Intelligente Technologien als Treiber der Energiewende: Gastkommentar von Cavin Pietzsch, General Electric (GE) Cavin Pietzsch Die Energiewende in Deutschland hat einen Punkt erreicht, an dem eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen Ziele dieses volkswirtschaftlich und politisch ambitioniertesten Projektes unserer Zeit dringend notwendig ist: Das Energiesystem über einen Ausbau dezentraler erneuerbarer Energieerzeugung umweltverträglicher zu gestalten, dabei das Niveau der Versorgungssicherheit zu erhalten und gleichzeitig die Bezahlbarkeit des Stroms sicherzustellen. |
Stellensuche leicht gemacht: Jobportal führt Entsorgungsfachkräfte und -betriebe gezielt zusammen Christian Hödl Auf der Messe präsentiert die Logex System GmbH, die Kooperation mittelständischer Entsorgungsunternehmen in Zusammenarbeit mit der Perim Personalberatung GmbH erstmals ihr Jobportal für die Entsorgungsbranche. |
Es wird elektrisch: Lifter und Aufbauten werden zunehmend mit Akku-Antrieb ausgestattet Jürgen Kowalke In München stellt die Zöller Kipper GmbH die nächste Generation an E-Liftern in 24 Volt-Technik sowie Plug-In-Lösungen vor. Der Mainzer Hersteller zeigt mit dem ‚Micro XL Plug In’ mit 7 m3 Aufbauvolumen, montiert auf einem Mitsubishi Canter, eine einsatzfertige Variante. Die Aufladung des Akkus erfolgt in 4 bis 6 Stunden – am besten mit regenerativ erzeugtem Strom aus Wind, Sonne oder Wasserkraft. |
Editorial: Ruf nach dem Staat Martin Boeckh |
Auf die richtige Spur gebracht: Forschungsbericht sieht den Fahrer als Haupt-Unfallverursacher Florian Kühl Neun von zehn Unfällen, an denen Lkw beteiligt sind, werden durch menschliches Versagen verursacht. Dies ergab ein aktueller Forschungsbericht von Volvo Trucks zum Thema Verkehrssicherheit und Verkehrsunfälle in Europa. Neue Assistenzsysteme des schwedischen Unternehmens sollen dem Lkw-Fahrer helfen, diese Unfälle zu vermeiden. |
Mit mehr Effizienz Risiken mindern: Grußwort der Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks Dr. Barbara Hendricks Unsere Wirtschaft kann nur gedeihen, wenn Unternehmen im europäischen und globalen Wettbewerb bestehen können. Die Fähigkeit, im Wettbewerb zu bestehen, hängt wiederum von der Belastbarkeit der gesamten Wertschöpfungskette ab. Die Versorgung mit Rohstoffen und Energie hat dabei eine zentrale Bedeutung. |
Einsparen und Wiederverwenden von Abfällen heißt: Klima schützen - Grußwort des bayerischen Umweltministers Dr. Marcel Huber Staatsminister Dr. Marcel Huber Wir stehen weltweit vor einer Rohstoffwende. Die bayerische und internationale Ressourcenwirtschaft verfügt über ein großes Potential an Lösungen für den Umweltschutz. Sie ist sehr gut aufgestellt. Ressourcenschutz und Sekundärrohstoffgewinnung sind dabei zwei Seiten ein und derselben Medaille. Es gilt, ein abfallwirtschaftliches Gesamtkonzept als Meilenstein so fortzuentwickeln, dass Rohstoffe geschützt, hohe Umweltstandards bewahrt werden und Recycling funktioniert. |
Abfallwirtschaft – Eine Branche im Wandel: Gastkommentar von Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Die IFAT, die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in München steht vor der Tür. Programmatische Aussagen der neuen Bundesregierung sowie Diskussionen der letzten Monate zeigen, dass sich die Abfallwirtschaft in einem grundlegenden Wandel befindet und jahrzehntelange Gewissheiten auf dem Prüfstand stehen. |
Ad absurdum geführt: Grußwort von Peter Kurth, Geschäftsführender Präsident des BDE Peter Kurth Die Ressourcenwirtschaft in Deutschland ist regelmäßig Gegenstand wohlwollender Sonntagsreden. Wenn es um konkrete Rahmenbedingungen geht, sieht das Bild ganz anders aus. Hier herrschen massive Benachteiligungen – gerade gegenüber den Nutzern von Primärrohstoffen. Vor dem Hintergrund dessen, was von der Branche erwartet wird – Rohstoffgewinnung, Klimaschutz und Beiträgen zur Energiewende – ist das nicht länger akzeptabel. |
