Wasserwirtschaft 09/2013


Automatisierte Tiefenprofilmessung zur Wassergütesteuerung in Trinkwassertalsperren
Prof. Dr. Lothar Scheuer, Dipl.- Ing. Hubert Scholemann, Rolf Liebig, Helge Klopsch, Wolfram Merz
Gemäß DIN 19 700-11 sind wassergütewirtschaftliche Betriebspläne zur Steuerung externer Stoffeinträge sowie talsperreninterner Stofftransport- und Umsetzungsprozesse aufzustellen. Die Aufstellung setzt eine gründliche Erfassung der Beschaffenheit des gestauten Wassers und der Stoffeinträge voraus. Das Vertical-Profiling-System dient der automatisierten Erfassung der erforderlichen biologischen und chemischen Wassergüteparameter.
Tiefenwasserbelüftung in der Heilenbecketalsperre
M.Sc. Niklas Lücke
Hypolimnische Belüftung erzeugt eine oxidierte Grenzschicht zwischen Wasser und Sediment, welche P-Freisetzungen aus dem Sediment reduziert, die Mineralisation verbessert, gelöstes Fe und Mn oxidiert und die Bildung von Faulschlamm und toxischem H2S und NH4 verhindert. Dadurch können die Kosten der Trinkwasserherstellung signifikant gesenkt werden. In der Heilenbecketalsperre bewirkte die Belüftung einen geringeren Bedarf an Flockungsmitteln, Wasser und Strom, eine Verlängerung der Rückspülintervalle und eine deutlich höhere Anlagensicherheit.
Verschneidung von Airborne Hydromapping und Fächerecholotvermessung bei Rheinfelden
Dr. rer. nat. Ramona Baran, Dipl.-Ing. Dr. techn. Wolfgang Dobler, Frank Steinbacher, Marcel Ritter, Manfred Niederwieser
Airborne Hydromapping ist eine neue Technologie für die hoch detaillierte Vermessung von Flüssen, Seen und Stauräumen. Das Lasersystem ist wasserdurchdringend und ermöglicht so die gleichzeitige Erfassung der Bathymetrie von Flachgewässern (Tiefen bis 8 m) sowie der Topographie des angrenzenden Vorlandes (Genauigkeit <10 cm). Den Gegensatz stellen klassische Fächerecholotaufnahmen von Gewässern in 2 bis 100 m Tiefe dar. Die Herausfor­derung ist nun die Lücke zwischen beiden zu schließen, indem man sie kombiniert wie dies am Beispiel Rheinfelden unter Verwendung von HydroVISH gezeigt wird.
Detaillierte Vermessung von Gewässersohlen mit dem Fächerecholot
Dipl.-Ing. Jürgen Trenkle, Jürgen Peregovits
Ein Spezialgebiet der Geodäsie ist die Hydrographie, deren Aufgabe die Erfassung und Doku­mentation der Gewässersohle ist. Dies erfordert nicht nur eine spezielle und umfangreiche Gerätetechnik, sondern auch eine langjährige Erfahrung der Vermessungsingenieure. Die gewonnen Daten und Ergebnisse aus der Hydrographie dienen als Grundlage bei Strömungs­modellen, Volumenberechnungen und allen möglichen wasserbautechnischen Vorhaben. Wie auf allen Gebieten der Vermessung hat sich in den letzten Jahren auch die Mess-­ und Geräte­technik im Bereich der Hydrographie exorbitant entwickelt, indem DGPS und Flächenecholot­systeme zum Einsatz kommen, wie dies anhand von verschiedenen Beispielen in diesem Bei­trag dargestellt werden soll.
Analyse der Porenwasserdruck­messungen am Sylvensteindamm während des Schlitzwandbaus 2012
Andreas Bauer, Dr.-Ing. Tobias Lang, Dipl.-Ing. Gregor Overhoff, Prof. (em.) Dr.-Ing. Theodor Strobl
Nach über 50 Betriebsjahren und einer Reihe von Nachrüstungsmaßnahmen werden das Dichtungs- und das Sickerwassermesssystem des Sylvensteinstaudammes von 2011 bis 2015 einer umfangreichen Ertüchtigung unterzogen. Hierbei ist im Jahr 2012 eine 70 m tiefe Dichtwand in den bestehenden Kern und den Untergrund der Talsperre eingebracht worden. Im Laufe des Baufortschrittes wurde dabei etwa die Hälfte der im Staudamm vorhandenen Porenwasserdruckgeber zerstört. Die beobachteten Porenwasserdrücke im Kern und im Untergrund des Dammes werden in diesem Artikel diskutiert.
Ein einfaches Verfahren zur Werter­mittlung in Hochwasserrisikoanalysen
Martin Gocht
Hochwasserschutz konkurriert mit anderen Gütern der Daseinsvorsorge. Daher sollten Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen in diesem Bereich auf der Grundlage von volkswirtschaftlichen Daten durchgeführt werden, da so ein gesamtgesellschaftlicher Kontext erreicht wird. Die Wertermittlung auf Grundlage von Beschäftigten am Arbeitsort vermeidet Allokationsfehler und eröffnet einfache Möglichkeiten der Plausibilisierung. Die vorgestellte Methodik erlaubt eine Erörterung der Risikopartnerschaft öffentlicher sowie privater Träger und ermöglicht wirtschaftlichere Risikoanalysen.
Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...