
Dr. Martin MĂĽhleisen
Anfang Mai 2014 wurde vor einem internationalen Fachpublikum der Markt Bad Abbach mit dem landesweiten Preis ‚Leuchtturm 2014’ des Umweltclusters Bayern ausgezeichnet. Damit wurde die Signalwirkung der energetischen Optimierung der Kläranlage durch Nachrüstung einer anaeroben Klärschlammbehandlung herausgehoben.
Betriebskosten gesenkt: Lukrative Nachrüstung für die anaerobe Klärschlammbehandlung
Ann Börries
Nachhaltige Strategien der Klärschlammbehandlung sind dringend erforderlich – nicht zuletzt, weil die Bundesregierung plant, die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken zu beenden. Zudem ist die ungenutzte Energieausbeute, die in dem Energieträger schlummert und im Kläranlagenbetrieb teilweise noch nicht verwertet wird, unverändert hoch. Diese Rahmenbedingungen verstärken den Handlungsdruck für die Kommunen, auch aufgrund steigender Energiepreise.
Reine Unterweisung reicht nicht: Vorschau auf Messe und Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell 2014 in Frankfurt
Dr. Martin MĂĽhleisen, Martin Boeckh
Vom 25. bis 28.08.2014 findet in Frankfurt der Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell 2014 statt. Während die Fachmesse vom 25. bis 28.08. in Frankfurt ihre Pforten öffnet, treffen sich die Kongressteilnehmer vom 27. bis 29.08.2014. Die Kombination aus dem ‚XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit’, dem national orientiertem Fachkongress ‚Arbeitsschutz Aktuell’ sowie der parallel stattfindenden Fachmesse ist in diesem Jahr einzigartig.
Aktiv mit Kohle: Genaue Dosierung von Pulver-Aktivkohle gegen Mikroverunreinigungen im Abwasser
Ulrike Kschonsek
Die Belastung von Abwasser mit Mikroverunreinigungen wie Chemikalien oder Medikamentenrückständen stellt die Betreiber von kommunalen Klärwerken vor eine große Herausforderung. Viele Spurenstoffe können durch konventionelle Reinigung nicht eliminiert werden und gelangen daher auch in das Trinkwasser. Sülzle Kopf Anlagenbau bietet mit dem Aktivkohle-Lager- und Dosiersystem AK-DOS eine neue Lösung.
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