Deutschland kann mehr Recycling: Grußwort von Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse Eric Rehbock Die diesjährige IFAT versammelt wieder einmal die Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungsbranche in München. Sie ist Leitmesse für Innovationen und Schaufenster der Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftszweiges, dessen Bedeutung für die Rohstoffversorgung der Industrie inzwischen unbestritten ist. Auch der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung ist mit einem eigenen großen Messestand vertreten und bietet zusätzlich 13 Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, sich auf der IFAT 2014 dem interessierten und fachkundigen Publikum zu präsentieren. |
Probleme haben sich verschärft: Grußwort von Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU Hans-Joachim Reck Ich kann mich noch gut an die letzte IFAT Entsorga 2012 erinnern. Die Messe fand kurz nach der Verabschiedung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes statt, entsprechend intensiv waren auch die Diskussionen darüber auf der Messe. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes im Juni 2012 hat der Gesetzgeber anerkannt, dass die Hausmüllentsorgung bei den Kommunen und den kommunalen Unternehmen in verantwortungsvollen Händen liegt. Zudem sieht es die Ausweitung der verpflichtenden Getrenntsammlung vor: Ab 2015 sollen Glas-, Metall-, Papier-, Kunststoff- und Bioabfälle getrennt erfasst werden. Insgesamt bildet das Kreislaufwirtschaftsgesetz aus Sicht des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft, denn es stärkt die Abfallvermeidung und das Recycling von Abfällen. |
Länder- und Themenspecials im Mittelpunkt der Foren: Die IFAT 2014 mit umfangreichem Rahmenprogramm Dr. Martin Mühleisen, Martin Boeckh Die IFAT, die vom 5. bis 9. Mai in München stattfindet, organisiert auch in diesem Jahr ein umfangreiches Rahmenprogramm. Über die gesamte Messelaufzeit bieten die Foren in den Hallen A5 und B1 Länder- und Themenspecials, Podiumsdiskussionen, Seminare und Ausstellerpräsentationen. |
Viel zu wertvoll für Ex und Hopp: Das Recycling von Kaffee-Einwegkapseln ist eine Herausforderung Arndt Raschel Sie sind rund und bunt, etwa 4 cm groß, werden von Weltstars umworben, stehen manchmal unter großem Druck und machen beinahe süchtig. Mittlerweile sind die Kaffee-Einwegkapseln für Kaffeeportionsautomaten in vielen Haushalten und Büros etabliert. Selbst nach vielen Jahren nimmt die Zahl der Anwender tendenziell immer noch zu – und damit auch der Müllberg, den die ausgedienten Kapseln verursachen. |
Von Störstoffen und Fehlfarben befreit: Mehrstufige Sortierung für hochreines PET Angela Thaller Die Mensing-Unternehmensgruppe investierte knapp 10 Mio. Euro in den Bau einer neuen PET-Recyclinganlage. Damit verbunden war auch die Neugründung der PFR Nord GmbH in Hohenwestedt (Schleswig-Holstein). |
Einwellentechnik mit Allround-Qualität: Neue Schreddertechnik für fast jedes Material Julia Rummel Die größte Problematik bei jedem Zerkleinerungsprozess stellt die Ausschleusung von Massivteilen dar. Aus diesem Grund entwickelte die Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH mit dem M800 eine neue Einwellentechnik, die Störstoffe sicher und effizient automatisiert ausschleust. |
Durchsatz gesteigert: Windsichter mit drei Meter Arbeitsbreite Klaus Bucher Mit dem Windsichter WS 2 stellt Westeria in München ein komplett neues Modell vor, für dessen Entwicklung kein Teil eines Vorläufermodells übernommen wurde. Der münsterländische Hersteller von Recycling-Technologie möchte mit diesem Prototypen neue Wege beschreiten. |
Ungewollter Cocktail: Gezielte Ausflockung von Schadstoffen aus Deponiesickerwasser Dr. Christian Schröder Neben der Gruppe der biologisch abbaubaren Stickstoffe existiert eine hohe Anzahl von weiteren organischen und anorganischen Schadstoffgruppen in Deponiesickerwasser, die nur zum Teil oder gar nicht biologisch abgebaut werden können. Diese Stoffe müssen durch eine kostenintensive chemisch-physikalische Behandlungsstufe aus dem Sickerwasser entfernt werden. |
Regeln nach Bedarf: Die Optimierung der Gebläsesteuerung auf Kläranlagen spart Kosten Dipl.-Ing. Josef Ortner Ein großer Kostenfaktor in kommunalen Kläranlagen ist der Energieverbrauch. Hauptkonsumenten sind die Gebläse für die Belüftung der Belebungsbecken. Ein zweiter Punkt ist die Abwasserabgabe, die sich an den Einleitparametern (CSB, Phosphor und Stickstoff) orientiert. Experten eines Passauer Unternehmens haben ein Reglerkonzept entwickelt, das bedarfsorientiert funktioniert. |
Bevor der Kanal überläuft: Messdatenerfassung zur Kalibrierung hydraulischer Modelle Thomas Schäfer Generalentwässerungspläne sind ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung und den zuverlässigen Betrieb von kommunalen Kanalnetzen. Für die Erfassung des Ist-Zustandes der Entwässerungssituation spielen Kanalnetzmodelle eine entscheidende Rolle. Um die Modelle mit der Realität abzugleichen, werden die Modellannahmen anhand von Messdaten aus Messkampagnen angepasst. |
Alles klar für den Rhein: Lamellenklärer bereiten Regenwasser wirkungsvoll auf Großen Flüssen wird einiges zugemutet: Abwärme von Kraftwerken, Belastung durch Wasserfahrzeuge, Zuflüsse aus Klärwerken und Regenüberlaufbecken und vieles andere mehr, auch Oberflächenwassereinleitungen von Betrieben. Der Gewässerschutz verlangt nach WHG 2009 § 55 sogar, dass Niederschlagswasser nicht mehr mit Schmutzwasser vermischt, sondern ortsnah in ein Gewässer eingeleitet wird. Dabei muss nach § 57 „die Menge und Schädlichkeit des Abwassers so gering gehalten werden, wie dies bei Einhaltung der jeweils in Betracht kommenden Verfahren nach dem Stand der Technik möglich ist.“ |
Ergonomisch durchdacht: Schwäbischer Tüftler entwickelt Profi-Handkehrwagen Christina Wegner Mit dem Profi-Handkehrwagen ‚Flexiporter' hat Thomas Sauter, Unternehmer aus Ulm, ein intelligentes Konzept für die Straßenengel der Kommunalreinigung entwickelt, das künftig auch seinen Einsatz in industriellen Anlagen, Freizeitparks, Flughäfen oder Messen finden soll. |
Mit Biokohle Kohle machen: Biomasse kann mittels Karbonisierung verwertet werden – Teil 2 Kai Löhde Laut Koalitionsvertrag sollen Konzepte für die Nutzung von Biomasse unter bioökonomischen Gesichtspunkten entwickelt werden. Aber während die Nutzung lokaler Stoffströme bei reinen Wärmeversorgungskonzepten lediglich den Mehrausstoß von CO2 verhindert, versprechen erst neuartige Karbonisierungstechnologien einen aktiven Beitrag zum CO2-Minderungsziel. Teil 2 unserer Serie. |
Mit bewährten Komponenten: Hydraulische Druckspeicher konservieren kinetische Energie Georg Sandkühler Bei jedem Bremsvorgang eines Fahrzeugs wird Wärme frei, die meist ungenutzt in der Umwelt verpufft. Bei Abfallsammelfahrzeugen mit häufigen Brems- und Schiebevorgängen während des täglichen Betriebs kann diese freigesetzte Energie hydraulisch gespeichert und anschließend bei Bedarf genutzt werden. Faun hat eine Lösung erarbeitet, die sich leicht in vorhandene Systeme integrieren lässt. |
Anbaugerät mit Doppelnutzen: Kehrmaschinen im Kommunaleinsatz Martin Boeckh Wer Wege und Flächen ganzjährig zu reinigen hat, findet in der Combi Clean von Wiedenmann ein Anbaugerät für Kompakttraktoren, das sowohl Schmutz als auch leichten Schnee entfernt. |
Mit dem Smartphone auf Trackingtour: Webbasiertes Containermanagement mit geringen Investitionskosten Peter Polak Bisher waren moderne Trackinglösungen mit einem hohen technischen und damit finanziellen Aufwand verbunden. logiCHIP geht mit Container mAPP einen neuen Weg bei Containermanagement und Fahrzeugtracking. |
Schritt ins Recyclingzeitalter: Recycling soll in Polen zum Standard werden Jessica Schulz In Sachen Recycling befindet sich Polen derzeit in einem Umbruch, der den Abfall- und Entsorgungsmarkt des Landes neu ordnet. Nach Reformen im Jahr 2012 schlossen sich die Kommunen zu Abfallregionen zusammen, die Trennung von Haushaltsabfällen ist seit Mitte 2013 vorgeschrieben. Dafür stellen die Kommunen jetzt Sammelbehälter bereit. Diese Neuerungen eröffnen der privaten Abfallwirtschaft in Deutschland spannende Marktperspektiven. |
Schwieriger Markt für Rezyklate: Die Kunststoffrecyclingindustrie muss eine Qualitätsoffensive starten Dr. Klaus Wittstock Kunststoffe haben aufgrund ihrer hervorragenden technischen Eigenschaften und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten seit den 1950er-Jahren zahlreiche Anwendungsgebiete erobert und unser Leben verändert. Die Rohstoffquellen für die Kunststoffherstellung sind begrenzt. Die Weiterverwertung von Kunststoffen am Ende ihrer Nutzungsdauer ist deshalb ein wichtiger Aspekt. Doch die hat ihre Grenzen, nicht nur geografisch gesehen. |
Mehr Fragen als Antworten: Das Verhalten von Nanomaterialien im Recycling ist noch unklar Dipl.-Agr.Biol. Jutta K. Struwe Nanomaterialien werden in vielen Erzeugnissen und Konsumprodukten eingesetzt, um deren Produkteigenschaften zu verbessern. Ein Teil dieser Waren fällt nach Ende des Gebrauchs als Abfall an, der recycelt, verwertet oder entsorgt werden muss. Während zahlreiche Forschungsvorhaben und Untersuchungen sich mit dem Verhalten oder den Wirkungen von Nanomaterialien bei der Herstellung und Nutzung beschäftigen, sind kaum wissenschaftliche Kenntnisse aus dem Bereich der Verwertung und Entsorgung von Waren verfügbar. |
Nicht aussagekräftig und tendenziös: Mehrweg-Studie von BVE und HDE ist durchgefallen: Anette Weingärtner Die ‚Mehrweg-Allianz’, allen voran die Deutsche Umwelthilfe (DUH), konnte triftige Argumente gegen eine von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) und des Handelsverbandes Deutschland e. V. (HDE) in Auftrag gegebenen und von der Unternehmensberatung Deloitte durchgeführten Studie zu den ‚Umlaufzahlen und Transportentfernungen in der Getränkeindustrie’ vorlegen. |
Container in doppelter Mission: Wärme aus Abluft lässt sich für Trocknungszwecke sinnvoll nutzen Michael Endulat Die Hermann Ellermann Containersysteme GmbH stellt einen kombinierten Trocknungs-/Transportcontainer vor. Einsatzschwerpunkt ist die Land- und Forstwirtschaft. |
Umweltschutz mit ‚Ecofficiency’: Die neue Generation des Leicht-Lkw Fuso Canter fährt sauberer und sparsamer Sigurt G. Zacher Der Fuso Canter kann auf eine über 40-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit 140.000 gefertigten Exemplaren gilt er als der meistgebaute Lkw von Daimler Trucks. Die neueste Generation gilt sauberer und effizienter. Die Überschrift dafür heißt ‚Ecofficiency’. |
Starker Frost und sengende Hitze: Lkw und Busse werden im Klimawindkanal auf Tropen- und Polartauglichkeit getestet Martin Boeckh Lkw und Busse sind Langläufer. Damit diese bei Wind und Wetter zuverlässig ihren Dienst tun können, versuchen die Fahrzeugentwickler, möglichst viele Varianten von Wind und Wetter schon in der Entwicklungsphase zu simulieren. Bei Scanias neuem Klimawindkanal in Schweden geht es allerdings weniger um die klassische Aerodynamik als um die konstruktive Optimierung im Sinne der Zuverlässigkeit. |
Gas geben mit BiomĂĽll: 150 Berliner MĂĽllfahrzeuge laufen mit Biomethan aus Abfall Maren Szydlowski Die Flotte der Berliner Stadtreinigung (BSR) wird noch umweltfreundlicher: 150 gasbetriebene Mercedes-Benz Econic MĂĽllfahrzeuge mit Allison-Vollautomatikgetrieben fahren jetzt mit Bio-Erdgas, das das kommunale Unternehmen aus dem Berliner Bioabfall selbst produziert. |
Gleitender Austausch: Rollschlittenanhänger erleichtern Behälterwechsel Lothar Riesenegger Alexander Korn, Geschäftsführer der Korn Recycling GmbH in Albstadt-Ebingen bringt es bei der Frage, warum er sich für einen Schlittenanhänger entschieden hat, auf den Punkt: „Der Behälterwechsel ist zuverlässiger und schneller, sicherer und vor allem sanfter“. |
Hightech in Schwarz: Spezielle Aktivkohle entfernt Spurenstoffen im Wasser Dipl.-Ing. Jan Raiser Durch industrielle Abwässer, Rückstände von Pharmazeutika und Chemikalien steigt die Belastung von Gewässern. Der Komplexität der unerwünschten Substanzen wird eine Standardfilterlösung nicht mehr gerecht. Es bedarf eines High-tech-Systems, das sich den jeweiligen Anforderungen anpasst. |
Kreislauf bei der Rauchgasreinigung: Kraftwerke werden mit Methoden der Emissionsminderung effektiver: Udo Schleifenbaum, Frank Adamczyk Bereits seit Mitte der 1980er Jahre planten und errichteten Energieversorgungskonzerne in ihren Kraftwerken leistungsfähige Rauchgasreinigungsanlagen und gehörten damit zu den Pionieren auf diesem Feld. Doch die Entwicklung ist noch lange nicht am Ende. Mit einem System, das Rauchgaswärme zusätzlich nutzt, lässt sich der Gesamtwirkungsgrad deutlich steigern. |
Sauber geschreddert: Belgischer Schrottverwerter setzt bei der Abluft-Reinigung auf neuartige Abscheidetechnik Dipl.-Ing. Bernd Müller Das belgische Unternehmen Galloo ist auf das Recycling von Metallen spezialisiert. Riesige Schredder zerkleinern Schrott und setzen dabei unterschiedliche Stäube und Gase frei. Mit einem speziell entwickelten Abscheider verringert Galloo diese Emissionen wirkungsvoll. Verschärfte Grenzwerte, die in Zukunft zu erwarten sind, können damit deutlich unterschritten werden. |
Rohstoffhunger macht Probleme: Rückblick auf die Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz und Verpackungskonferenz 2014 Martin Boeckh Wir werden künftig vor noch dramatischeren zusätzlichen Umweltproblemen stehen und weniger einen Mangel an Rohstoffen erleiden. Insofern ist eine effektive Recyclingwirtschaft nicht nur eine notwendige Voraussetzung für eine funktionierende Industriegesellschaft sondern auch dringend gebotene ökologische Notwendigkeit. Doch der Weg dorthin ist steinig und voller Interessenskonflikte, wie in Berlin leidenschaftlich diskutiert wurde. |
Der Feind eint: Rückblick auf das 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum 2014 Martin Boeckh Der Feind ist das System. Oder, um es freundlicher zu formulieren: Das Prinzip des Dualen Systems ist am Ende, hat abgewirtschaftet. Darin sind sich alle Verbände der Entsorgungswirtschaft, seien es der BDE, der bvse oder der VKU, einig. |
Nicht nur fürs Ausland: Usetec 2014 zieht in neue Halle mit Freigelände um Dr. Martin Mühleisen Spezialisierte Händlern und zahlreiche Herstellerfirmen präsentieren sich auf der Usetec 2014, die vom 5. bis 7. Mai 2014 in der Halle 9 der Köln-Messe stattfindet. Das Angebot der Usetec umfasst gebrauchte Maschinen und Anlagen für alle Branchen und Industriezweige. |
Abfall ist Rohstoff am falschen Ort: Anthropogene Lagerstätten können Versorgungsengpässe über lange Zeit abpuffern Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth, Dr. Jörg Nispel In Zeiten des Wirtschaftsbooms nach Ende des Zweiten Weltkrieges galt es, die aufkommende ‚Mülllawine’ zu bewältigen. Abfalldeponien erschienen als eine attraktive Lösung. Vor dem Hintergrund, dass primäre stoffliche und energetische Ressourcen insgesamt immer knapper werden, ist Landfill-Mining, eine Option, inländische Ressourcenquellen sinnvoll zu erfassen und anschließend zu nutzen. |